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1741 - Die Shanghai-Falle

1741 - Die Shanghai-Falle

Titel: 1741 - Die Shanghai-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bad das Rauschen der Dusche.
    Es war alles normal. Keine Gefahr, und doch drehten sich Sukos Gedanken um den Vorfall auf dem Flughafen. Sie waren im Visier der anderen, doch wer verbarg sich dahinter?
    Das wusste Suko nicht, doch er ging davon aus, dass ihm sein alter Freund Dau Xing noch nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Ihr eigentliches Gespräch stand noch aus. Da würde dann wohl mehr auf den Tisch kommen. Und Suko konnte sich vorstellen, dass die Wurzeln in ihrer gemeinsamen Vergangenheit lagen.
    Shao war bereits ans Fenster getreten und hatte nach draußen geschaut. Suko wollte es ebenfalls tun, nur vom Balkon aus. Er öffnete die Tür und trat hinaus.
    Es war ein nur kleiner Balkon. Zwei Personen konnten dort stehen, mehr war nicht drin. In der Höhe war die Luft auch nicht besser. Suko hatte den Eindruck, als hätte ihm jemand mit einem Lappen gegen das Gesicht geschlagen. Die warme Luft empfand er als widerlich.
    Sein Blick glitt über die Stadt. Er sah auch das Wasser in der Ferne und die Aufbauten einiger Container-Schiffe. Ansonsten begeisterte ihn das Panorama von diesem Moloch nicht. Es war eine Stadt, die immer mehr Menschen anzog und sich stark vergrößerte.
    Sein Handy meldete sich. Das weiche Klingeln schreckte Suko aus seinen Gedanken auf. Er schaute auf sein Display, sah nichts und meldete sich trotzdem, auch weil er davon ausging, dass es Dau Xing war, der ihn sprechen wollte.
    Er irrte sich.
    »Du bist noch da! Und deine Freundin ebenfalls. Hast du die Warnung nicht verstanden?«
    »Wer bist du?«
    »Jemand aus alter Zeit.«
    »Der längst in der Hölle schmoren müsste.«
    Jetzt lachte der Anrufer hämisch. »Vielleicht rufe ich ja aus der Hölle an.«
    »Dann bestell dem Teufel einen schönen Gruß.«
    »Welchem denn? Du weißt doch, dass es bei uns achtzehn Höllen gibt.«
    »Das habe ich nicht vergessen.«
    »Und eine ist auf dich und deine Freundin fixiert. Ihr habt die Chance verpasst, denn jetzt kommt ihr lebend nicht mehr weg. Die Stadt wird zu eurem Grab werden...«
    Suko hatte noch etwas sagen wollen, doch es war nicht mehr möglich. Der Anrufer hatte die Verbindung unterbrochen. Wahrscheinlich wusste die andere Seite Bescheid, wo sie wohnten. Das war für Suko keine Überraschung. Er kannte sich aus. Wenn die Gegenseite etwas inszenierte, dann war sie stets gut vorbereitet.
    Er stand auf dem Balkon und ließ seinen Blick erneut schweifen. Sein Zimmer war nicht das einzige, das einen Balkon hatte. Es gab genügend andere rechts und links als auch oben und unten.
    Suko dachte nach, und in ihm stieg ein nicht eben gutes Gefühl hoch. Er drehte sich um und schaute jetzt auf den Balkon, dem er vorhin noch den Rücken zugewandt hatte.
    Der war nicht mehr leer. Jemand stand dort, der Suko anschaute, dann auf den Rand der Brüstung stieg, sich dort abstützte, und einen Moment später auf Suko zuflog. Es ging hier um Sekunden, aber Suko konnte in der kurzen Zeit das Gesicht diesen Menschen sehen.
    Es war ein totes Gesicht. Mehr Einzelheiten bekam er nicht mit, denn die Gestalt prallte plötzlich gegen ihn...
    ***
    Das Bad war nicht groß, beinhaltete aber alles, was der Mensch so brauchte. Shao hätte sich auch in die Badewanne legen können, was sie nicht tat. Sie stellte sich dort hinein und ließ sich von der Regendusche berieseln. Das lange dunkle Haar hatte sie unter einer Duschhaube versteckt.
    Sie genoss die Strahlen, die jedoch nicht ihre trüben Gedanken wegspülten. Suko hatte ihr über diese Reise nicht sehr viel erzählt, vielleicht wusste er auch nicht mehr, aber dass es keine Vergnügungstour werden würde, das war ihr schon bekannt gewesen. Sonst hätte der alte Freund Dau Xing nicht angerufen und um einen Besuch gebeten. Es ging um etwas, was mit der Vergangenheit beider Männer zu tun hatte. Und es war nicht nur gefährlich, sondern auch tödlich. Das hatte die andere Seite auf dem Flughafen klargemacht.
    Wie es weiterging, wussten beide nicht. Sie glaubte auch nicht daran, dass Suko ihr etwas verschwiegen hatte, sie würden sicher noch eingeweiht werden.
    Sie stellte die Dusche ab, öffnete die Augen und griff nach dem Badetuch. Jetzt fühlte sie sich besser. Zumindest körperlich. Die Wasserstrahlen hatten den kalten Schweiß von ihrer Haut gespült. Sie wickelte sich in das Badetuch ein und rieb ihren Körper ab.
    In ihrer Umgebung war es still geworden. Nur hin und wieder fiel noch ein Wassertropfen nach unten. So konnte sie dem leisen Platschen lauschen.
    Der

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