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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Effekthascherei ausgerichtet worden war, hatte sie ihre Wirkung nicht verfehlt. Vielleicht war es gerade der sachliche Ton Kjauras’ gewesen, der die Interessen angesprochen hatte.
    Geo Sheremdoc erwartete Koka Szari Misonan und Homer G. Adams mit mehreren Berichten. Die Aktionen der Hamamesch waren noch lange nicht abgeschlossen, aber es zeigten sich ein paar entscheidende Punkte.
    „Wir haben den Händlern in aller Deutlichkeit gesagt", berichtete der LFT-Kommissar, „daß sie in unserem Einflußbereich unerwünscht sind.
    Sie haben mit Verwunderung darauf reagiert. Und tatsächlich hatten unsere Spezialisten in der Beurteilung ihres Verhaltens den Eindruck, daß die Hamamesch ehrlich entsetzt waren. Wenn es also eine Macht im Hintergrund gibt, die diese Karawane in die Milchstraße geschickt hat, dann hat sie ihren Helfern auch nicht die volle Wahrheit gesagt.
    Diese Händler wollen wirklich nichts weiter als Tauschgeschäfte. Ihre Ziele sind High-Tech-Produkte."
    In den Systemen von Boscyks Stern und Eugaul - zwar selbständig, aber schon seit Ewigkeiten eng mit Terra verbunden - waren ähnliche Szenen abgelaufen. Auch hier war jeweils ein Pulk von dreihundert Händlerschiffen aufgetaucht und auf sturen Widerstand gestoßen. Die Hamamesch hatten das letzten Endes akzeptiert.
    Sie setzten ihre Hoffnungen darauf, daß auf diplomatischem Weg die Mißverständnisse bereinigt werden könnten. An ein gewaltsames Eindringen in terranisches Hoheitsgebiet oder an den heimlichen Aufbau von Basaren dachten sie jedenfalls nicht. Beides hätte auch wenig Sinn gehabt, denn solche Aktionen ließen sich nicht verbergen.
    Die Verbände hatten danach versucht, auf anderen Planeten des engeren terranischen Einflußgebiets Fuß zu fassen. Die dreihundert Schiffe, deren Ziel das Solsystem gewesen war, hatten sich erst nach Rubin und dann nach Efrem begeben, beides terranische Welten in relativer Nähe zum Solsystem.
    Aber hier war es ihnen nicht anders ergangen. Die Verantwortlichen hielten sich an die Direktiven von Terra und drohten damit, Flotten der LFT und der Kosmischen Hanse anzufordern, wenn die Händler nicht auf der Stelle abziehen würden.
    Solche Versuche setzten sich weitere Stunden fort. Immer neue Meldungen gingen auf Terra ein. Sie besagten alle das gleiche. Alle Versuche der Hamamesch aufzubauen, wurden strikt abgelehnt. Es gab keine einzige Ausnahme.
    Die Niederlage von Adams im Galaktikum schien die Verantwortlichen nur bestärkt zu haben. Insofern hatte sie sogar eine unerwartete und ausgesprochen positive Wirkung.
    Dann brachen die Hamamesch ihre Versuche ganz plötzlich ab. Die drei Pulks trafen sich nahe dem Goring-Maat-System und baten um Landeerlaubnis auf Shister. Als diese verweigert wurde, gingen neunhundert Raumschiffe geschlossen in den Hyperraum. Ihre Spur ging damit vorerst verloren, was Homer G. Adams einiges Kopfzerbrechen bereitete.
    Der Hanse-Chef witterte einen Trick der Hamamesch. Aber alle Beobachtungsstationen meldeten Fehlanzeige. Die drei Pulks waren verschwunden. Und gerade bei diesen drei Kontingenten waren die größten Handelsraumschiffe und Warentransporte beobachtet worden.
    Schließlich setzte Adams spezielle Suchkommandos ein. Er wollte den Kontakt zu den Hamamesch erst dann abreißen lassen, wenn diese der Milchstraße wirklich den Rücken kehrten. Und danach sah es grundsätzlich nicht aus.
    Meldungen aus anderen Regionen der Milchstraße besagten, daß die sieben unbehelligten Verbände ihre Zielgebiete erreicht und mit dem Aufbau der Basare begonnen hatten. Bis zur Fertigstellung würden zwar Wochen vergehen, aber außerhalb des terranischen Einflußgebietes stellte sich niemand gegen die Händler aus Hirdobaan.
    Für das Auffinden von verschwundenen Dingen oder das Lösen von ähnlichen Rätseln stand Homer G. Adams ein besonderes Spezialisten-Team zur Verfügung: der kleine dunkelhäutige Lafalle mit den Fähigkeiten eines Intuitivators und der Semi-Androide Ikarus. Die beiden Hanse-Spezialisten bekamen den Auftrag, die Suchtrupps zu unterstützen und die verschwundenen Raumschiffe auszumachen.
    Auf dem Umweg über den Rat der Unither lag inzwischen ein offizielles Angebot des Karawanenführers Kjauras auf dem Schreibtisch von Homer G. Adams. Dem Hanse-Chef wurden gewaltige Summen angeboten, falls er den Händler aus Hirdobaan terranische High-Tech-Produkte verkaufen würde.
    Auch andere Welten des terranischen Hoheitsgebiets hatten solche Angebote und Anfragen erhalten. Das

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