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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und...«
    »Wie ich es sagte.« Arnie Gibson grinste ihn an. »Du bist doch hergekommen, um deine Freundin zu suchen. Die kannst du finden, das versprechen wir dir.«
    Johnny sagte nichts. Er starrte nur auf die Waffe und auch in das Gesicht des alten Mannes. Die Brille hatte er auch weiterhin nach oben geschoben. So sah Johnny die Augen und in diesem Blick erkannte er ein grausames Versprechen.
    Was tun?
    Den Alten angreifen trotz der Waffe? Einfach schneller sein und auf seine Reflexe setzen?
    Nein, das wäre zu gefährlich gewesen. Der Zeigefinger des Mannes lag am Drücker. Gibson brauchte ihn nur um eine Idee nach hinten zu bewegen, und die Kugel würde in Johnnys Brust einschlagen.
    Er hatte am Rücken keine Augen. Doch er spürte instinktiv, dass sich dort etwas bewegte. Es war die alte Frau, die einen Laut von sich gab, der sich wie ein schweres Seufzen anhörte, als würde sie unter irgendwelchen Problemen leiden.
    Den Luftzug spürte Johnny auch.
    Und dann erwischte ihn der Hieb.
    Womit diese Dolly zugeschlagen hatte, bekam er nicht zu sehen. Aber er spürte die Wirkung.
    Etwas Schweres hatte seinen Hinterkopf und auch einen Teil des Nackens erwischt. Und genau dieser Treffer trieb ihn in die Knie. Er sah den Boden dicht unter sich, der sich bewegte wie eine Welle, dann schwamm auch Johnny weg...
    ***
    Bewusstlos wurde er nicht. Johnny blieb in einem Zustand, der zwischen Ohnmacht und Wachsein lag. In seinen Achselhöhlen spürte er die Griffe der Hände, als man ihn über den Boden schleifte. Er nahm nicht genau wahr, was um ihn herum geschah, denn die Welt war für ihn zu einem Schwamm geworden, der alles aufsaugte.
    Kraftlos, mit Schmerzen im Kopf und doch nicht ganz weggetreten, so wurde Johnny in den anderen Teil des Kellers geschleift. Er hörte auch, dass sich die beiden Alten unterhielten, aber was sie sagten, das verstand er nicht. Es schwebte nur ein Gewisper über ihm. Er hatte auch das Gefühl für Zeit verloren, doch er merkte, dass man ihn losließ und am Boden liegen ließ.
    Wieder sprachen die beiden miteinander. Dazwischen hörte er ein anderes Geräusch. Ein leises Quietschen oder ein Schaben. Sicher war er sich nicht.
    Wenig später griffen die Hände wieder zu. Mit der Ruhe auf dem Boden war es vorbei. Johnny wurde erneut weggeschleift. Allerdings nicht mehr sehr weit. Nach ein paar Schritten ließ man ihn wieder los. Sofort hörte er das gemeinsame Kichern der Alten, die ihren Spaß hatten. Sie sprachen auch miteinander, aber Johnny verstand nicht, was sie sagten. Dafür redeten sie zu leise.
    Die Augen hielt er offen. Es war nicht ganz finster um ihn herum. Durch eine Lücke fiel schwaches Licht bis in seine Nähe. Und er merkte auch, dass sich ein Schatten über ihn beugte. Es konnte ein Gesicht sein, sicher war er sich nicht.
    Dafür sprach der Alte ihn an. »Du wolltest doch zu Ellen. Jetzt bist du fast bei ihr und bei den anderen.« Eine Hand schlug gegen seine Wange. Danach verschwand der Schatten.
    Johnny hörte noch ein letztes Lachen, auch das Geräusch von Schritten, danach wurde die Tür zugerammt, dann war es still um ihn herum...
    ***
    Johnny lag auf dem Rücken. Er spürte unter sich den harten Boden, und er war froh, dass ihm der Schlag nicht völlig das Bewusstsein geraubt hatte. So konnte er noch nachdenken, auch wenn sich die Schmerzen und der Druck in seinem Hinterkopf und in seinem Hals festgesetzt hatten.
    Nicht den Gibsons gab er die Schuld an seinem Zustand, sondern sich selbst. Er hatte den Fehler begangen. Er hätte mehr auf der Hut sein müssen. Aber nein, er hatte alles allein regeln wollen, und es hatte ja auch nicht so schlimm ausgesehen, doch nun lagen die Dinge völlig anders. Er war gefangen.
    GEFANGEN!
    Dieses eine Wort geisterte durch seinen Kopf. Und er war durch den Schlag schlaff geworden. Sich aufrichten und seine Umgebung zu untersuchen, das war nicht drin. Er hatte nicht gesehen, wohin man ihn gebracht hatte, aber er wusste trotz allem, dass er den Keller nicht verlassen hatte. Räume gab es hier unten genug, um Menschen darin für alle Zeiten verschwinden zu lassen.
    Johnny musste sich erst mal erholen. Zudem war er niemand, der sich hängen ließ. Dazu hatte er schon zu viel durchgemacht. Und so besaß er die Kraft, sich zurechtzufinden und nicht in Panik zu verfallen.
    Und er gehörte zu den Menschen, die immer gewisse Dinge mit sich führten. Dazu gehört unter anderem eine Minilampe, die in der Hosentasche kaum auffiel.
    An sie dachte er

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