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1746 - Der teuflische Jäger

1746 - Der teuflische Jäger

Titel: 1746 - Der teuflische Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Glenda in Bewegung gekommen war, und da konnten sie froh sein, eine so gute Aussicht zu haben. Bisher waren sie immer nur den Geschehnissen hinterher gelaufen.
    »Der Name Victor Varely sagt mir nichts, Suko.«
    »Mir auch nicht. Er klingt exotisch, doch untergekommen ist er mir noch nie.«
    Jane nickte. Sie strich durch ihr Gesicht und grübelte weiter. »Jedenfalls muss er ein gefährlicher Mensch sein.«
    »Mensch?«
    »Ach ja, er ist ja ein Dämon.«
    »Das hast du mir gesagt.«
    »Ja, weil ich es von Frank Wells weiß. Ob das wirklich zutrifft, kann ich nicht sagen. Er sah sich auch als Jäger an.«
    Suko bremste den Wagen ab, weil er anhalten musste. »Es kommt immer darauf an, was er jagt.«
    »Kinder, verdammt.« Jane ballte die rechte Hand zur Faust. »Er jagt Kinder, und das ist es, was mich stört. Das will mir nicht in den Kopf. Warum tut er das? Warum holt er sich Kinder? Was hat er mit ihnen vor?«
    »Das werden wir herausfinden.«
    Jane nickte. Sie war nur so durcheinander, weil es sich um Kinder handelte. Mit Erwachsenen hätte sie kein Problem gehabt, bei Kindern aber sah das völlig anders aus.
    »Ich denke, dass Glenda mehr herausgefunden hat.« Suko fuhr wieder an.
    »Ihre Aussage hat recht optimistisch geklungen. Und wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann können wir wieder Hoffnung schöpfen, wobei ich nur hoffe, dass die Entführten noch am Leben sind.«
    »Das glaube ich schon«, erklärte Jane.
    »Und wie kommst du darauf?«
    »Nase«, sagte sie. »Einfach nur Nase. Ich habe den Eindruck, dass dieser Entführer mit den Kindern etwas Bestimmtes vorhat. Er sieht sich als Dämon an oder ist vielleicht sogar einer und versucht nun, die Kinder zu manipulieren.«
    »Was furchtbar wäre.«
    »Du sagst es, Suko. Aber hat die andere Seite schon jemals Rücksicht genommen?«
    »Nein, das hat sie nicht. Egal, ob es Frauen, Männer oder Kinder sind. Und deshalb hasse ich sie!«
    Jane wunderte sich, diese Worte aus Sukos Mund zu hören. Er war normalerweise ein Mensch, der sich unter Kontrolle hatte. Dieser Fall nahm auch ihn mächtig mit.
    »Und keiner von uns weiß, was der Dämon im Hintergrund wirklich vorhat.«
    »Du sagst es.«
    Sie fuhren weiter. London war wie immer dicht, trotzdem erreichten sie ihr Ziel in einer noch recht guten Zeit. Es gab auch außen Parkplätze für Yard-Fahrzeuge. Sie wurden dann benutzt, wenn alles danach aussah, dass ein eiliger Einsatz bevorstand. Suko stellte den Rover dort ab. Ein uniformierter Kollege, der draußen stand, grüßte, als die beiden ausstiegen.
    Suko und Jane gingen auf den Eingang zu. Das breite Portal nahm sie auf und sie betraten die Halle, die ihnen so vertraut war wie das eigene Wohnzimmer.
    Betrieb herrschte hier immer. Und es gab auch einen Stadtführer mit einer Gruppe Touristen, die einen Blick in die edlen Hallen warfen, wobei Besucher eine Ausnahme bildeten und nur speziellen Gästen vorbehalten war, denn die Furcht vor einem Terroranschlag war einfach zu groß.
    Suko und Jane gingen auf dem direkten Weg zu den Fahrstühlen, aber auf halber Strecke wurden sie gestoppt.
    »Ja, das sind der Mann und die Frau, die du besuchen willst. Da hast du Glück gehabt.«
    Jane und Suko wussten sofort, dass sie gemeint waren. Sie hielten an und drehten sich um.
    An der Anmeldung stand ein Kind. Es war eine junge Farbige, die sich jetzt umdrehte und ihnen entgegenschaute.
    »Kennst du die Kleine?«, fragte Jane.
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    »Dann bin ich mal gespannt, was sie will.« Suko runzelte die Stirn. Er war alles andere als locker, denn dass ein Kind etwas von ihm wollte, das erlebte er selten. Aber so war es nun mal, und die Kleine kam ihnen entgegen.
    Sie war schon ein halber Teenager, das sah man ihr an. Große Augen, ein breites Lächeln, und ihr Körper steckte in coolen Klamotten. Um den Hals hatte sie einen Schal geschlungen, obwohl es nicht kalt war. Aber die Schals gehörten in diesem Jahr zum modischen Outfit.
    Jane ging vor. »He, du willst zu uns?«
    »Ja und nein.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Du bist nicht Suko.«
    »Das stimmt.«
    Jetzt trat auch der Inspektor vor. »Okay, ich bin Suko. Was möchtest du von mir?«
    »Mal sehen.«
    »Das ist doch keine Antwort.« Suko lächelte. »Komm, du musst nicht verlegen sein.«
    Sie hob die Schultern und schien nicht so recht zu wissen, was sie sagen sollte.
    Jane stand schräg hinter Suko. Sie ließ die Kleine nicht aus den Augen und sie entdeckte nicht nur die kleinen

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