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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurden Gartenwerkzeuge und ähnliche handwerkliche Dinge angeboten. Der Andrang war hier wesentlich geringer. Aber auch hier zeigte sich, daß die Kunden stets nur ganz bestimmte Stücke erwerben wollten.
    Ein Unither und ein Palpyroner mit zitternden Ohrbüscheln stritten sich um eine von vier Häckselmaschinen. Jeder wollte unbedingt ein bestimmtes Exemplar haben und ließ sich auch von dem Händler nicht dazu überreden, ein anderes zu nehmen.
    „Etwa hier wurde der Haluter unruhig", erläuterte der Roboter.
    „Ich gewann den Eindruck, daß er am liebsten auch den Häcksler erworben hätte.
    Dann verließ er den Verkaufsraum mit schnellen Schritten. Er blickte sich mehrmals hastig um, wie du beobachten kannst."
    „Ich habe den Eindruck", sagte Cidem, „daß er sich verfolgt fühlt.
    Aber nicht durch dich."
    „Die Waren haben ihn beeindruckt", behauptete der TRR-Charlie.
    Comun Gerlat betrat die nächste Verkaufshalle. Hier wurden ausschließlich Spielzeuge angeboten. Der Haluter hatte es plötzlich sehr eilig.
    Er trat an einen Stand, wo eine Gruppe Ertruser heftig diskutierte. Dort holte er einen kleinen Gegenstand aus einer Tasche seiner Kombination.
    „Dies ist ein Molekül-Strukturtaster siganesischer Herkunft", wandte er sich an die Händler. „Das neueste Modell. Ich möchte es gegen einen der bunten Kreisel tauschen. Und zwar gegen den da, oben rechts, der mit den grünen Punkten."
    Die beiden Hamamesch betrachteten interessiert den Strukturtaster.
    Dann nickten sie. Einer von ihnen reichte dem Haluter den Kreisel, der ihn förmlich an sich riß.
    „Ich brauche etwas zum Einpacken", fügte Gerlat hinzu.
    Der Hamamesch reichte ihm ein Stück undurchsichtige Folie. Behutsam, als sei es ein kostbarer und zerbrechlicher Schatz, wickelte der Haluter den Kreisel ein. Dabei blickte er sich mehrfach um, als befürchte er, jemand könnte ihm den Kauf noch streitig machen.
    Nun kannte er nur noch ein Ziel: Er eilte aus dem Basar, so daß der Roboter Mühe hatte, ihm zu folgen.
    Einige Personen, die ihm im Weg standen, schob er ziemlich rüde zur Seite. Auf Rufe, Fragen und Vorwürfe reagierte er nicht.
    „Ich habe ihn dann überholt", sagte der TRR-Charlie, „weil er einen Umweg machte. Er wirkte irritiert. Am Ausgang des Turmes kam er mir entgegen. Ich hatte hier meine Maske schon abgenommen. Ich wollte ihn aufhalten."
    Gerlat schoß auf den Roboter zu.
    „Warten Sie, Haluter!" rief der Reporter-Roboter. „Ich möchte Sie an Ihre Verabredung mit Cidem Kassiopeia erinnern."
    „Aus dem Weg, Blechmann!" dröhnte Comun Gerlat barsch. „Ich bin für niemanden zu sprechen. Nicht heute und auch nicht später."
    Kaum war er im Freien, da beschleunigte er mit höchsten Werten.
    „Ich folgte ihm mit meinem Gravo-Pak", berichtete der Roboter, „aber ich konnte ihn nicht mehr einholen. Er verschwand kurz darauf in seinem Raumschiff, das dann auch sofort startete. Danach eilte ich zu dir."
    „Eine verrückte Geschichte", stellte die TNT-Reporterin fest. „Wir werden eine kleine Story daraus basteln, aber ich weiß nicht, ob Kallo so etwas senden möchte. Auch bin ich mir nicht so recht darüber im klaren, was Comun Gerlat zu seinem seltsamen Verhalten angetrieben hat."
    „Es waren die verrückten Hamamesch-Produkte", behauptete der TRR-Charlie. „Etwas anderes ist gar nicht möglich. Du siehst nun vielleicht ein, daß die Warnungen Homer G. Adams nicht so ganz aus der Luft gegriffen waren."
    „Ich werde das Rätsel lösen", versicherte die Frau und sah sich die Aufzeichnung nochmals an.
     
    5.
     
    Batchalor Mynk hatte es wenig Mühe gekostet, seinen Plan weiter in die Tat umzusetzen. Artig hatte er sich bei der Basarleiterin Yoach bedankt und dann um ein geschäftliches Gespräch gebeten.
    Die Einwilligung kam erstaunlicherweise sofort.
    Der Mann mit dem zerfurchten Gesicht übergab das Kommando an Bord der HIRDOBAAN an Prydonnes Eyck. Das kleinere der Beiboote, ein Zwei-Mann-Gleiter, wurde startklar gemacht. Als Begleiter bestimmte Mynk seinen Haus-Servo.
    Lebende Zeugen konnte er bei seinem Geschäft nicht gebrauchen.
    Die Hamamesch schickten ihm einen Leitstrahl, so daß er problemlos sein Ziel fand. Der Sitz der Basarleiterin befand sich auf einem Kleinstasteroiden, an den das Schiff Yoachs, die MATMATA-MAKUUR, abgedockt hatte. Batchalor Mynk wurde direkt ins Raumschiff der Hamamesch gelotst.
    Zwei Karawanenkapitäne mit roten Emblemen empfingen ihn und stellten sich vor. Sie hießen Enserrt und

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