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174 - Jennifers Verwandlung

174 - Jennifers Verwandlung

Titel: 174 - Jennifers Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wir so heiter, unbeschwert und ausgelassen gewesen waren.
    Sofort hatte es sich etwas ausgedacht, um uns einen schmerzhaften Dämpfer zu verpassen. Die Nachricht von Kolumbans Tod hatte bei uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschlagen. Verdammt, es war nicht leicht, das zu verdauen.
    »Ich fahre zu Lance zurück«, sagte ich zu Mr. Silver. »Kommst du mit?«
    »Klar«, antwortete der Ex-Dämon ernst.
    ***
    Sam Moxey starrte Bob Ontecan bestürzt an. Gewaltsam drängte er Jennifers Freund zur Seite, um ebenfalls nach ihren Herztönen zu hören. Allerdings öffnete er ihren Mantel.
    Aber auch er vernahm keinen Herzschlag. Dies war nicht sein erster Verkehrsunfall. Wer täglich an die zehn Stunden auf der Straße verbringt, muß damit rechnen, daß er nicht immer Glück hat, daß es hin und wieder mal kracht. Einmal paßt man selbst nicht gut genug auf, einmal macht ein anderer Verkehrsteilnehmer einen Fehler. Niemand kann sich rühmen, stets fehlerfrei zu fahren. Unfallfrei ja, aber nicht ohne Fehler.
    Bisher war Moxey mit Blechschäden davongekommen - und zweimal waren Personen leicht verletzt gewesen. Jedoch nie durch seine Schuld. Und heute… ein totes Mädchen!
    Das erschütterte den Lastwagenfahrer so schwer, daß auch er in Panik zu geraten drohte.
    »Sie ist tot, nicht wahr?« krächzte Bob Ontecan. »Man kann ihr Herz nicht mehr schlagen hören.«
    »Vielleicht Schläge es zu leise«, erwiderte Moxey, nach Fassung ringend.
    »Sie haben dieses wunderbare Mädchen umgebracht!« schrie Bob in blindem Haß und wollte sich auf Moxey stürzen, aber da waren zwei Männer zur Stelle, die ihn daran hinderten, indem sie ihn festhielten. »Loslassen!« brüllte Bob und gebärdete sich wie verrückt. »Laßt mich sofort los! Ich bringe diesen verdammten Dreckskerl um!«
    Die Männer versuchten ihn zu beschwichtigen. Sie redeten ihm gut zu und baten ihn, vernünftig zu sein, aber er beruhigte sich nicht.
    »Dieser Mann ist ein Mörder!« schrie er seinen quälenden Schmerz heraus. »Ich erschlage ihn! Er hat Jennifer auf dem Gewissen!«
    Ein jäher Ruck ging plötzlich durch Jennifer Blooms schlanken Körper, und Leben kehrte in ihr Gesicht zurück. Als sie die Augen aufschlug, starrte Sam Moxey sie fassungslos und von Freude überwältigt an.
    »Sie lebt«, kam es flüsternd über seine Lippen. »Dem Himmel sei Dank.«
    Bob hörte auf zu schreien und zu toben, als er sah, daß Jennifer wieder die Augen offen hatte. Er war so gerührt, daß ihm Tränen in die Augen traten.
    Etwas hatte sich an Jennifers Blick verändert, doch das fiel niemandem auf.
    Sam Moxey strahlte sie an. »Wir dachten schon… Der Krankenwagen wird gleich hier sein, Miß. Sie kommen ins Hospital. Es wird Ihnen bald wieder gutgehen.«
    Jennifers Mund wurde zu einer harten Linie, und sie flüsterte so, daß niemand außer Moxey es hören konnte: »Dafür wirst du büßen!«
    ***
    Ich schlug die Tür meines schwarzen Rovers zu. An der übernächsten Straßenkreuzung hatte es einen Unfall gegeben. Lkw gegen Pkw - ein verdammt ungleiches Kräfteverhältnis.
    Ein Krankenwagen fuhr soeben an uns vorbei. Wir läuteten an Lance Selbys Tür, und der Parapsychologe ließ uns ein. Das Gesicht unseres Freundes war grau, Lance wirkte ungesund.
    Wir hörten Chrysa weinen, und ich fühlte mit ihr. Kolumban war nicht nur ihr Lebensretter gewesen, sie hatte ihn auch geliebt, wollte sich mit ihm überlegen, wie es weitergehen sollte.
    Ich hatte ihnen vorgeschlagen, zu bleiben und sich dem »Weißen Kreis« anzuschließen.
    Ein Mitglied dieser schlagkräftigen Vereinigung, den Hexenhenker Anthony Ballard - meinen Vorfahren -, hatten sie kennengelernt. Er hatte Oggral vernichtet, nachdem ihm Mr. Silver mit dem Höllenschwert einen Arm abgetrennt hatte.
    Chrysa und Kolumban wären eine echte Verstärkung für den »Weißen Kreis« gewesen, aber die Entscheidung sollte bei ihnen liegen.
    Das Schluchzen kam aus dem Living-room. Ich nahm an, daß sich nicht nur Chrysa dort befand, sondern auch Kolumban.
    Im Wasser sollte Kolumban schnell wie ein Raubfisch gewesen sein. Dadurch war ihm mit Chrysa auch die Flucht geglückt. Er hatte sich mit ihr in einen See im Jenseits gestürzt und war im Diesseits herausgekommen, denn der kleine See war ein Dimensionstor gewesen.
    Leider hatte Oggral ihre Spur nicht verloren und war ebenfalls mit zwei Ghouls in London erschienen, worunter Eve Bellamy und ihr Sohn Mel schrecklich zu leiden hatten, doch schlimmer noch war George

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