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1751 - Flucht ins Verderben

1751 - Flucht ins Verderben

Titel: 1751 - Flucht ins Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Brust fest, bevor er die nächsten Schritte ging und dicht vor der Tür anhielt. So dicht, dass er die Stimme hörte, die vom Holz nur unwesentlich gedämpft wurde.
    Ja, es war Midas, der sprach. Und er sprach ihn, Alvarez, an, obwohl er sich nicht in der Gaststätte aufhielt. Er schien nur zu spüren, dass er Besuch bekommen hatte.
    Alvarez ließ sich noch Zeit. Er wollte sich einen Überblick verschaffen, ohne allerdings selbst gesehen zu werden. Und deshalb schlich er auf eines der Fenster zu.
    Die Scheibe war alles andere als sauber. Der Schmutz klebte auch von außen, und den konnte der Templer wegwischen. So sah er jetzt besser, was sich in der Gaststube abspielte.
    Er nahm ein für ihn unnatürliches Bild wahr. Die Gäste saßen an den Tischen, aber sie schienen auf ihren Plätzen eingefroren zu sein. Keiner unterhielt sich mit dem Nachbarn. Jeder schaute nur in eine Richtung. Dort musste sich etwas abspielen, das für den Templer in einem toten Winkel lag.
    So sehr er sich auch den Kopf verrenkte, er sah nichts. Dafür hörte er etwas. Es war das Wimmern eines Mannes, das mehr dem einer gequälten Kreatur glich.
    Und auch daran trug Midas die Schuld.
    Alvarez wartete keine Sekunde länger. Er verließ seinen Platz, ging auf die Tür zu und riss sie auf.
    »Da bin ich!«, rief er...
    ***
    Das Bild in der Gaststube war schon starr gewesen. Jetzt schien es noch mehr zu erstarren, denn mit einem so plötzlichen Auftreten hatte niemand gerechnet. Selbst Midas nicht, der sein Gesicht mit der Maske anhob, um den Ankömmling anzustarren. Zugleich hob er seinen Säbel an, der den am Boden liegenden Mann nicht mehr bedrohte.
    Unter der Maske erklang das Lachen. »Ich wusste es doch! Ja, ich wusste es!«
    »Was wusstest du?«
    »Dass du kommen würdest!«
    »Und hier bin ich, Midas. Ich habe dich gesucht. Ich habe meinen Auftrag fast erfüllt, aber nun muss ich dich noch dort hinschicken, wohin du gehörst. In die Hölle, wo dich der Teufel erwartet, um deine Seele an sich zu reißen.«
    »Ja, ich werde den Teufel irgendwann sehen. Nur nicht heute, denn zuerst bist du an der Reihe, das verspreche ich dir.« Der Mann vor ihm war für ihn uninteressant geworden, jetzt kam es darauf an, dass er den endgültigen Sieg davontrug.
    Alvarez erwartete ihn. Er wich allerdings zurück, um mehr Platz zu haben. Und auch er zog eine Waffe. Es war ebenfalls ein Säbel. Jetzt kam es darauf an, wer der bessere Kämpfer der beiden war.
    Midas griff an. Er war durch den Hass getrieben. Er schrie, er fintete, dann drosch er mit einer wahren Urgewalt zu, weil er Jerome den Säbel aus der Hand schlagen wollte.
    Alvarez parierte nur mit Mühe. Sein rechter Arm sackte nach unten. Für einen Moment sah es so aus, als würde er den Säbel verlieren, aber er riss sich zusammen und bekam die Waffe wieder hoch. Gerade noch rechtzeitig, um einen weiteren Streich abzuwehren.
    Midas griff erneut an. Er lachte wild auf. Immer weiter trieb er Alvarez zurück, und jeder Schlag wurde von einem Fluch begleitet. Bisher hatte er es nicht geschafft, seinen Gegner zu treffen, und das machte ihn noch wütender.
    Und er fing an, unkonventioneller zu kämpfen. Er setzte Rundschläge in Kopfhöhe an, denen der Mann allerdings geschickt auswich. Jerome tänzelte und duckte sich stets im entscheidenden Augenblick. Er selbst konterte kaum. Immer weiter wich er zurück, wobei ihm Midas auf der Fährte blieb.
    Er fluchte. Er drohte seinem Gegner das Zerstückeln an und ließ seinem Hass auf die Templer freien Lauf.
    Wieder klirrten die Waffen gegeneinander. Beide Säbel wurden nach unten gerissen, sie schienen sich dort zu verhaken, doch durch rasche Gegenbewegungen kamen sie wieder frei.
    Midas setzte sofort nach. Diesmal musste der Templer in die Höhe springen, sonst hätte ihm der Hieb die Beine abgeschnitten. Er hatte den Boden kaum berührt, als er einen nächsten Schlag parieren musste. Dabei huschte die Klinge gefährlich nahe an seinem Gesicht vorbei. Er hatte das Gefühl, den Stahl riechen zu können.
    Jerome trat zu. Der Stiefel landete im Bauch des Gegners, dem plötzlich die Luft knapp wurde. Er war in der Vorwärtsbewegung gewesen, die er nun vergessen konnte. Er hatte genug mit sich selbst zu tun und war nicht mehr fähig, so auf seine Deckung zu achten, wie es hätte sein müssen.
    Der Templer kam mit einem Stich durch. Den Kopf bekam Midas nicht schnell genug zur Seite. Seine linke Wange platzte auf, und ein dünner Blutstrahl schoss hervor.
    Das

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