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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Unternehmens, auf die Vernichtung der Nocturnenflotten, auf den endgültigen Untergang der Ayindi. Und auf den Tod der Aktivatorträger.
    Rhodan blickte in die Gesichter jener Beausoleils, die sich in der Zentrale aufhielten.
    Sie waren in gewisser Weise froh, an dem Unternehmen nicht beteiligt zu sein. Eigentlich waren sie eher wissenschaftlich orientiert, hatten sich aber auch als Kampftruppe hervorragend geschlagen.
    Dennoch waren sie erleichtert, zurückbleiben zu dürfen, in relativer Sicherheit. Was auch immer sich bei dem Unternehmen abspielte: Wenn die BASIS durchhielt, stand ihrer Rückkehr in die heimatliche Milchstraße nichts im Wege.
    Allerdings würden sie vielleicht dort erklären müssen, warum sie überlebt hatten und die Aktivatorträger nicht - und wahrscheinlich würde man sie danach schief ansehen und für Feiglinge halten.
    „Dann sollten wir allmählich aufbrechen", sagte Perry Rhodan ruhig.
    „Die Zeit ist kostbar. Jede Stunde, die wir verstreichen lassen, kann die Abruse für sich nutzen."
    Er sah, wie Mila und Nadja Vandemar sich von Voltago verabschiedeten, mit dem sie in den letzten Jahren viel Zeit verbracht hatten. Die beiden Frauen wirkten zuerst gelassen und zuversichtlich, aber Rhodan konnte sehen, wie ihnen immer unbehaglicher zumute wurde.
    Was sie mit dem Kyberklon besprachen, konnte er nicht verstehen, aber er sah, wie bedrückt Mila und Nadja waren, als Voltago schließlich die Zentrale verließ.
    Mila blickte Perry Rhodan betroffen an.
    „Ich glaube, wir werden ihn niemals wiedersehen", sagte sie leise.
    „Was er sagte... Es klang so endgültig, wie für immer."
    Myles Kantor trat näher, auch er wirkte angespannt. Der Wissenschaftler nickte.
    „Das gleiche kann ich für Paunaro sagen", sagte er. „Ich glaube, wir haben uns gerade zum letzten Mal gesehen."
    „Übertreibt den Pessimismus nicht", sagte Perry Rhodan freundlich.
    Myles Kantor zwinkerte verblüfft.
    „Von Pessimismus habe ich nichts gesagt", widersprach er und blickte in die Richtung, in der sich der Nakk entfernt hatte. „Ich hatte eher den Eindruck, als wäre Paunaro sehr wohlgemut."
    Auf den Bildschirmen der Ortung war zu sehen, wie sich die MAMERULE von der BASIS entfernte, um den Stock junger Nocturnen anzufliegen. Voltago hatte sein erstes Ziel schon fast erreicht.
    „Es wird Zeit", sagte Perry Rhodan leise.
     
    5.
     
    Hyzzak betrachtete die Informationen, die er gesammelt hatte. In seinem Denken bildete sich eine wuchernde Blase von Daten mit negativen Vorzeichen, die sich auszubreiten begann. Ein Teil der Daten war imaginär, und Hyzzak wußte, daß es sich dabei um so wenig faßbare Dinge wie Gefühle handelte, um Sehnsüchte, Ängste, Hoffnungen und Illusionen.
    Seltsamerweise hatten solche, eigentlich unbrauchbaren Daten im Denken des Fremden fast den gleichen Stellenwert wie beweisbare Tatsachen.
    Zumindest ließen sich die Individuen des Fremden von solchen Daten fast im gleichen Maß lenken wie von objektiven Daten.
    Einige Zeiteinheiten lang betrachtete Hyzzak die Abrißkante im Denken seines Opfers. Es war jene Stelle, an der das Kalkulieren der Ayindi abrupt zu einem Ende gekommen war.
    Es gab im Denken des fremden Wesens einige Matrizen, die sich mit dem Problem der persönlichen Nicht Existenz befaßten, auch sie - seltsam und auffällig - durchwoben von imaginären Werten. Offenbar neigten diese Geschöpfe dazu, über das eigene Nicht-Sein hinaus Sehnsüchte und Vorstellungen zu entwickeln, vor allem aber ein gewisses Grundmuster, das im Begriffssystem des Fremden als „Angst" bezeichnet wurde.
    Eigentümlich war, daß das tatsächliche Ende des Fremden von dieser gefühlsmäßigen Besetzung völlig frei war. Wenn man die Werte anderer Abschnitte in Geometrie übersetzte, ergaben sich seltsam faserige Gebilde, während die tatsächliche Beendigung der Existenz eine saubere, geometrisch exakte Kante ergab.
    In gewohnter Schnelligkeit wertete Hyzzak die Daten aus.
    Der tatsächliche Informationsgehalt war bemerkenswert gering und enthielt nur wenig, mit dem Hyzzak etwas hätte anfangen können. Er hatte bereits gelernt, mit der konsequenten Irrationalität des Fremden umzugehen, die den weitaus größten Teil des fremden Seins ausmachte. Er wußte auch, daß wesentliche Daten, die für ihn von Bedeutung waren, nicht selten in solche irrationalen Matrizen eingesponnen waren.
    In diesem Fall entdeckte er ein Muster, das ihm bereits vertraut war.
    Er hatte bereits Kontakt damit gehabt,

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