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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen zu lassen. „In Voltagos Daten ist die Rede von einem Raumschiff namens BOOCRA, das Avanata damals mit neunzehn anderen Schiffen als Kurier schicken ließ. Es müßte sich doch in Erfahrung bringen lassen, ob die BOOCRA jemals angekommen ist. Bedenke: Wenn wir Glück haben, befinden sich an Bord die Originaldaten vom Herz der Abruse."
    „Dein Kyberklon hat diese Daten doch rekonstruiert", sagte Moira.
    „Ich hätte gern Sicherheit. Etwas mehr als eine Vermutung. Die Sache mit den hundert Hyperstrahlern bereitet mir Kopfzerbrechen."
    Die Söldnerin dachte lange darüber nach und gab über sämtliche Computer des Aariam-Systems eine Suchbotschaft weiter.
    Das Datennetz wurde stetig weiter gespannt, bis es mehrere Stunden später alle neun Galaxien umfaßte. In der Milchstraße wäre so etwas nicht möglich gewesen. Dort gab es nicht einmal einen funktionierenden Datentausch mit Andromeda. Höchstens noch zu den Magellanschen Wolken; und für manche Dinge war sogar die Distanz zwischen Terra und Sphinx zu groß.
    Die Wartezeit nutzten sie dazu, sich etwas näher mit Voltagos Daten zu beschäftigen. Die beiden Schwarzen Löcher, von denen die Rede war, waren zwar in den Sternkarten der Ayindi verzeichnet, Detailinformationen existierten allerdings keine. Wenn man den Aufzeichnungen trauen durfte, hatte niemals ein Rochenschiff diese Koordinaten angeflogen.
    Bull war die Unruhe deutlich anzumerken, Rhodan ebenso. Nur Tolot stand wie eine felsgewordene Statue neben ihnen.
    Per Hyperfunk wurden Nachrichten ausgetauscht, automatisch ausgewertet und an Moira weitergegeben. Ein Ergebnis war lange Zeit nicht dabei.
    In der ayindischen Enklave existierten mehrere Planeten, die aus irgendeinem Grund geschichtsträchtig waren. Oftmals, so Moira, gab es dort Archive über die Vergangenheit. Die Anfänge der Ayindi; ihre ersten Schritte in den Kosmos, ihre ersten Eroberungen - all dies existierte höchstens fragmentarisch.
    Moira erwähnte sogar Welten, auf denen die Überreste einer ausgestorbenen, weitgehend unbekannten Zivilisation vorhanden waren, die vor den Ayindi und den Barayen existiert haben sollte. Aber solche Welten mieden die Ayindi. Wenn sich die Informationen über den BOOCRA-Verband ausgerechnet dort befanden, waren sie verloren.
    Einige der geschichtsträchtigen Welten standen unter einer Art „Denkmalschutz".
    Manche hatte man vor Urzeiten schon in Sicherheit gebracht, weg vom Kapselschirm, weit ins Innere der ayindischen Enklave. Man wollte sie nicht betreten, aber auch nicht verlieren. Die Ayindi besaßen zur eigenen Geschichte ein seltsames Verhältnis, das von Scheu, Respekt und einer undefinierbaren Portion Desinteresse gekennzeichnet war.
    Am Ende des Tages, als Rhodan die Hoffnung schon aufgegeben hatte, als Reginald Bull nur noch beißende, spöttische Bemerkungen in den Raum warf, erreichte doch eine Erfolgsmeldung das Aariam-System.
    Es waren Daten über die BOOCRA! Vier Millionen Jahre alt...
     
    *
     
    Der Söldnerin war nicht anzumerken, daß sie sich mit irgend etwas beschäftigte. Sie schien nur dazustehen und entspannt auf die endlose Zeichenkolonne zu starren, die vor ihren Augen als Projektion durch den Raum zog. Nicht einmal reden mochte sie, auch nicht, wenn sie jemand ansprach. Ab und zu stieß sie ein Geräusch aus, das einem menschlichen Seufzen ähnelte.
    Erst nach einer halben Stunde regte sich die Ayindi wieder. Unter ihrem Helm zuckte unübersehbar die Lockenpracht; jener Symbiont namens Kibb, der ihr das ewige Leben garantierte.
    Seine Bewegungen jagten Rhodan einen Schauer über den Rücken. Für Menschen war der Anblick nicht sehr ästhetisch.
    „Diese Daten", erläuterte Moira, „sind in einem uralten Informationskode abgefaßt, den zu verstehen schon allein schwierig ist. Es ist eine lange, etwas verwirrende Geschichte.
    Nun, die BOOCRA erreichte erst lange Zeit nach ihrem Aufbruch das Aariam-System, gesteuert vom automatischen System, vor vier Millionen Jahren. Von den übrigen Schiffen des Verbandes gab es keine Spur. Die Besatzung der BOOCRA war auf eine nicht mehr zweifelsfrei feststellbare Weise ums Leben gekommen. Vielleicht, indem sie das Todesfeld eines Kristallplaneten streifte... Es könnte auch sein, daß die BOOCRA in den Randbereich jenes Rings gelangte, der schließlich Avanatas Armada einschloß. Die übrigen Schiffe hatten vermutlich weniger Glück, weil sie um ein winziges bißchen später gestartet waren.
    Man kann es nach so langer Zeit nicht mehr

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