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1730 - Das Schlangengrab

1730 - Das Schlangengrab

Titel: 1730 - Das Schlangengrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jedoch keinen weiteren Kommentar ab.
    »Es ist ein schwarzmagisches Phänomen, Mister Gossip. Diese beiden Toten hier haben sich die Haut bestimmt nicht einfach nur golden geschminkt. Mit ihnen muss etwas Besonderes geschehen sein.«
    »Haben Sie auch eine Idee, was es gewesen sein könnte?«
    »Nur nebulös.«
    »Aha. Bitte, lichten Sie den Nebel.«
    »Ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass es sich um eine indische Magie handelt. Und darin bin ich nicht eben bewandert.«
    »Trotzdem wissen Sie es.«
    »Ja.«
    Gossip blieb hartnäckig. »Woher denn?«
    »Ich weiß, dass es hier bald eine Ausstellung geben wird. Und zwar mit Motiven aus dem alten Indien. Mehr kann ich Ihnen darüber auch nicht sagen.«
    »Spielt denn Gold dabei eine Rolle?«
    »Ja.«
    »Dann sollte man sich doch um die Ausstellung mal genauer kümmern, finden Sie nicht auch?«
    »Das können Sie machen, wenn sie eröffnet ist. Im Moment befinden wir uns noch in der Warteschleife.«
    Der Officer wusste, dass er nicht viel mehr an Informationen bekommen konnte. Er nickte Bill zu und ging zu seinen Leuten, die noch letzte Spuren sicherten.
    Bill wusste, dass er nicht mehr gebraucht wurde. Er kehrte mit Johnny zu Sheila zurück.
    »Ist alles okay?«, fragte Sheila. »Hat man dich gehen lassen?«
    »Was hätten sie sonst tun sollen?«
    Misstrauisch sah sie ihn an. »Ich kenne dich etwas länger, mein Lieber, und ich kann mir vorstellen, dass du mehr weißt, als du zugegeben hast.«
    »Na ja, viel ist es nicht.«
    Sheila blieb am Ball. »Aber es hängt mit deinem letzten Interview zusammen, sonst hättest du ja nicht John ins Boot geholt.«
    »Nicht nur er ist dabei. Auch Mandra Korab.«
    »Was?«
    Bill winkte ab. »Nimm es einfach hin, Sheila. Ich bin ja jetzt außen vor.«
    »Hoffentlich bleibt das auch so.«
    Er grinste. »Man kann nie wissen.« Und als er einen Blick auf seinen Sohn warf, da grinste der auch, was Sheila zum Glück nicht sah…
    ***
    Manche Menschen mochten die Dunkelheit, dazu gehörte ich nicht. Kaum war die Außentür hinter mir zugefallen, da holte ich meine Leuchte hervor und schaltete sie ein.
    Ich wollte herausfinden, wo ich mich befand. Dass hinter der Tür ein Flur lag, damit rechnete ich, und in der Tat leuchtete der Strahl in einen Gang hinein, dessen Seiten mit schwarzen und gelben Fliesen bedeckt waren.
    Es war keine Umgebung, in der sich ein Mensch wohl fühlen konnte. Dazu zählte auch ich. Hier gab es zudem nichts zu sehen, aber ich wollte etwas finden. Der Fahrer hatte dieses Ziel nicht grundlos angesteuert.
    Die Luft im Gang war schwer zu atmen und schmeckte zudem seltsam. Irgendwie alt und abgestanden. Das nahm ich nur am Rande wahr, wichtiger war für mich etwas anderes, denn es gab ein neues Ziel.
    Und das war wieder eine Tür.
    Bei der ersten hatte ich Glück gehabt und jetzt hoffte ich, dass mir das Glück treu blieb. Ich brauchte nur ein paar Schritte zu gehen, um die Tür zu erreichen. Ich war zwar gespannt darauf, sie zu öffnen, blieb aber vorsichtig und drückte erst ein Ohr gegen das Holz, um zu lauschen.
    Dahinter tat sich nichts. Es blieb still. Was aber nichts zu sagen hatte, denn ich war sicher, dass mich das Öffnen der Tür einen Schritt weiterbrachte.
    Auch hier fand ich eine Klinke und war wenige Sekunden später froh, die Tür aufdrücken zu können. Mich umfing eine völlig andere Umgebung, und das war zunächst nur zu spüren, denn ich hatte den Lampenstrahl nach unten gerichtet. Vor mir lag kein Gang mehr, sondern eine gewisse Weite, als wäre ich soeben in eine Halle getreten.
    Und das war tatsächlich der Fall. Ich sah es, als ich meinen rechten Arm hob und nach vorn leuchtete.
    Getäuscht hatte ich mich nicht, denn ich stand wirklich in einer Halle. Irgendetwas würde dort bald stattfinden, denn hier auf dem Boden verteilten sich zahlreiche Holzkisten, die allesamt noch verschlossen waren.
    Schon jetzt dachte ich darüber nach, was sie wohl enthalten konnten, und ich musste mein Gehirn nicht lange anstrengen. Bill Conolly hatte von einer Ausstellung in einem Museum gesprochen, die in einigen Tagen eröffnet werden sollte.
    Das passte haarscharf.
    Hier standen die Kisten mit den Ausstellungsstücken, die erst später ausgepackt wurden. Im Moment kümmerte sich keiner darum.
    Wirklich keiner?
    Ich war davon nicht so überzeugt, denn der Gedanke an Mandra Korab ließ mich nicht los. Bill hatte sich diesen Mann bestimmt nicht eingebildet. Eine indische Ausstellung würde zu ihm passen.
    Es war eine

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