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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochrotem Kopf aus der Bar.
    Ein Roboter kam herbei, nahm die Kanne und warf sie in einen Abfallvernichter.
    Niemand der Anwesenden hinderte ihn daran. An diesem Produkt hatte niemand Interesse.
    Die TNT-Reporterin warf einen Blick auf ihre Uhr. Bis zur Abreise des Haluters Comun Gerlat hatte sie noch über eine halbe Stunde Zeit.
    Erstaunt blickte sie auf, als sie jemand antippte. Es war der TRR-Charlie. Der Roboter hatte seine Maske wieder abgenommen.
    „Du kannst die Verabredung mit dem Haluter vergessen", berichtete der Roboter.
    „Er ist soeben abgeflogen."
    „Das wundert mich aber sehr. Es entspricht nicht den Gewohnheiten eines Haluters, sein Wort zu brechen."
    „Dieser hier hat einiges gemacht, was seinen Gewohnheiten nicht entspricht", sagte der TRR-Charlie. „Hast du ein Zimmer bekommen?"
    „Hab’ ich."
    „Dann schlage ich vor, ich berichte dir dort in Wort und Bild, was sich zugetragen hat."
    Cidem nickte und ging voraus. Sie hatte es plötzlich eilig.
    In ihrem Zimmer forderte sie den TRR-Charlie auf, über Normal- und Hyperfunk die HALUTON zu rufen. Der Roboter verfügte über einen integrierten Sender und befolgte die Anweisung sofort.
    Die Verbindung kam tatsächlich schnell zustande, aber Comun Gerlat selbst meldete sich nicht. Statt dessen erfolgte eine Antwort des Autopiloten.
    „Mein Herr hat sich in seine Privaträume zurückgezogen", teilte der Syntron mit.
    „Er ist nicht ansprechbar und möchte nicht gestört werden. Die HALUTON fliegt nach Hause."
    Danach wurde die Verbindung abgebrochen. Versuche, sie nochmals herzustellen, scheiterten ausnahmslos.
    „Seltsam", murmelte die TNT-Reporterin.
    Der Roboter baute einen Bildschirm auf und schloß seine Systeme daran an. Dann führte er seine Aufzeichnungen vor und kommentierte sie.
    „Ich habe Gerlat vor der Mauer eingeholt, wie du siehst. Er wirkte hier noch ganz normal. Interessiert beobachtete er die vielen Kunden, die teilweise einen irritierten Eindruck machten."
    Der Haluter betrat einen Turm durch ein mittelalterliches Tor, dessen Flügel weit geöffnet waren. Der Raum dahinter lag im Halbdunkel. Eine Holographie schwebte unter der Decke, ein Hamamesch. Die Stimme des Basarleiters Martrus erklang dazu. Er begrüßte die Kunden und wünschte ihnen einen frohen Aufenthalt.
    Es folgte eine Einweisung in die Einrichtungen des Turmes. Gerlat wartete das Ende der Informationen nicht ab. Er schob sich durch die Menge und gelangte in ein Restaurant. Auch hier hielt er sich nicht lange auf. Über einen Antigravschacht glitt der Haluter in die Höhe.
    Er passierte einen Wasserfall von dreißig Metern Höhe. Eine Stimme lud die Besucher ein, sich ein Faß zu kaufen und sich damit von dem Wasserfall herabstürzen zu lassen. Der Mut würde mit einem besonderen Geschenk belohnt werden. Auch hieran zeigte Comun Gerlat kein Interesse. Er ließ sich weiter nach oben treiben.
    Stimmengewirr erklang, als er den Schacht verließ. Die Optik des Roboters machte einen Schwenk um 360 Grad. Überall lockten bunte Lichtreklamen die Besucher an. In den Regalen waren allerlei Dinge zu sehen. Die Masse der Waren im Vordergrund bestand aus Kleidern, Tüchern, Schals, Teppichen und ähnlichen Dingen, die ausnahmslos aus Stoffen oder stoffähnlichen Materialien hergestellt worden waren.
    Vor den Ständen drängten sich die Kauflustigen und führten Diskussionen mit den Hamamesch. Die Probleme, von denen Cidem Kassiopeia in der Hotelbar gehört hatte, waren hier bereits zu erkennen. Die Hamamesch verweigerten die Bezahlung der Waren mit Galax oder anderen Währungen. Sie verlangten High-Tech-Produkte und regten die Kunden dazu an, sich zusammenzuschließen, ein geeignetes Objekt zu besorgen und dieses dann anzubieten. Dann könne sich jeder Beteiligte sein Stück aussuchen oder mit einem Hamsch-Bon auf die Suche gehen.
    „Es ist auf den Bildern deutlich zu erkennen", erläuterte der TRR-Charlie, „daß die Kunden stets nur ganz bestimmte Exemplare haben wollen. Sieh dir den Stand mit den Pudelmützen an. Auf der oberen Galerie sind sieben gelbe Mützen aufgereiht. Die Kunden wollen aber nur die beiden ganz links. Die Hamamesch sind darüber sehr verwundert. Für sie ist eine Mütze wie die andere."
    Cidem betrachtete die Bilder nachdenklich. Es war in der Tat so, wie es der Roboter gesagt hatte.
    „Konntest du einen Unterschied zwischen den Pudelmützen feststellen?" fragte ihn die Frau. Der Roboter verneinte.
    Comun Gerlat ging weiter. In der nächsten Halle

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