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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorbei und warf einen Blick in den Gang, in dem ich das Echo schneller Schritte hörte.
    Ich sprang vor.
    Mein Kopf ruckte nach rechts und entdeckte den Killer. Ich sah seinen Rücken und auch seine schwarze Kleidung, die wie eine Uniform wirkte. Der Kerl trug ein Oberteil mit Kapuze und war dabei, die Wohnungstür zu öffnen.
    »Stehen bleiben!«
    Er blieb stehen. Leider nur für einen winzigen Moment, dann fuhr er herum und schleuderte aus dem rechten Handgelenk hervor ein Messer auf mich zu.
    Zugleich drückte ich ab!
    ***
    Der Templer tauchte in eine Welt ein, in der Halbdunkel herrschte. Es war eine recht große Halle, die im Hintergrund dunkler war als im Bereich des Eingangs. Es konnte für den Templer nur von Vorteil sein, wenn er aus einer guten Deckung hervor nach vorn zur Eingangstür schaute.
    Der Killer würde ihn suchen müssen. Keine leichte Aufgabe für ihn. Obwohl der Templer das Innere der Halle nicht kannte, ging er davon aus, dass es zahlreiche Verstecke gab, und so etwas erschwerte die Suche.
    Godwin hatte einen guten Platz ausgewählt. Er sah und wurde selbst nicht gesehen. Da der Killer vor dem Eingang stehen geblieben war, nutzte Godwin die Gelegenheit und schaute sich schnell in seiner Umgebung um.
    Es gab so etwas wie eine Einrichtung, aber es war schwer, Unterschiede auszumachen. Regale, dazwischen standen in den Gängen auch Tische, und Fässer waren ebenfalls zu sehen. Sie stapelten sich an den Wänden. Manche von ihnen lagen aufeinander, sodass sie ein Dreieck bildeten.
    Hinzu kam der typische Geruch eines Weinlagers. Es roch ein wenig säuerlich. Dazu die Kühle, die hier herrschte, denn die dicken Mauern sperrten die Wärme aus.
    Den Platz wechseln oder bleiben?
    Godwin stand eigentlich gut, war aber auch schnell zu sehen, wenn der Hundesohn den richtigen Weg einschlug. Das hatte er im Moment nicht vor, denn Godwin sah, dass er telefonierte. Die Kapuze seines Shirts war nach hinten gerutscht, doch damit lag der ganze Kopf noch nicht frei, denn Godwin sah eine zweite Kopfbedeckung.
    Beim ersten Hinschauen dachte er an einen Turban. Doch das war es nicht. Ein Turban wäre höher gewesen, hätte den Kopf aufgebauscht.
    Bei genauerem Hinsehen wurde aus dem Turban ein schwarzes Tuch, das der Killer um seinen Kopf gewickelt hatte. Der Stoff bedeckte die Hälfte der Ohren, das Gesicht ließ er frei.
    Warum lief dieser Mann so durch die Gegend?
    Es musste dafür eine Erklärung geben, und der Templer dachte auch über sie nach. Irgendwie war er nahe dran, nur kam er keinen Schritt weiter, ihm fiel einfach nichts ein.
    Der Killer telefonierte noch immer. Godwin fragte sich mittlerweile, wie es ihm möglich gewesen war, seine Spur aufzunehmen.
    Des Rätsels Lösung erfasste ihn wie ein Blitzschlag. Der Killer war nicht allein. Es gab noch einen Komplizen. Möglicherweise war der Mann, der telefonierend vor der Weinhandlung stand, der Komplize, der keine andere Aufgabe hatte, als die Umgebung zu beobachten.
    Das gefiel Godwin ganz und gar nicht. Er spürte schon das Kribbeln auf seiner Haut und über seinen Rücken rann ein kalter Schauer. Er konnte sich den Grund des Telefonats vorstellen. Die beiden Männer sprachen sich ab. Der eine würde seinen Komplizen herholen, damit Godwin in die Zange genommen werden konnte.
    Der Mann steckte sein Handy weg. Er konzentrierte sich auf den offenen Eingang. Der Weinhändler war längst mit seinem Fahrzeug verschwunden. Es gab auch keinen weiteren Menschen mehr auf dem Platz. So schien es, als hätte der Anwesende alles Normale vertrieben, um sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.
    Das tat er auch.
    Er blickte nach vorn, und seine Blicke schienen sich in das Dunkel zu bohren. Es war klar, dass er nichts sah. Godwin war jedenfalls nicht zu erkennen. Er stand gut geschützt neben einem Regal. Ihm gegenüber war ein Teil des Lagers so gut wie leer. Abgesehen von einem Transporter mit geschlossener Ladefläche.
    Seine Gedanken drehten sich auch um einen zweiten Eingang, der für ihn zu einem Ausgang werden konnte. Er fragte sich, ob es ihn gab.
    Er würde ihn finden müssen, aber der Weg würde ihn quer durch die Halle führen, was nicht gut war, denn der Killer würde auf jede Bewegung lauern.
    Und wo steckte der Zweite?
    Auch über diese Frage dachte er nach. Er konnte sich vorstellen, dass der Killer am zweiten Eingang lauerte. So war die Zange perfekt.
    Godwin wartete darauf, dass der erste Typ die Halle betrat und mit seiner Suche anfing. Wenn er den

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