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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leugnen, ist dumm und überheblich. Wenn das Volk der Ayindi erlischt, werdet ihr ihm folgen, auch wenn euer Kampf gegen den Kristalltod noch Tausende von Jahren dauern sollte - drüben bei euch im Parresum."
    Atlan lachte grimmig.
    „Du redest Unsinn, Koordinatorin!" rief er nach oben. „Ihr braucht uns so nötig wie ein Ertrinkender den Rettungsschwimmer, der sich dort bewegen kann, wo er selbst zum Tode verurteilt ist. Ihr dagegen habt uns noch nichts geben können außer ein wenig Technik und vagen Andeutungen, die wir für euch erst in brauchbare Informationen verwandelt haben."
    „Und nicht einmal das habt ihr bisher zustande gebracht - eben diese Informationen zu gebrauchen", kam es von Ronald Tekener. „Noch ist die Abruse nicht im Parresum, und selbst wenn es einmal geschieht, dann werden wir, wie du sagst, einige Jahrtausende zur Verfügung haben, um sie zu besiegen. Und du hast keine Vorstellung davon, was Menschen in zwei-, dreitausend Jahren auf die Beine stellen können."
    Was die Abruse und das Parresum betraf, unterlag der Smiler einem großen Irrtum, aber das sollten er und seine Gefährten früher erfahren, als ihnen lieb war.
    „Wir haben in einigen hundert Jahren die überlegensten Gegner wieder auf den Boden gebracht", konnte Gucky sich nicht verkneifen. „Die ganze Geschichte meiner Menschheit war ein einziger Existenzkampf, jawohl."
    Beifallheischend blickte er Perry Rhodan an und zuckte mit den schmalen Schultern, als er dessen hochgezogene Braue sah - wahrscheinlich wegen „seiner" Menschheit.
    Doch das waren Nebensächlichkeiten. Die Ayindi zeigten sich unbeeindruckt und stur, wie Vauyors zynische Bemerkung bewies, daß die Galaktiker es auch noch nie mit einem Gegner wie der Abruse zu tun gehabt hätten. Die Ayindi verlangten, ja forderten direkt, daß die Aktivatorträger umgehend weitere Einsätze in der Todeszone fliegen sollten.
    „Ich sehe keinen Sinn in der Fortführung dieses Gesprächs", stellte Rhodan schließlich fest, nachdem sich die Fronten immer mehr verhärtet hatten. „Wir werden ins Parresum zurückkehren und warten, bis ihr vernünftig werdet und uns konkrete Ziele in der Todeszone nennt, die uns weiterbringen und einen Einsatz rechtfertigen. Geschieht dies nicht innerhalb von vier Wochen unserer Zeit, dann vergeßt, daß es uns jemals gegeben hat, und laßt weiter System um System von der Abruse verschlingen."
    Er wartete die Reaktion der Ayindi nicht ab, sondern gab seinen Freunden einen Wink. Gemeinsam verließen sie die Kuppelhalle, ohne daß die Koordinatorinnen (wie insgeheim von Rhodan befürchtet) sie aufzuhalten versuchten.
    Nur Moira schwebte ihnen in den Weg und machte eine beschwörende Geste.
    „Übereilt nichts", versuchte die Söldnerin zu beschwichtigen. „Wir haben schon zuviel zusammen erlebt und geteilt. Wir werden einen Weg finden, uns wieder zu einigen."
    Rhodan fragte nicht, was sie mit „geteilt" und „wieder einigen" meinte, sondern bat sie, den Weg freizugeben.
    „Paunaro wird uns zur BASIS bringen", sagte Perry im Ausgang. „Die CADRION und TYRONA geben wir euch damit zurück. Wir sind nicht auf eure Geschenke angewiesen."
    Es waren sehr harte Worte, aber jetzt mußten sie sein, wenn es bei den Ayindi überhaupt noch etwas zu bewegen geben sollte.
    Daran, daß er vielleicht zu hoch gepokert hatte und der Stolz der Arresum-Bewohner größer sein könnte als ihr Überlebenswille, wagte er überhaupt nicht zu denken.
    Denn Iaguul hatte recht. Beide, die bedrohten Intelligenzen des Arresums und des Parresums, waren aufeinander angewiesen.
    Wie sehr das bereits für die Bewohner der Plusseite galt, konnte der Terraner natürlich noch nicht ahnen.
     
    *
     
    Die Ayindi hinderten sie nicht, das Arresum zu verlassen. Sie waren entweder von Rhodans Reaktion schockiert oder besaßen noch soviel Verstand, um es sich nicht für alle Zeiten mit den Galaktikern zu verderben. Vielleicht waren sie einfach nur auch ratlos, nachdem ihr eigener Bluff zusammengebrochen war.
    Die Aktivatorträger verbrachten einige Tage an Bord der BASIS; sie berieten sich untereinander und mit anderen Teilnehmern der Expedition.
    War die Stimmung vorher schlecht gewesen, so war sie jetzt nur noch als katastrophal zu bezeichnen.
    Perry Rhodan mußte sich den Vorwurf gefallen lassen, zu barsch gewesen zu sein und eine künftige konstruktive Zusammenarbeit mit den Ayindi nahezu unmöglich gemacht zu haben. Homer G. Adams, Alaska Saedelaere und Dao-Lin-H’ay vertraten

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