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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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miteinander?«
    Johnny musste lachen. »Nein, wir studieren und unterstützen uns. Das ist alles. Aber wir gehen nicht zusammen ins Bett, wenn Sie das gemeint haben.«
    »War nur eine Frage.«
    »Gut.« Johnny nickte. »Dann wird es Zeit für mich. Ich bin auch müde geworden.«
    »Und was ist mit morgen? Kommst du wieder?«
    »Ich werde wohl anrufen.«
    Arnie Gibson nickte. Schnell schüttelte er danach den Kopf, was Johnny wunderte.
    »Was ist denn?«
    »Ich glaube dir nicht.«
    »Wie?«
    »Dass du einfach nur telefonieren willst.«
    »Aber das ist nichts Ungewöhnliches«, verteidigte sich Johnny.
    »Das weiß ich. Nur hast du es heute auch nicht getan, verstehst du? Du hättest ja telefonieren können. Stattdessen stehst du hier im Keller, und wir unterhalten uns. Ich sehe dir an, dass du bereits misstrauisch geworden bist.«
    »Warum hätte ich das werden sollen?«
    »Das spüre ich einfach.«
    Johnny merkte, dass sich die Lage allmählich zuspitzte. Der Alte war raffiniert. Es war nicht leicht, aus dieser Situation herauszukommen, das wusste Johnny, und er dachte darüber nach, wie es am besten gelingen konnte, ohne dass er groß auffiel.
    Ein Geräusch in seiner Nähe lenkte ihn ab. Diesmal war es ihm nicht fremd. Er vernahm ein leises Rumpeln, und wenig später war es wieder still. Bis sich hinter ihm die Tür einer Kabine öffnete.
    Johnny konnte seine Neugierde nicht im Zaum halten. Er musste einfach etwas tun und drehte sich um.
    Die Tür war offen.
    Eine alte Frau verließ den Lift. Sie war auch nicht besonders groß. Sie hatte dunkles Haar, das auf ihrem Kopf zu kleben schien, und sie trug die gleiche Brille wie der alte Mann.
    Johnny musste nicht fragen, wer sie war, denn auch in der Kleidung hatten sich beide angepasst. Sie gehörten zusammen und waren sicherlich ein altes Ehepaar.
    »Hier bist du, Arnie?«
    »Das weißt du doch.«
    »Ja, ja.« Sie kam vor. »Aber so lange. Ich habe dich schon vermisst.«
    »Das ist nett von dir, Dolly. Leider konnte ich nicht kommen. Außerdem muss ich mich erst um ein Problem kümmern.«
    Johnny hatte genau zugehört. Er wusste, wer mit diesem Problem gemeint war.
    Deshalb fuhr er herum – und starrte in die Mündung eines Revolvers!
    ***
    Darauf war er nicht gefasst gewesen!
    Er stand auf dem Fleck wie vom Blitz getroffen, bewegte nur seine Augen und starrte mal den Alten an und danach wieder in die Mündung. Dass dieser Typ es ernst meinte, davon ging er aus, und er ärgerte sich, dass er sich so hatte überrumpeln lassen.
    Der Mann sprach nicht, das übernahm seine Frau. »Hat der junge Mann dir Probleme bereitet?«
    »Kann man sagen.«
    »Und um was geht es?«
    »Er ist einfach zu neugierig gewesen. Er hat zwar nicht direkt gefragt, aber ich weiß, dass er mir Märchen erzählt hat. So etwas spüre ich genau.«
    »Um was ging es denn?«
    »Um Ellen Larkin.«
    »Oh, das ist nicht gut.«
    »Du sagst es, Dolly, das ist wirklich nicht gut. Und deshalb müssen wir dafür sorgen, dass alles so bleibt, wie es ist.«
    »Da stimme ich dir zu.«
    »Tritt mal dicht hinter ihn und taste ihn ab, ob er eine Waffe bei sich trägt. Und du nimmst deine Hände hoch!«
    Johnny tat es. Er streckte die Arme in die Höhe. Er glaubte, sich im falschen Film zu befinden, aber das traf leider nicht zu. Die Hände, die über seinen Körper strichen, waren echt. Ebenso wie die Flüsterstimme, wobei er nichts verstand.
    Ich bin ein Idiot, ich bin selbst schuld, dass ich in dieser Falle stecke. Ich hätte besser aufpassen sollen. Mist auch, jetzt hat er mich.
    Es war die Wut auf sich selbst, mit der er sich beschäftigen musste. Aber es kam noch etwas hinzu, das war die Furcht vor der nahen Zukunft. Die beiden mussten etwas tun. Sie hatten Dreck am Stecken. Sie konnten ihn nicht so einfach laufen lassen, und er ging auch davon aus, dass sie etwas mit dem Verschwinden der Ellen Larkin zu tun hatten.
    »Er ist sauber, Arnie.«
    »Sehr gut.« Arnie wandte sich an Johnny. »He, hast du auch einen Namen?«
    »Ich heiße Johnny Conolly.«
    Arnie wandte sich an seine Frau. »Hast du ihn schon mal gehört? Kommt er dir bekannt vor?«
    »Nein, den hat auch keine der Frauen erwähnt.«
    »Dann ist es gut.«
    Plötzlich rann es Johnny kalt den Rücken hinab. Da war von anderen Frauen die Rede gewesen. Er wusste jetzt Bescheid.
    »Und jetzt?«, fragte Dolly und fing an zu kichern.
    »Er wird hier bleiben.«
    »Das ist gut.«
    Johnny schüttelte den Kopf. »Was soll das bedeuten? Hier bleiben

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