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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffsführung.
    Ausführlich schilderte er die Situation im Solsystem, und was sich während seines Aufenthaltes dort ereignet hatte.
    „Die Bedrohung der Erde durch das sich ausweitende Todesfeld wird immer größer", erklärte er. „Die Ayindi haben versprochen, sich dieses Problems anzunehmen."
    „Sie haben versprochen, sich dieses Problems anzunehmen?" fragte Julian Tifflor. „Wie soll ich das verstehen? Sie tun also bisher gar nichts.
    Oder?"
    „Im Solsystem können sie nichts tun", erläuterte Rhodan. „Hilfe können sie nur aus dem Arresum bringen."
    Er hob in einer Geste der Hilflosigkeit die Arme und ließ sie danach wieder fallen.
    „Wir selber können leider überhaupt nichts unternehmen", gestand er ein. „Wir müssen uns ganz auf die Ayindi verlassen."
    „Und wenn sie nur versprechen, etwas zu tun, tatsächlich aber die Hände in den Schoß legen?" fragte Ronald Tekener.
    „Dann ist die Erde verloren", entgegnete Rhodan.
    Danach herrschte betretenes Schweigen im Raum. Alex Bullet und die anderen Beausoleils blickten sich betroffen an. Mit derart schlechten Nachrichten von der Erde hatte niemand gerechnet.
    „Ich bin jedoch sicher, daß die Ayindi ihr Wort halten werden", betonte Rhodan. „Sie haben keinen Grund, es nicht zu tun."
    „Ich habe gehört, daß es Ciriac nicht besonders gutgeht", bemerkte Julian Tifflor.
    „Das ist richtig", bestätigte Rhodan. „Ciriac ist bei dem Unternehmen ins kritische Alter gekommen und dem Altersschwachsinn verfallen. Moira hat sie mit ins Aariam-System genommen."
    „Und was geschieht dort?" fragte Tifflor.
    „Das entzieht sich meiner Kenntnis, Julian. Du weißt doch, daß die Ayindi über eine Reihe von Tabus nicht mit uns sprechen."
    Tifflor nickte nur. Das war allgemein bekannt.
    Damit endete die Berichterstattung Rhodans, und der Holowürfel erlosch.
    Schweigend erhoben sich die Beausoleils und verließen den Raum. Nur Nina Kessel blieb in einem der Sessel sitzen. Alex Bullet bemerkte es. Er kehrte um und ging zu ihr, um sich zu ihr zu setzen.
    „Ist was?" fragte er.
    „Ich habe meine Meinung geändert", erwiderte sie. „Ich bin nicht der Ansicht, daß wir das Recht haben, uns vor einem Einsatz zu drücken. Und jetzt schon gar nicht. Wir sind auf die Hilfe der Ayindi angewiesen. Das war bisher nicht der Fall. Dadurch ändert sich die Situation."
    „Wir drücken uns nicht", antwortete er mit schneidender Schärfe in der Stimme. Mit Widerstand von ihrer Seite hatte er offensichtlich nicht gerechnet. „Nur: Wenn wir in den Einsatz gehen, dann müssen die Vorbereitungen so gründlich sein, daß unser Risiko minimiert wird."
    Er erhob sich.
    „Um eines klarzustellen, Muscel", sagte er. „Solange du meinem Kommando unterstehst, wirst du dich unserer Disziplin unterordnen. Man hat uns den Spottnamen Beaumortels gegeben; das sagt ja wohl alles. Wir gehen nicht in den Einsatz. Und dabei bleibt es. Ich habe mit den anderen gesprochen, und kein einziger ist anderer Meinung als ich. Daß du es jetzt bist, überrascht mich, und es bleibt unter uns beiden."
    Damit drehte er sich um und verließ den Raum.
    Nina blieb noch lange sitzen. Als sie schließlich ebenfalls hinausging, kamen ihr Paunaro mit zwei Koordinatorinnen und zwei terranischen Begleitern entgegen. Der Nakk glitt auf der verdickten Kriechsohle, getragen von einem Antigrav, an ihr vorbei. Er trug einen Gliederpanzer als äußeres Stützskelett und eine Sprechsichtmaske. Die Ayindi sahen imponierend aus. Sie waren beide etwa 2,70 Meter groß, hatten eine dunkle, bronzefarbene Haut und muskulöse, kräftige Körper.
    Nina war überrascht, Paunaro zu sehen. Er mußte erst vor wenigen Minuten mit der TARFALA eingetroffen sein. Neugierig folgte sie der Gruppe, die bis in die Nähe der Zentrale ging und dort eine der Messen betrat.
    Am Eingang blieb Nina stehen. Sie beobachtete, daß sich die Gruppe zu Perry Rhodan, Atlan, Alaska Saedelaere, Philip, Reginald Bull und Julian Tifflor begab, die an einem der Tische saßen, um eine Mahlzeit einzunehmen. Die Zellaktivatorträger erhoben sich, um die Eintreffenden zu begrüßen.
    Nina Kessel ahnte, daß der Nakk aus einem wichtigen Grund gekommen war. Da sie ihn kennenlernen wollte, setzte sie sich nahe dem Eingang auf einen Hocker. Außer den Unsterblichen und der Besuchergruppe hielten sich noch eine Reihe von anderen Besatzungsmitgliedern in der Messe auf. Sie alle wurden Zeuge der Unterredung, bei der es nichts zu verheimlichen gab.
    „Wir bitten

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