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1755 - Im Fokus der Hölle

1755 - Im Fokus der Hölle

Titel: 1755 - Im Fokus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tun, John?«
    »Nichts. Er würde euch überall finden. Aber ich würde Serena einweihen.«
    »Ja, das werde ich machen.«
    »Gibt es bei euch sonst etwas?«
    Bill musste lachen. »Ja, uns hat es ebenfalls erwischt. Wir haben Besuch von zwei Halbvampiren bekommen, aber der ist für sie tödlich ausgegangen.«
    »Wieso?«
    »Johnny hat dafür gesorgt.«
    Ich erfuhr, was bei den Conollys los war. Dass Johnny eine Waffe bekommen hatte, wobei es ihm noch gelungen war, das Leben seines Vaters zu retten.
    »Das ist hart.«
    Bill gab mir recht. »Aber du kennst das Geschäft. Und ich bin froh, dass Johnny jetzt mit dabei ist.«
    »Aber nicht immer.«
    »Nein, nein. Er weiß sich nur zu verteidigen. Die andere Seite schont ihn nicht mehr. Was sie eigentlich nie getan hat. Aber das steht auf einem anderen Blatt.«
    »Gut, dann wäre das geklärt und...«
    »Augenblick, John. Was ist denn mit dir genau? Was hast du erlebt?«
    »Es gibt nur noch Tote.«
    Bill schwieg. Erst nach einigen Sekunden hatte er sich wieder gefangen. Mit leiser Stimme sagte er: »Wenn du meinst, dass es nur noch Tote gibt, muss ich dich nach Lilian Block fragen.«
    »Sie lebt nicht mehr.«
    »Bitte?«
    »Sorry, Bill, ich habe es nicht verhindern können. Aber es gibt auch keine Halbvampire mehr, Bill. Zumindest hier nicht. Ich weiß auch nicht, ob überhaupt noch welche existieren, es könnte sein, dass dies nicht mehr zutrifft, und das wäre zumindest ein kleiner Erfolg.«
    »Dafür haben wir jetzt das Duo.«
    »Leider. Aber auch die beiden müssen sich erst zusammenraufen. Ich weiß, dass Justine nicht ganz einfach ist. Sie hat ihren Kopf und lässt sich nicht gern etwas sagen. Aber das ist alles für uns im Moment nicht wichtig. Ich wollte dich nur informieren. Jetzt muss ich zusehen, dass die Toten abgeholt werden.«
    »Ja, wie bei uns, John. Hier liegen auch zwei Halbvampire auf dem Grundstück.«
    »Gut, ich werde sie abholen lassen.«
    »Wann?«
    »Erst am Morgen, denke ich. Die Leute haben hier genug zu tun.«
    Es war der Schluss unseres Gesprächs. Ich ließ die Hand mit dem Telefon sinken, ging zu einem Stuhl und ließ mich darauf nieder. Allmählich spürte ich, dass die Energie meinen Körper verließ. Ich war kaputt. Der Tag und die halbe Nacht waren anstrengend gewesen, und ich konnte letztendlich froh sein, dass ich überhaupt noch lebte.
    Dann rief ich die Kollegen an. Sie würden sich wundern, wenn sie hörten, was zu tun war. Aber es ging nicht anders. Die Leichen konnten nicht hier liegen gelassen werden.
    Als ich erklärte, was auf die Kollegen zukam, wollten sie es mir kaum glauben. Dann aber fluchten sie, versprachen zu kommen, und ich machte mich bereit, auf sie zu warten.
    Nach wie vor blieb es still im Hotel. Es war so gut wie nichts zu hören. Hin und wieder mal ein Knacken, ansonsten herrschte eine bedrückende Stille vor.
    Er war wieder da. Matthias, der so harmlos aussehende Typ, der aber keine Gnade kannte. In ihm steckte das Urböse, das ihm von Luzifer übermittelt worden war. Wer als Mensch mit ihm zu tun bekam, der hatte schon verloren.
    Aus diesem Grund blickte ich nicht eben optimistisch in die Zukunft...
    ***
    Der andere Morgen.
    Ich hatte länger geschlafen, war zwischendurch wach gewesen, hatte Suko Bescheid gesagt, dass dieser zunächst ins Büro fahren sollte, weil ich mich zu kaputt fühlte.
    Ich hatte bis um vier Uhr am Morgen die Fragen der Kollegen beantwortet, danach war ich in meine Wohnung gefahren und hatte tatsächlich auch schlafen können. Und ich schlief auch weiter, nachdem Suko allein zum Yard gefahren war.
    Ich stand auf, als es draußen fast hell war. Da fühlte ich mich zwar auch noch zerschlagen, aber ich wusste, dass es weitergehen musste und ich mir keine großen Schwächen erlauben konnte.
    Nach der Dusche fühlte ich mich etwas besser. Ich kochte mir einen Kaffee und aß ein paar Kekse dazu, ein tolles Frühstück, aber ich brauchte etwas in den Magen.
    Suko hatte mir den Rover überlassen, so brauchte ich mich nicht in die Tube zu quetschen.
    Natürlich war ich mit den Gedanken bei der letzten Nacht. Als ich in einen Stau geriet, telefonierte ich mit den Conollys. Ich sprach mit Sheila, weil Bill unterwegs war, um etwas zu besorgen. Von Sheila erfuhr ich, dass die Leichen bereits abgeholt worden waren, aber wegen einiger Fragen würde man sich noch an uns wenden, was mich nicht weiter störte.
    Ich fuhr die Strecke bis zum Yard, wurde dort einige Male aufgehalten, aber schaffte es dann bis

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