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1741 - Hamillers Alleingang

Titel: 1741 - Hamillers Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spielte mit den Muskeln. Sein Schnurrbart zuckte unentwegt. Ob vor Begeisterung oder Angriffslust, ließ sich nicht erkennen.
    „Hast du das gehört, Don?" fragte er nach hinten. Die Gestalt seines Begleiters verschwand fast vollständig hinter seinem breiten Rücken.
    „Jawohl. Ich habe es gehört." Don Seegel versuchte völlig umsonst, einen Blick auf die Gruppe zu erhaschen.
    „Es ist zum Lachen."
    „Zum Lachen."
    „Jetzt reicht es." Der Anführer der gemischten Gruppe aus Arkoniden, Antis, Terranern und Aras beiderlei Geschlechts versuchte Gerscheff zu packen, aber der hob nur ein wenig die Arme und ballte die Fäuste. Die unmißverständliche Geste ließ den Mann zurückweichen.
    „Ihr könnt hier nicht durch", dröhnte der Hüne. „Der Korridor endet auf der Hälfte der Strecke. Ein Energieschirm verhindert ein weiteres Fortkommen."
    „Dann schalt ihn ab, verdammt noch mal! Uns läuft die Zeit davon."
    „Das ist mir schon klar. Ihr wollt unbedingt eines der Beiboote an euch bringen."
    „Die BASIS ist ein fliegender Sarg. Wir wollen raus, bevor dieses Monstrum endgültig im Hyperraum verschwindet. Der verrückte Kommandant wird einen Fehler nach dem anderen machen. Unsere Heimat für viele Jahre wird irgendwo stranden. Wir haben ein Recht, das Schiff vorher zu verlassen."
    „Die Hamiller-Tube läßt aber niemanden nach draußen."
    „Das glauben wir nicht. Warum sollte Hamiller uns daran hindern?"
    „Keine Ahnung." Gerscheffs Schnauzer zuckte heftiger. Nacheinander zog er an seinen Fingern. Jedesmal gab es ein knackendes Geräusch.
    „Der Kerl steckt mit der Syntronik unter einer Decke", sagte jemand.
    Dem Hünen entlockte es nur ein abfälliges Grinsen.
    Die Gruppe setzte sich in Bewegung und versuchte, das lebende Hindernis aus dem Weg zu räumen. Alle Versuche, den Hünen zur Seite oder nach hinten zu stoßen, schlugen fehl.
    „Hamiller, wieviel Zeit bleibt diesen Helden noch?"
    Die Syntronik gab keine Antwort. Rudy Gerscheff wandte sich erneut um.
    „Wieso antwortet die Tube nicht, Don?"
    „Vermutlich handelt es sich um einen Teilausfall ihrer Systeme. Keine Ahnung. Das Flimmern des Schirms da hinten ist nach wie vor existent."
    „Hamiller!" rief der Triebwerkstechniker laut. „Melde dich."
    Die Tube reagierte auch diesmal nicht.
    Rudy Gerscheff zuckte mit den Schultern und verließ seine Position am Durchgang. Augenblicklich stürmten die Männer und Frauen der Gruppe an ihm vorbei. Sie stießen Don Seegel zur Seite, und der brachte sich hastig hinter seinem Gefährten in Sicherheit.
    Kopfschüttelnd beobachteten die beiden Männer, wie die Gruppe durch den schmalen Korridor rannte und erst haltmachte, als der Energieschirm ihnen schmerzhaft in Erinnerung rief, daß es an dieser Stelle nicht weiterging. Sie beratschlagten eine Weile, dann kehrten sie um.
    Murrend und mit bösen Blicken in Richtung von Gerscheff und Seegel zogen sie sich dahin zurück, wo sie hergekommen waren.
    „Schaut uns nicht an, als wären wir an der Misere schuld!" rief Gerscheff ihnen nach. „Wir sind nur dazu da, um Schäden auszubügeln."
    „Schäden auszubügeln", echote Don Seegel und trat aus dem Schatten seines Begleiters hervor.
    Die beiden lehnten sich an die Wandung des Korridors, der eine auf der linken, der andere auf der rechten Seite.
    „Ist dir eigentlich klar", begann der schmächtige Transformingenieur, dessen Heimatwelt eine der Kolonien im Bereich des Milchstraßenzentrums war, „daß die Hamiller-Tube einem Phantom nachjagt? ES hält sich überall auf, nur nicht im Arresum."
    „Das mußt du mir näher erläutern, Don."
    „Erinnere dich an die Auswirkungen des Strangeness-Walls, als die Galaxis Hangay in unserem Universum materialisierte. Es dauerte lange, bis der Wall durchlässig wurde und Auswirkungen wie die monatelange Bewußtlosigkeit abklangen. Dabei handelte es sich lediglich um einen Transfer zwischen zwei Universen mit ähnlicher, positiver Strangeness.
    Jetzt, wo wir uns auf der Minusseite unseres eigenen Universums befinden, ist alles viel schlimmer. Hier wartet unweigerlich der Tod auf alle, die nicht hier geboren sind oder keinen Aktivator tragen. Wenn jemand die Gefahren fremder Strangeness kennt, dann ist es die Superintelligenz. Ist dir eigentlich klar, daß sie genau weiß, wie gefährlich die Todesstrahlung der Abruse ist?"
    „Nein, eigentlich nicht."
    „Das Auftauchen Timmersson Genders auf dem Mars beweist es doch."
    „Mag sein. Wir haben einmal Glück gehabt, warum

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