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1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegen das Raumschiff der Galaktiker.
    Sie riefen die TANKSET nicht an, aber die syntronischen Messungen wiesen ganz deutlich darauf hin, daß sämtliche Waffensysteme aktiviert wurden. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Transporter gemeinsam auf das Raumschiff der Fremden feuern Würden.
    Auf Funkrufe von selten der Galaktiker antwortete niemand. Selbst als sich Kamhele mit einschaltete und verschiedene Kodesignale funkte, die sie als Beauftragte des Fürstenhauses Jondoron legitimierten, erhielten sie keine Antwort.
    „Ich glaube, wir sind in Schwierigkeiten", stellte die Sydorrierin sachlich fest. „Kann euer Schiff dem Feuer der Transporter standhalten?"
    „So vieler?" entgegnete Born Umkhete. „Kaum. Homer, wir sollten uns sofort zurückziehen. Wir kommen da nicht durch."
    „Ich verstehe nicht, weshalb sie uns nicht antworten", sagte Kamhele und unternahm erneut den Versuch, Kontakt mit einer der Bodenstationen aufzunehmen. „Selbst wenn eure Ankunft nicht erwünscht sein sollte, so wurde euch doch Handel in Aussicht gestellt. Also müßten sie euch höflich darauf hinweisen, von hier zu verschwinden und auf den Abschluß des Geschäftes an einem bestimmten Ort zu warten. Sich so zu verhalten ist ganz und gar nicht die Art der Hamamesch, das kann ich euch versichern."
    „Das spielt jetzt keine Rolle." Adams legte die Stirn in nachdenkliche Falten. „Wir müssen uns zurückziehen und eine neue Strategie ausdenken. Born, nimm langsam Fahrt auf, aber erwecke nicht den Eindruck, als wollten wir fliehen. Funk gleichzeitig auf allen Frequenzen, daß wir Frieden halten wollen und uns deshalb ein wenig zurückziehen, aber in sicherer Entfernung darauf warten werden, daß man Kontakt mit uns aufnimmt."
    Der Erste Pilot nickte. Bevor er aber der Syntronik den Befehl geben konnte, geschah etwas Unerwartetes.
    Eine der Bodenstationen auf Mezzan gab auf einmal Antwort, auf allen Frequenzen und in Hamsch, so daß nicht nur die Transporter, sondern auch die TANKSET angesprochen wurde.
    Die Stimme war den Galaktikern und Kamhele völlig unbekannt; durch elektronische Verzerrung besaß sie - abgesehen von einem leicht rollenden, autoritären Klang - keine Färbung. Es war nicht zu sagen, ob es die Stimme einer Maschine oder eines Lebewesens war, männlich oder weiblich.
    „Sämtliche Kampfhandlungen werden sofort eingestellt", befahl die Stimme des oder der Unbekannten, „das Schiff der Galaktiker soll Stellung beziehen und keine Versuche unternehmen, mit Fähren oder ähnlichem auf Mezzan zu landen. Wir haben alles Nötige veranlaßt, um die dringend benötigten Waren herbeizuschaffen. Diese Lieferung ist bereits hierher unterwegs und wird bald eintreffen. Bis dahin bitten wir unsere fremden Gäste um Geduld. Es kann nicht mehr lange dauern, und eure Sache wird endlich ein Ende gefunden haben."
     
    *
     
    Nachdem die Stimme verhallt war, herrschte angespannte Stille in der Zentrale der TANKSET.
    „Sehr merkwürdig", bemerkte Born Umkhete.
    „Hast du eine Vorstellung, wer das gewesen sein kann?" wandte sich Adams an Kamhele.
    Sie verneinte. „Auf alle Fälle ist es jemand mit großem Einfluß", fügte sie hinzu und deutete auf das Holorama. „Die Transporter ziehen sich zurück."
    „So schnell, ohne Widerspruch und Diskussion ...", murmelte Suaresch, der seinen Posten seit einiger Zeit in der Zentrale bezogen hatte, um nichts zu versäumen.
    „Vielleicht war das Gomasch Endredde selbst", sagte Tzuni Barois, die sich ebenfalls eingefunden hatte, seitdem die TANKSET Mezzan erreicht hatte.
    Adams winkte nur ab. „Der garantiert nicht."
    „Jedenfalls ziehen sie ab, und wir haben ein wenig Luft gewonnen. Was wirst du jetzt tun?" fragte Tersenn den ehemaligen Hanse-Chef.
    „Ich weiß es nicht", antwortete Homer G. Adams.
    In diesem Moment wußte er es wirklich nicht.
     
    ENDE
     

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