1730 - Der Verbündete
alle auf der CIRIAC. Schnell kam die Rede auf jene von Isouder beschriebene Welt, auf der die Kommandoschiffe bemannt werden.
„Vermutlich handelt es sich hierbei um eine der von den Ayindi beschriebenen Akademien", sagte Perry Rhodan. „Wenn die Koordinaten stimmen, war allein das den Flug hierher schon wert."
„Laut Isouders Angaben haben sie sogar einige solcher Planeten entdeckt", fügte Reginald Bull hinzu. „Vielleicht haben wir hier endlich mal etwas in die Hand bekommen, das uns einen Schritt weiterbringt."
„Auf alle Fälle sollten wir uns mit diesem Koordinaten-Netz beschäftigen, das angeblich die Planeten untereinander verbindet", schlug Michael Rhodan vor.
„Natürlich werten wir alle Daten aus", brummte Myles Kantor. „Ich halte das aber im Augenblick für zweitrangig. Viel wichtiger ist es, daß wir so bald wie möglich auf Voltago treffen. Er hat uns eine Menge zu berichten."
„Zudem sollten wir zusehen, daß Alaska sich so schnell wie möglich in Uttieks Turm umsieht", sagte Atlan.
„Ich werde fragen, ob ich jemanden mitnehmen kann", sagte Saedelaere.
„Wir beide", mischte sich sofort Mila Vandemar ein. „Du hast berichtet, daß es eine Menge verborgener Stellen gibt."
Alaska schaute Philip fragend an. „Wie steht’s mit dir?"
Der Ennox winkte ab. „Ich sehe keine Notwendigkeit, meine Energien für ein paar Abkürzungen innerhalb eines Schiffes zu verbrauchen.
Konkret gesagt, ich werde mir jeden Kurzen Weg sehr sorgfältig überlegen. Solange wir auf normalem Weg vorankommen und nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, könnt ihr auf mich nicht zählen."
„Aber ich kann euch begleiten", pfiff Gucky. „Ich kann Philip in solch einem Fall ohnehin besser ersetzen, da ich mehr Gewicht transportieren kann als er."
Alaska mußte unwillkürlich lächeln. „Ich ging automatisch davon aus, daß du mitkommst."
„Wir werden alle mitkommen", resümierte Perry Rhodan kategorisch.
„Das Schiff ist riesengroß, wir alle zusammen werden genug Zeit aufwenden müssen, um alles durchsuchen zu können. Das gilt auch für dich, Philip."
„Hoffentlich machen die Quesch dabei mit", sagte Saedelaere.
„Du mußt das Piior nur entsprechend klarmachen, Alaska. Je mehr wir sind, desto schneller sind wir wieder weg. Außerdem kann es nur in seinem Interesse sein, wenn wir etwas finden."
*
Piior war nicht nur damit einverstanden, daß alle Zellaktivatorträger Uttieks Turm betraten; er selbst wollte ebenfalls mitkommen.
Offensichtlich hatte er begriffen, daß nur noch Kooperation das ASYL vor dem Untergang bewahren konnte.
Alaska Saedelaere beobachtete diesen Sinneswandel mit einer gewissen Faszination: Noch vor kurzer Zeit hatte gerade der Geisteslenker alle Zellaktivatorträger töten wollen. Er war sogar bereit gewesen, die Barrayd zu opfern, nur um das eigene Überleben zu sichern.
Dieser Moment der Panik schien vergangen. Piior erwies sich jetzt als intelligenter Zuhörer, der alle Möglichkeiten sorgfältig durchdachte und rasch Entscheidungen traf.
Weiterhin faszinierend war die Tatsache, daß Piior in seiner Entscheidungsgewalt unangefochten war.
Nicht einmal Tje Minas zweifelte daran oder brachte Gegenargumente vor, aus welchen Gründen auch immer. Möglicherweise wählten die Barrayd nur den bequemen Weg, die gesamte Verantwortung abzuwälzen.
So waren sie im Grunde durch die religiöse Erziehung und das Vorbild der mystischen Quesch herangewachsen. Ein Teil war Fatalismus, der andere Teil glaubte daran, daß eine höhere Macht alles in Ordnung bringen konnte.
So öffnete sich Uttieks Turm erneut für Außenstehende.
9.
Uttieks Turm Über das Innere des uralten Raumschiffs der Barayen hatte Alaska Saedelaere seinerzeit nichts berichtet. So betraten die übrigen Zellaktivatorträger den Turm erwartungsvoll.
Eine zwei Millionen Jahre alte Hinterlassenschaft...
Entsprechend malte sich dann die Enttäuschung auf einigen Gesichtern.
Denn das Raumschiff war leer. Eine Hülse, nicht mehr. Das Innere war zum Aufbau der Stadt verwendet worden; so gesehen war es ein Wunder, daß die äußere Hülle des Schiffes überhaupt übriggeblieben war. Von den anderen Raumschiffen fand sich nicht einmal mehr eine Spur.
So zeigte sich leider auch nichts von der uralten, fremden Lebenskultur, einem Zeugnis der Zeit, in der die Barayen noch Krieger gewesen und weit in den Raum vorgestoßen waren.
Und dennoch war es beeindruckend. Gigantische Hallen und Gänge, die sich
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