Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
leicht gelungen, weil Adams nicht damit gerechnet hatte, daß der fette, weinerliche Hamamesch überhaupt zu boshaften Gedanken fähig wäre.
    Notgedrungen mußte Adams sich an Kamhele wenden, wenn er überhaupt Erfolg haben wollte.
    Seine Gefährten faßten diese Nachricht nicht besonders erfreut auf und intensivierten ihre Bemühungen, in der riesigen Residenz einen Hinweis zu finden. Allerdings wurde die Suche immer mehr durch die vom Kanzler eröffnete Treibjagd durch die Palastgarde erschwert.
    Die Ortswechsel mußten immer häufiger und schneller erfolgen. Adams begriff schnell, daß die Zeit knapp wurde.
    Da erhielt er unerwartete Unterstützung.
    Die Sydorrierin schien es nicht nur zu bemerken, daß er ihr folgte, sie schien ihn geradezu einzuladen.
    Und dann - sprach sie ihn auf interkosmo an.
     
    *
     
    „Ich habe mir damals alle Informationen, die euch betrafen, beschafft", berichtete Kamhele dem sprachlosen Adams. „Dabei erlernte ich sogar eure Sprache. Und ich merkte, daß ihr mehrere seid - nun, wenn ein Phantom gleichzeitig an verschiedenen Orten auftaucht, liegt der Schluß doch nahe. Außerdem hat jeder von euch seine eigene Methode, einen Raum zu durchsuchen. Das fiel mir schon bei meiner ersten Inspektion auf. Es gab einfach zu viele Unterschiede."
    „Mit der besten Technik kann man nichts erreichen, wenn man sich selbst dumm anstellt", seufzte Adams.
    „Ihr hieltet euch nur für zu überlegen. Ihr hättet euch mehr in unsere Gedanken versetzen sollen, dann wäre das nicht passiert", versetzte die Sydorrierin. „Selbstüberschätzung schadet nur, aber das weißt du sicher längst. Wie soll ich dich anreden?"
    „Du kannst mich Adams nennen." Der ehemalige Hanse-Chef war so verblüfft von der schonungslosen Direktheit dieses faszinierenden Wesens, daß er ohne Umschweife antwortete.
    „Gut, Adams. Hol deine Freunde hierher. Und dann wollen wir ausführlich über das reden, wonach ihr sucht."
    Adams überlegte einen Moment und entschied dann, sich Kamhele anzuvertrauen. Ihm blieb keine andere Wahl. Er rief nach seinen Gefährten, nannte ihnen seine Position und den einfachsten Weg, unbemerkt hierherzukommen.
    Bald darauf standen sieben völlig verschieden aussehende Galaktiker vor der Sydorrierin, die jeden der Reihe nach aufmerksam betrachtete.
    „Ich finde es faszinierend, Intelligenzen einer so weit entfernten Galaxis persönlich gegenüberzustehen", gestand sie. „Schade, daß uns so wenig Zeit bleibt. Ihr hättet euch mir von Anfang an anvertrauen können."
    „Das konnten wir nicht wissen", wehrte sich Adams.
    Er blieb auch weiterhin der Wortführer und berichtete Kamhele in kurzen Worten von der vergeblichen Suche der Galaktiker nach den Imprint-Waren.
    „Ich habe noch nie von solchen Waren gehört", behauptete die Ratgeberin anschließend.
    „Dann fangen wir andersherum an: Was weißt du über diese Karawane?"
    Adams hatte den Eindruck, als zögerte die Sydorrierin.
    „Es hat keinen Sinn, uns etwas zu verschweigen", fügte er daher hinzu. „Wir bekommen es früher oder später doch heraus. Aber wieviel dann noch von dieser Residenz übrig ist..."
    „Schon gut", unterbrach ihn Kamhele. „Du brauchst mir nicht zu drohen. Aber ich muß zuerst alle Möglichkeiten abwägen, bevor ich dir antworte. Diese Zeit mußt du mir lassen."
    Sie berichtete den Galaktikern dann, was sie wußte - auch von der merkwürdigen Verdoppelung der Waren und daß Jeschdean sich geweigert hatte, ihr darüber zu berichten.
    „Aber er ist geflohen!" mischte sich Born Umkhete plötzlich ein. „Warum hat er uns nicht die Wahrheit gesagt? Dann wären wir schon längst fort."
    „Adams formulierte seine Fragen wohl nicht deutlich genug", antwortete Kamhele. „Das kann ich selbst übrigens bestätigen. Jeschdean verstand einfach nicht, was ihr von ihm wolltet."
    „Das spielt jetzt keine Rolle mehr", sagte Adams schnell. Er wollte nicht ständig darauf hingewiesen werden, daß seine Strategie fehlgeschlagen war. „Aber du weißt auch nicht genug.
    Wir müssen an Jeschdean herankommen - oder noch besser, an Jorror."
    „Jorror?"
    Die Art, wie Kamhele diesen Namen aussprach, machte Adams stutzig.
    „Ist dir klar, von wem du sprichst?" fuhr die Sydorrierin fort.
    „Natürlich", sagte Adams verwundert. „Ich spreche von Jorror, einem der Maschtaren von Hirdobaan, mit Gomasch Endredde an deren Spitze."
    Kamhele wich einige Schritte vor den Galaktikern zurück, als ginge von ihnen auf einmal eine tödliche

Weitere Kostenlose Bücher