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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und aus alten, aber festen Steinen bestand. Ebenso passte das Holzgeländer dazu. Die Wände zeigten eine graue Farbe. Etwas Freundliches war nicht zu entdecken. Keine Malerei an der Wand, und Johnny wurde bei diesem Haus an einen Bunker erinnert. Aber es war auch einer, in dem es Fahrstühle gab. Die waren nachträglich eingebaut worden. Zu den kleinen Boxen gehörten sie nicht, das war schon an der Breite der Türen zu erkennen.
    Johnny musste in die dritte Etage. Er hatte keine Lust, die Treppe zu nehmen, und wollte sich auch nicht länger hier unten aufhalten. Ihm fiel noch das Schild auf, dessen Pfeil zur Treppe wies, wo der Weg auch in den Keller führte.
    Wohl war ihm nicht zumute. Da er es bereits geschafft hatte, ins Haus zu gelangen, wollte er seine Ankunft anmelden. Das passierte per Handy.
    Kelly Gibbs hob ab.
    »Ich bin es«, sagte Johnny.
    »He, cool. Allein?«
    »Ja.« Er schaute sich um. »Ich bin auch schon im Haus.«
    »Dann komm hoch.«
    »Okay, bis gleich.« Johnny ließ das Handy verschwinden. Er konnte zwischen drei Fahrstuhlkabinen wählen und entschied sich für die in der Mitte. Als er die Metalltür aufgezogen hatte, wunderte er sich über die Größe der Kabine. Doch irgendwie passte sie zu dem Haus, denn hier war nichts klein.
    Der Fahrstuhl konnte auch als Lastenaufzug benutzt werden, so geräumig war er. Johnny hatte den Eindruck, dass er langsam seinem Ziel entgegen geschaukelt wurde. Hin und wieder zitterte der Boden. Rumpelnde Laute hörte er ebenfalls, und er war froh, als der Fahrstuhl sein Ziel erreicht hatte.
    Er stieß die Tür auf. Sein Blick fiel in einen breiten Flur. Hier hätte ein Kleinwagen fahren können, ohne mit den Seitenspiegeln gegen die Wände zu stoßen.
    Es brannte Licht. Die Lampen unter der Decke hatten eine Metalleinfassung. Ihr Licht war nicht eben blendend hell, aber es reichte für eine Orientierung aus.
    Johnny dachte nach. Jede Wohnung hatte eine Nummer. Die hatte man ihm auch gegeben. Allerdings war das noch Ellen Larkin gewesen. Jetzt dachte Johnny darüber nach, welche Zahl es war.
    Dann fiel es ihm wieder ein. Die Nummer zwanzig. An der Wand hingen Hinweise aus Zahlen. Der Besucher konnte sich nach rechts und nach links wenden.
    Johnnys Weg führte nach rechts. Er konzentrierte sich auf die Türen – und zuckte leicht zusammen, als in der Nähe eine Tür geöffnet wurde und sich ein Mann ins Freie schob.
    Ein alter Mann. Er ging leicht gebeugt, auf seinem Kopf wuchs das weißgraue Haar dünn. Durch die großen Gläser einer Brille starrte er Johnny an, sodass dieser den Eindruck hatte, von einem schon tödlichen Blick getroffen zu werden.
    Der Mann sagte nichts. Er ging an Johnny vorbei und blieb an einem der Fahrstühle stehen. Dort drehte er den Kopf, um Johnny noch mal anschauen zu können. Trotz der Entfernung fror Johnny, als ihn der harte Blick erwischte. Er wusste nicht, was er dem Mann getan hatte, aber Freunde würden sie niemals werden.
    Wenig später stand er vor der richtigen Tür, die aussah wie alle hier im Haus. Er entdeckte eine Klingel, die er nicht betätigen musste, denn die Tür wurde von innen aufgezogen.
    Kelly Gibbs stand vor ihm. Sie trug grüne Leggings und ein weißes Hängerkleid. Das blonde Haar war im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Kelly war auch nicht geschminkt, deshalb fielen Johnny nun die Sommersprossen auf.
    »Komm rein.«
    »Danke.«
    Hinter ihm wurde die Tür zugedrückt, und Johnny schaute sich erst mal um. Auch hier war der Flur breiter als normal.
    Auch länger, und von ihm zweigten einige Türen ab, die zu den verschiedenen Zimmern führten. Er selbst war hier fremd und wollte von sich aus nichts unternehmen.
    Kelly stemmte ihm ihre Handflächen in den Rücken und schob ihn auf die vor ihm liegende halb geöffnete Tür zu.
    »Geh da rein.«
    Johnny gelangte in einen Wohnraum. Beherrschend war die Sitzlandschaft, die man auch als eine Liegelandschaft hätte ansehen können. Eine Glotze gab es, einen Schrank, Laptops waren auch vorhanden und ein Regal mit Flaschen.
    »Hau dich hin, Johnny.«
    »Okay.« Er tat es und stellte fest, dass es wirklich mehr ein Liegen als ein Sitzen war.
    »Möchtest du etwas trinken?«
    Johnny nickte. »Wasser, wenn möglich.«
    »Hole ich dir.« Kelly Gibbs verschwand in einem anderen Raum. Es war die Küche, wie Johnny sehen konnte.
    Kelly brachte eine Wasserflasche und zwei Gläser. Sie schenkte auch ein, bevor sie Johnny zunickte.
    »Ist das

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