Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
passiert? Lebte sie noch? Oder war sie Opfer eines Mörders geworden?
    Johnny wusste es nicht, doch seine Unruhe wuchs. Er ging den Dingen gern auf den Grund, und das wollte er auch in diesem Fall tun.
    Es war öfter vom Keller gesprochen worden. Von den Waschmaschinen dort. Und genau die Gegend wollte sich Johnny näher anschauen, auch wenn er sich nur einen Eindruck verschaffen konnte.
    Sein Entschluss stand schnell fest. Er betrat den Lift und ließ sich diesmal nach ganz unten in den Keller fahren, wobei er schon einen leichten Druck im Magen spürte, denn wohl war ihm bei dieser Reise nicht.
    Als der Lift stoppte, schloss er für einen Moment die Augen, holte tief Luft und stieß die Tür auf, um die Unterwelt des Hauses zu betreten.
    Nach zwei Schritten stand er im Keller und war schon leicht überrascht. Er hatte damit gerechnet, in ein tiefes Dunkel zu treten. Das war hier nicht der Fall, in dem riesigen Raum gab es so etwas wie eine Notbeleuchtung, sodass sich Johnny orientieren konnte, wobei sein erster Blick auf die zahlreichen Waschmaschinen fiel, die ihn mit ihren Bullaugen anzuglotzen schienen. Im rechten Winkel dazu standen die Biergartentische, auf die man die Körbe abstellen konnte.
    Keine Maschine bewegte sich. Sie alle begrüßten Johnny als starre Gebilde. Hier also hatte Ellen Larkin hin gewollt, und hier war sie auch verschwunden. Davon ging Johnny aus, und er fragte sich, wohin man sie geschleppt hatte.
    Es gab ja nicht nur diesen Bereich des Kellers, diese Welt war viel größer, und wenn Johnny nach rechts oder links schaute, dann sah er den Anfang der Gänge, die in weitere Tiefen führten, wo sicherlich die einzelnen Keller lagen, die zu den Mietwohnungen weiter oben gehörten.
    Auch dort konnte Ellen Larkin verschwunden sein, aber Johnny war realistisch genug. Er würde die Keller nicht durchsuchen können. Höchstens zusammen mit John Sinclair, der am Morgen mit ihm noch mal hierher fahren würde.
    Er war nach wie vor mit seinen Überlegungen beschäftigt, als er ein Geräusch hörte, das die Stille durchbrach. Es klang nicht laut, es war auch nicht verdächtig, doch in dieser Stille kam es ihm schon komisch oder anders vor. Auch die Umgebung trug dazu mit bei, denn jetzt wusste er, dass irgendetwas in der Nähe lauerte.
    Er drehte den Kopf nach rechts, denn aus dieser Richtung hatte er den Laut gehört. Er war auch jetzt für ihn nicht identifizierbar, aber das änderte sich, denn dieses Geräusch hatte eine bestimmte Ursache. Johnny wusste plötzlich Bescheid und bekam wenig später die optische Bestätigung. Aus dem Hintergrund des Kellergangs löste sich eine Gestalt.
    Johnny verspürte im ersten Moment eine starke Anspannung, die dann verging, als er die Gestalt erkannte, die auf ihn zukam. Es war der alte Mann mit der Brille, den er schon mal gesehen hatte und der ihm alles andere als sympathisch gewesen war.
    Mit seinem Erscheinen hatte er nicht gerechnet. Es ärgerte ihn, dass es dieser Mann war, der ihm da entgegen kam. Er ging langsam, auch schlurfend, als hätten seine Füße Mühe, das schwache Gewicht zu tragen, das auf ihnen lastete.
    Obwohl er von der Körpergröße kleiner war als Johnny, verspürte dieser doch so etwas wie eine schwache Furcht. Der Alte sah aus, als wäre er einer bösen Geschichte entsprungen, um kleine Kinder zu erschrecken.
    Er kam immer näher. Manchmal traf das Licht auf seine großen Brillengläser und hinterließ einen Reflex. Johnny dachte auch über einen Rückzug nach, er wäre sich allerdings vorgekommen wie ein Feigling, und das wollte er auf keinen Fall sein. Also war es besser, sich dem Mann zu stellen.
    Zudem hatte es der Alte auf ihn abgesehen, denn er behielt Johnny im Auge. Auch jetzt bewegte er sich schwerfällig durch den Keller, und Johnny fragte sich, was diesen Menschen um diese Zeit in den Keller getrieben haben könnte. Um sich etwas Bewegung vor dem Schlafengehen zu verschaffen? Nein, da wäre er im Freien besser aufgehoben gewesen.
    Johnny riss sich zusammen. Er blickte ihm entgegen. Nur keine Angst zeigen, und wenn der Alte ihn fragte, was ihn hierher getrieben hatte, würde ihm schon die richtige Antwort einfallen.
    Eingefallen war ihm auch wieder der Name des Mannes. Arnie Gibson. Er und seine Frau wohnten auf demselben Flur wie Kelly Gibbs und Marina Costa.
    Gibson blieb stehen. Er hob die Hand und schob seine Brille hoch in die Stirn. Dann schaute er Johnny an. Dabei zwinkerte er und fragte mit leiser Stimme, aus der

Weitere Kostenlose Bücher