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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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inzwischen schon größere Kaliber aufgefahren werden, und daher kamen die Springer mit Hochtechnologie, und um diese benutzen zu können, mußten die Eingeborenen eben geschult werden.
    Das geschah mittels der Hypnoschulungsgeräte, an die sie angeschlossen wurden, für die aber viele noch nicht bereit waren.
    Zahlreiche kamen als geistige Krüppel aus den abgesetzten Domen zurück, lallend und auf allen vieren kriechend - wenn sie zurückkamen!
    Einige wurden sogar nie mehr gesehen, nachdem sie einmal die Kuppeln betreten hatten.
    Cyrn Dow hatte nach dieser Erkenntnis einen Wutausbruch bekommen.
    Wäre es nach ihm gegangen, hätte er den Beobachtungsbunker verlassen und wäre mit dem Strahler auf die Springer losgegangen. Nur Shep Darona hatte ihn zurückhalten können.
    Aber jetzt kroch der Zorn auf die inzwischen wieder gestarteten Händler wieder in Dow hoch, wütete dort, öffnete Türen, die besser für immer verschlossen geblieben wären.
    Cyrn! Sieh mich an, mein Sohn!
    Nein! schrie es in Dows Bewußtsein, aber er konnte die Bilder nicht aufhalten.
    Das alte Gesicht, das er so gut kannte, ohne es je in der Realität gesehen zu haben, tauchte aus Nebeln auf und wuchs, bis es sein Bewußtsein ausfüllte. Dieses grausame Gesicht, das er so sehr haßte und fürchtete. Die Augen waren hypnotisch, die Stimme hallte von einem Ende des Universums bis zum anderen.
    Cyrn! Du kannst nicht immer fliehen! Öffne dich, Cyrn! Stelle dich deiner Bestimmung!
    „Ich habe keine Bestimmung!" schrie Cyrn, erwachend. Er ruckte auf dem Lager hoch, saß kerzengerade und hörte den eigenen Herzschlag wie eine dumpfe Trommel in seinen Ohren. Er war schweißüberströmt, das Kabinenlicht schaltete sich automatisch an.
    Die Beleuchtung explodierte, dann der Bildschirm. Von draußen auf dem Korridor kamen heftige Detonationsschläge. Alles bebte, und der automatische Alarm jaulte durch die Bunkeranlage. Doch davon bekam Cyrn Dow nichts mit.
    Er brach zusammen.
    Das alles ausfüllende Bild seines Vaters, das auch jetzt nicht wich, breitete sich über sein flackerndes, langsam erlöschendes Bewußtsein wie ein Leichentuch.
     
    5.
     
    Perry Rhodan, 31. Juli 1217 NGZ Der Flug hatte fünfzehn Tage gedauert. Am 16. Juli, kurz nachdem Moiras Kompromißvorschlag von den Ayindi angenommen worden war, hatte es noch eine Besprechung der Zellaktivatorträger untereinander gegeben, bei der Rhodan den Zurückbleibenden wenigstens etwas von ihrer Verbitterung nehmen konnte. Er hatte nicht mit dem Wissen abfliegen wollen, Freunde zurückzulassen, die sich verraten und verkauft vorkamen.
    Wenige Stunden später war bereits der Start erfolgt. Moira hatte tatsächlich nicht zuviel versprochen.
    Am 31. Juli erreichte die STYX das Solsystem. Damit hatte die Söldnerin eines der vielen Geheimnisse ihres phantastischen Schiffes verraten - wenn es wirklich stimmte, daß sie die 225 Millionen Lichtjahre mit „absoluter Höchstgeschwindigkeit" zurückgelegt hatte.
    Die beiden ayindischen Wissenschaftlerinnen, die an dem Flug teilnahmen, waren die schon relativ gut bekannten Forscherinnen Densee und Ciriac.
    Die meiste Zeit hatten sie sich entweder schweigend im Hintergrund gehalten oder ihre Unterkünfte erst gar nicht verlassen. Der Flug an sich hatte ihnen nichts zu bieten - natürlich außer der Tatsache, daß sie zum erstenmal das Parresum durcheilten. Die zu machenden Beobachtungen ließen sich von ihnen beiden jedoch sicher besser in ihren Kabinen und den Forschungsabteilungen diskutieren, die ihnen Moira geschaffen hatte.
    Das änderte sich, als die STYX wenige Lichtwochen vor der ehemaligen Plutobahn in den Normalraum zurückfiel, um mit Moiras hervorragenden fernortungstechnischen Möglichkeiten einen ersten Eindruck zu gewinnen. Außerdem ging ein Hyperfunkspruch an die Erde ab, in dem Perry Rhodan sein Kommen ankündigte. Es war nicht nötig, die Solarier in Angst und Schrecken zu versetzen und durch das plötzliche Erscheinen der STYX eine Panik oder gar überhastete Aktionen auszulösen.
    Zu gut noch war den Terranern das Chaos der Spindelwesen-Attacke in Erinnerung, an dem Moira alles andere als unbeteiligt gewesen war.
    Perry hatte die Botschaft auf Speicher gesprochen, sie wurde automatisch abgestrahlt. Es war, als habe er geahnt, wie sehr ihm der Anblick seines Heimatsystems die Sprache verschlagen würde.
    Er, Bully, Mike und Adams waren nicht unvorbereitet. Philips Datenmaterial hatte Bilder des „neuen" Mars enthalten, aus großer Nähe

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