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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Johnny einen bösen Klang heraushörte: »Ich habe dich schon mal gesehen.«
    Da konnte Johnny nicht widersprechen. Er nickte und fügte hinzu: »Ja, das stimmt.«
    »Wie schön.« Ein Kichern folgte. »Es tut immer gut, wenn man Bekannte trifft.«
    »Mehr ein Zufall.«
    »Glaube ich auch. Wohnst du hier?«, schnappte er.
    »Nein.« Johnny ärgerte sich. Er hatte gar nicht so antworten wollen, aber jetzt war es heraus.
    »Was tust du dann hier?«
    Johnny schaffte ein Lächeln. »Ach, das ist eine dumme Sache. Ich habe mich verdrückt.«
    »Wie?«
    »Im Fahrstuhl. Ich habe den falschen Knopf gedrückt. Mehr kann ich nicht sagen. Deshalb bin ich jetzt hier im Keller und staune, wie es hier aussieht.«
    »Wir waschen hier.«
    »Ja, ja, das sehe ich. Es ist nur so neu für mich.«
    »Und was hast du hier gewollt?«, erkundigte sich der Alte lauernd.
    Auf diese Frage war Johnny vorbereitet. Eine entsprechende Antwort folgte prompt.
    »Ich habe jemanden besucht oder besuchen wollen. Habe die Person aber nicht angetroffen.«
    Gibson verengte seine Augen. »Wie heißt sie denn?«
    Johnny behielt den Namen noch für sich. Er gab eine etwas ausweichende Antwort. »Sie wohnt mit zwei anderen Freundinnen zusammen in einer WG. Auf der Etage, in der wir uns getroffen haben.«
    »Ach, die beiden jungen Dinger.«
    »Genau und die dritte Person.« Jetzt sagte Johnny den Namen. »Sie heißt Ellen Larkin.«
    Es war gut, dass er Gibson nicht aus dem Blick gelassen hatte, denn so fiel ihm auf, dass der Mann seine Augen verengte. Das allerdings nur für einen Moment, dann schaute er wieder normal.
    »Die kenne ich auch«, erklärte er. »Wir sind sozusagen Nachbarn.«
    »Ja, und wir studieren zusammen.«
    »Und jetzt?«
    Johnny überlegte sich die Antwort genau. Noch immer traute er dem Alten nicht über den Weg. Irgendetwas stimmte hier nicht. Es ging auch nicht nur um diesen Arnie Gibson, auch Kelly und Marina hatten sich seiner Meinung nach ungewöhnlich benommen. Es war schon erstaunlich, wie locker sie das Verschwinden ihrer Mitbewohnerin aufgenommen hatten. Wahrscheinlich nahmen sie alles im Leben locker.
    Johnny zuckte mit den Schultern. »Ich habe sie leider nicht angetroffen.«
    »War sie weg?«
    »Ja.«
    »Und wohin ist sie gegangen?«
    Die Frage irritierte Johnny ein wenig. Ging das diesen Kerl überhaupt etwas an? Eigentlich nichts, aber Johnny beschloss, das Spiel mitzumachen.
    »Ich weiß es nicht.«
    Arnie Gibson lachte. »Aber du bist misstrauisch geworden, und jetzt hast du nach ihr gesucht, wie?«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Weil du hier im Keller stehst.«
    »Ja – nein.« Johnny winkte ab. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich mich geirrt habe, ich wollte aussteigen und...«
    »Warum denn gerade Ellen?«
    Die Frage brachte Johnny zum Schweigen. Er lachte etwas hilflos. »Was interessiert Sie das?«
    »Wir sind Nachbarn.«
    Johnny glaubte ihm nicht. Da musste es noch einen anderen Grund geben. Danach wollte er sich nicht erkundigen. Es war besser, wenn er nicht zu viel Interesse zeigte. Es würde auch noch einen Morgen geben, und dann wollte er noch mal mit John Sinclair zurückkehren und würde in dessen Beisein anders auftreten können.
    »Jedenfalls habe ich sie nicht angetroffen. Und die beiden anderen konnten mir auch nicht helfen.«
    »Manchmal hat man eben Pech.«
    »Genau«, bestätigte Johnny. »Und deshalb werde ich jetzt auch verschwinden.« Er zwang sich zu einem Lächeln. »War nett, Sie kennengelernt zu haben, Mister.«
    »Du willst gehen?« Gibson gab sich erstaunt.
    »Klar, es ist schon spät.«
    »Kommst du auch wieder?«
    »Hm, das weiß ich noch nicht.« Die Wahrheit wollte Johnny dem Alten nicht auf die Nase binden. Aber er nahm sich vor, mit ihm zu reden. Nur würde er dann nicht allein sein, da konnte John Sinclair die Fragen stellen.
    Der Alte deutete mit dem Zeigefinger auf ihn. »Ich kann dir nicht trauen«, flüsterte er. »Nein, ich will es auch nicht. Du bist nicht zufällig hier unten. Du bist bestimmt misstrauisch geworden.«
    Johnny begriff nicht so recht, was der Mann damit meinte und fragte: »Warum sollte ich misstrauisch sein?«
    »Ganz allgemein. Irgendwie sehe ich dir das an. Du bist keinesfalls zufrieden.«
    »Das ist wahr. Ein wenig gefrustet bin ich schon. Ellen hätte mir sagen können, dass sie die WG verlässt. Sie hat auch ihren Mitbewohnerinnen nichts gesagt, und die haben sich nicht zu große Sorgen gemacht. Hat mich auch gewundert.«
    »Habt ihr was

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