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1730 - Das Schlangengrab

1730 - Das Schlangengrab

Titel: 1730 - Das Schlangengrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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irgendwie auf die Füße getreten sein, sonst hätten sie sich nicht so verhalten. Die haben nicht mal vor einem Mordversuch zurückgeschreckt.«
    »Dann müssen Sie der anderen Seite schon ziemlichen Ärger bereitet haben.«
    »Das kann ich Ihnen nicht genau sagen. Es ist wohl besser, wenn Sie John Sinclair fragen, aber den suche ich auch. Er ist auf die Ladefläche dieses Wagens gesprungen und mitgefahren. Ich habe es Ihnen schon gesagt.«
    Ken Gossip lachte. »Das ist alles gut und schön, was Sie da sagen, doch ich denke, dass es zu wenig ist. Da muss doch was passiert sein. Keiner reagiert auf irgendeine Lappalie so stark, dass er sogar Tote dafür in Kauf nimmt.«
    Bill merkte, dass der Beamte ihn in die Enge treiben wollte. Der Mann war nicht dumm, und Bill dachte darüber nach, wie er aus dieser Lage glatt herauskam. Da rettete ihn sein Handy.
    »Darf ich annehmen?«
    »Sicher.«
    Es war Suko, der etwas von Bill wollte.
    »Kannst du reden?«
    »Ja, nur der Kollege Gossip ist bei mir. Wir sitzen in seinem Polizeiwagen.«
    »Dann stell auf laut.«
    »Mach ich.«
    In der folgenden Sekunde bekam Ken Gossip große Ohren, als er von Suko begrüßt und ihm gesagt wurde, dass er mithören konnte.
    »Danke, Kollege.«
    Suko legte los. »John habe ich erreicht!« Danach folgte eine Pause, dann berichtete Suko, wo sich der Geisterjäger im Moment befand. Allerdings hatte John selbst nicht genau sagen können, wo der Wagen angehalten hatte.
    »Jedenfalls lebt er, und er hat sich seine Feinde vom Hals schaffen können. Einer ist bei den Kämpfen aus dem Wagen gefallen und muss auf der Straße liegen. Ich denke, dass man ihn schon gefunden hat oder gleich finden wird.«
    »Weißt du denn noch etwas, was uns weiterhelfen kann?«
    »Nein, ich bin ja außen vor. Eigentlich könntest du uns einen Wink geben.«
    »Sorry, aber ich bin im Moment wirklich überfragt.«
    »Gut, wir müssen uns auf John Sinclair verlassen. Und jetzt hätte ich noch gern mit Officer Gossip gesprochen.«
    »Kannst du.«
    Suko erklärte dem Kollegen, dass er sich in diesen Fall nicht zu stark engagieren sollte. Scotland Yard hatte ihn übernommen und würde ihn auch beenden.
    »Ja, ich habe begriffen. Sie haben in diesem Fall die besseren Karten.«
    »Das hat damit nichts zu tun. Er fällt nur eben in unseren Zuständigkeitsbereich.«
    »Gut. Wir werden die Leichen wegschaffen.«
    Gossip war alles andere als glücklich. Er reichte Bill das Handy zurück, der sich von Suko verabschiedete, wobei dieser versprach, sich wieder zu melden.
    Keiner konnte mehr mithören, als Suko seine letzte Frage loswerden musste.
    »Sag mal ehrlich, Bill. Hast du wirklich keine Idee, wo dieser Transporter hingefahren sein könnte?«
    »Nein, die habe ich nicht, aber mir schwirrt da etwas durch den Kopf.«
    »Dann lass es raus.«
    »Ich habe den Beginn des Falls in diesem Museum bei dem Professor erlebt. Könnte es sein, dass der Wagen dorthin gefahren ist? Es ist nur eine Idee, etwas anderes fällt mir nicht ein.«
    »Wo kann ich das Museum denn finden?«
    »Willst du hin?«
    »Ja, das ist besser, als nur hier herumzusitzen.«
    »Gut, dann erkläre ich dir, wo das Haus liegt…«
    Bill lehnte sich zurück. Er holte ein Tuch aus der Tasche und wischte damit seine Stirn trocken. Ken Gossip hatte den Wagen verlassen, was auch Bill jetzt tat.
    Als er draußen stand, kamen Sheila und Johnny auf ihn zu. Sie hatten auf ihn gewartet.
    »Wie ist es gelaufen?«
    Bill lächelte seine Frau an. »Ich kann nicht klagen. Alles lief gut und glatt.«
    Ein lauter Ruf erklang, der von allen in der Nähe Stehenden gehört wurde. Ein Beamter, der bei den Leichen stand, hatte gerufen und winkte jetzt mit beiden Armen.
    Da musste etwas passiert sein.
    Niemand hinderte Bill daran, zu dieser Stelle zu laufen. Johnny blieb dabei an seiner Seite, und wenig später sahen beide, was passiert war.
    Die Goldschicht auf den Gesichtern der beiden Männer war dabei, sich aufzulösen. Als hätte man sie erhitzt, um sie flüssig werden zu lassen, rann sie an der Haut entlang, aber dort, wo sie ihren Weg gefunden hatte, da war es auch zu den Zerstörungen gekommen. Da wurde die Haut regelrecht weggefressen.
    Bill und Johnny sagten nichts, auch die Polizisten waren still, bis auf Ken Gossip. Er trat näher an Bill heran und flüsterte ihm zu: »Wissen Sie, was da vor sich geht?«
    »Nein.«
    »Sie haben also keine Erklärung?«
    »Richtig.«
    Der Officer schaute den Reporter skeptisch von der Seite her an, gab

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