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1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder welk und grünlichgrau. „O nein, bitte nicht sie", flüsterte er.
    Verzweifelt sah er seine einzige Freundin an.
    „Ich denke, du kannst es ihnen sagen", meinte sie ruhig. „Nachdem ihnen schon die Möglichkeit geboten wird, Imprint-Waren zu erhalten, sollen sie auch den Treffpunkt selbst wählen können.
    Schließlich sind sie keine Bittsteller, sondern wollen ihre hochwertigen Waren gegen unsere eintauschen. Damit fällt für dich bestimmt ein hoher Profit ab, mein Fürst."
    „In Ordnung." Der Fürst seufzte, die Fettmassen an seinem Körper zitterten. Er nannte Adams die Koordinaten und bat ihn und seine Freunde dann, sofort und für immer zu verschwinden.
    „Das werden wir tun, aber wir werden deine Beraterin mitnehmen", sagte der Imprint-Outlaw.
    „Das ist in Ordnung", reagierte Kamhele schnell, bevor Fürst Jeschdean hysterisch wurde. „Ich kann dabei auch in Erfahrung bringen, wann wir endlich mit neuen Waren, Ersatzteilen und so weiter rechnen können. Ich werde dich auf Mezzan bestens vertreten, Jeschdean, das verspreche ich dir. Und Adams wird mich dort sicher wieder freilassen."
    „Vertrauen gegen Vertrauen", bestätigte der Unsterbliche. „Kamhele steht unter meinem persönlichen Schutz. Ich bürge mit meinem Leben für sie."
    Diese mit Absicht vorgebrachten theatralischen Worte verfehlten ihre Wirkung auf den Fürsten nicht. Er verabschiedete Kamhele zwar dennoch voller Kummer, aber wenigstens mit der Aussicht darauf, daß sie bestimmt mit Informationen und vielleicht auch einem neu abgeschlossenen Geschäft zurückkehrte. Auf Mezzan bot sich in jedem Fall die Gelegenheit, etwas über die anderen Oktanten zu erfahren. Und der Handelsfürst mußte dafür sorgen, daß sein Oktant wieder den ersten Rang einnahm.
     
    9.
     
    Mezzan, 31. Juli 1220 NGZ Die Stimme aus dem Nirgendwo Die Containerwelt Mezzan lag nahe dem Zentrumskern; sie war eine sonnenlose Ödwelt ohne Atmosphäre und mit einem Durchmesser von etwa 25.000 Kilometern. Über die gesamte Oberfläche des Planeten waren gewaltige Kraftwerk- und andere Stationen unbekannter Funktion verteilt.
    Diese Stationen arbeiteten laut Kamheles Auskunft normalerweise mit Hyperenergie, waren derzeit jedoch weitgehend stillgelegt.
    „Mir ist bereits bekanntgeworden, daß seit der Rückkehr der Transporter nahezu der gesamte Handel in Hirdobaan zum Erliegen gekommen ist", berichtete die Sydorrierin und fügte hinzu: „Als Ratgeberin brauche auch ich meine Informationsquellen. Es scheint fast so, als würde sich alles nur um diese Karawane drehen. Der Vorteil dabei ist, daß wir gegenüber den anderen Oktanten von der Versorgung her nicht mehr im Nachteil sind. Abgesehen davon möchte ich gern herausfinden, was tatsächlich dahintersteckt. Insofern bin ich euch dankbar, daß ihr mich mitgenommen habt. Und ich gehe ebenso wie Jeschdean davon aus, daß ihr eure Imprint-Waren, wenn überhaupt, nur hier finden könnt."
    „Das werden wir bald wissen", meinte Adams.
    „Im Augenblick wissen wir schon mal eines", machte sich Born Umkhete bemerkbar und deutete auf das Holorama. „Dort draußen sind die 2000 Transporter, die wir verzweifelt gesucht haben."
    Bisher war der Flug der TANKSET ruhig und ungestört verlaufen. Niemand war dem Schiff gefolgt, niemand hatte es angefunkt.
    Möglicherweise hatte Fürst Jeschdean an alle Stationen den Befehl erteilt, die TANKSET unbehelligt ziehen zu lassen. Vielleicht aber kümmerte sich nach wie vor niemand um die Fremden.
    Seit sie in Hirdobaan aufgetaucht waren, hatte sich niemand für die Galaktiker interessiert, es sei denn, sie hallen den Erstkontakt aufgenommen.
    Zumeist kümmerten sich die Hamamesch nur um ihre eigenen Angelegenheiten, sie waren nicht besonders neugierig. Ihr Interesse erwachte erst dann, wenn es um die Aussicht auf ein gutes Geschäft ging.
    Die anderen Völker Hirdobaans kümmerten sich erst recht nur um sich selbst, boten ihre Dienste an und hielten sich ansonsten aus dem gesamten politischen Geschehen strikt heraus. Da sie mit allen Oktanten gleichermaßen Beziehungen eingingen, wollten sie es sich mit keinem verscherzen, wenn sie Position bezögen.
    Daher galt für sie der Grundsatz: Bleib, wer du bist, misch dich in nichts ein, und kümmere dich nicht um die anderen, solange sie dir nicht ans Leben wollen.
     
    *
     
    Diese Situation änderte sich mit dem Eintreffen der TANKSET über Mezzan. Die 2000 Frachter gingen sofort in Alarmbereitschaft und bezogen in Windeseile Position

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