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175 - Ich - Coco Zamis

175 - Ich - Coco Zamis

Titel: 175 - Ich - Coco Zamis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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eiserne Natur." „Schon gut", sagte Flindt geschmeichelt. „Seht ihr, das ist die Barriere, von der ich berichtete. Wenn man sie nur durchdringen könnte."
    Eine schwarze Wand erhob sich im Gang und sperrte damit den Zugang zum Verlies, Folterkammer, Kapelle und Krypta. Schaurige Laute ertönten hinter der schwarzen Wand. Gleichzeitig auch ein Summen wie von einem Kraftwerk. Schauper und selbst Flindt froren innerlich beim bloßen Anblick der Wand. Ira fühlte sich dagegen davon angezogen. Der kalte Schweiß brach ihr aus.
    Sie mußte sich anstrengen, um nicht als das Monster zu erscheinen, das sie den Tag über allein in ihrem Zimmer eingeschlossen gewesen war.
    Schauper stieß die silberne Hellebarde gegen die schwarze Wand und schrie auf.
    Er erhielt einen kräftigen Schock von einer unbegreiflichen Energie. Und die Hellebardenspitze verformte sich zu einem Klumpen, mit dem man nicht mehr viel ausrichten konnte. Das war jedoch ohne Hitzeentwicklung geschehen.
    Flindt näherte sich dennoch der Wand. Er zog sein Stachelarmband aus und streifte den Ärmel hoch. Dann streckte er, ungeachtet der Warnung Schaupers, die Hand in die Wand. Er konnte hineinfassen. Es war ein Gefühl, als ob er in eiskalten Schlick griffe.
    Man sah, silbrig schimmernd, Flindts Skeletthand. Flindt zog die Hand wieder zurück, denn er hatte Angst, daß sie von der anderen Seite gepackt werden könnte. Er schaute Schauper und Ira an.
    „Mit meinem Silberanzug kann ich nicht durchdringen. Und nackt und ohne Waffen möchte ich wirklich nicht auf die andere Seite. Das hat Hunter verbockt. Dieser sogenannte Dämonenkiller hätte wissen müssen, daß so etwas geschehen kann, und Maßnahmen dagegen treffen müssen. Daß er es nicht getan hat, ist unverzeihlich."
    „Dorian ist auch nicht allwissend", wandte Schauper ein.
    Schon der Name regte Flindt auf.
    „Da spielt er immer den großen Meister, seit Jahrhunderten wiedergeboren, der mächtige Kämpfer gegen die Finsternis, der Erbe des Hermes Trismegistos, der sämtliche Schliche und Tricks der Schwarzen Familie kennt. Und dann unterlaufen ihm derartige Fehler. Wer hat Castillo Basajaun als Stützpunkt für uns ausgesucht? Dorian Hunter. Wer hat immer gesagt, daß wir hier sicher wie in Abrahams Schoß sind? Dorian Hunter. Auf anderer Leute Kosten in der Weltgeschichte umherreisen und schwache Schwarzblütler mit seinem Kommandostab vernichten, das kann er. Aber mehr auch nicht. Na, mit dem Magnetfeldspringen funktioniert es nicht mehr so wie früher. Damit dürfte Dorian endgültig das Wasser abgegraben sein. Er ist ein Versager, Luguri und Zakum lachen sich über ihn ins Fäustchen. Der Dämonenkiller hat seine große Zeit lange hinter sich. Früher, da war er mal der Größte, aber jetzt sind nur noch der Ruf und die Fassade da."
    „Du hältst dich wohl für den neuen Dämonenkiller?" fragte Yoshi Hojo, der nun hinzutrat.
    Der Japaner war den dreien gefolgt. Hojo war mit Pistole und zwei magisch beschworenen Samuraischwertern bewaffnet. Seine Jacke zeigte japanische Schriftzeichen und Symbole, denn er entstammte einem anderen Kulturkreis.
    „Und wenn es so wäre?" fragte Flindt und hielt Hojos Blick stand. „Mehr als Dorian bringe ich auf jeden Fall hin. Wo ist er denn, der große Held? Er hat uns im Stich gelassen. Vielleicht weiß er, was hier los ist, und wagt sich nicht nach Basajaun zurück. In Guatemala müßte er ja mittlerweile fertig sein."
    Ehe Flindt seine Haßtirade weiterführen konnte, traten hinter Hojo mehrere Skelette aus der Wand. Sie leuchteten schaurig. Flindt schoß sofort. Die schwere Pistole dröhnte, daß man glaubte, die Gewölbe würden einstürzen. Hojo ließ sich fallen. Er bevorzugte andere Kampfmethoden.
    Drei Totenschädel zersprangen, aber die Skelette gingen trotzdem weiter vor. Hojo sprang auf und ließ seine Samuraischwerter wirbeln. Ira stand an die Wand gepreßt, die Hand überm Herzen. Flindt steckte das nutzlose Schießeisen weg, zog sein Silbermesser, das er in die Linke nahm und stürmte mit einem Kampfschrei gegen die Skelette los, von denen immer mehr aus der Wand traten. Schauriges Heulen erfüllte die Gewölbe. Flindt und Hojo kämpften wie die Berserker. Schauper kam kaum zum Einsatz. Flindt und Hojo brauchten den Platz für sich. Die magischen Samuraischwerter wirbelten und wüteten unter den Knochenmännern, die man nicht töten konnte, sondern vollständig vernichten mußte, bis kein Glied mehr zum andern paßte.
    Flindt agierte mit seinem

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