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1755 - Im Fokus der Hölle

1755 - Im Fokus der Hölle

Titel: 1755 - Im Fokus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ergibt völlig neue Perspektiven. Ich dachte ja, hier eine Spur von Serena finden zu können, aber das hat leider nicht geklappt.«
    »Dafür hast du das große Kreuz manipuliert. Sehr schön.«
    »Habt ihr es erlebt?«
    »Ja, es hat uns nur nichts getan.«
    »Schade.« Matthias verengte die Augen. »Es ist wohl Zeit, dass wir uns trennen. Auch ich kann beim ersten Versuch nicht alles erreichen. Aber ich gebe nicht auf, das wisst ihr.«
    Auch Justine hatte die Worte gehört und auch die richtigen Schlüsse gezogen.
    »Kannst du sie nicht killen? Ich – ich – bin leider noch zu schwach. Aber ich könnte zusehen, wie sie sterben.«
    »Ach.« Er senkte den Kopf. »Ist dir das wirklich so wichtig, Justine?«
    »Ja, verflucht.« Mit beiden Füßen zugleich trat sie auf. »Ja, das ist es. Ich kann es nicht ertragen, sie am Leben zu sehen, während ich ein Krüppel bin. Ich will sie tot sehen. Du hast die Macht, Matthias. Du kannst es, das weiß ich.«
    »Nun ja, es könnte so sein. Aber er hat sein Kreuz, das darfst du nicht vergessen.«
    »Ja, aber du musst doch...«
    »Keine Sorge, ich werde dich schon nicht im Stich lassen. So einfach werde ich es ihnen auch nicht machen.«
    »Was hast du vor?«
    »Ach, wir ziehen uns zurück.«
    »Und dann?«
    »Lass dich überraschen«, sang er ihr beinahe als Antwort, und schnippte dann mit den Fingern beider Hände, sodass etwas entstand, was er haben wollte.
    Feuer!
    Höllenfeuer...
    ***
    Auf einmal war es da. Und es war überall. Suko und ich hatten es hinnehmen müssen, wir kamen nicht mehr weg, denn jetzt hielt uns ein Ring eingesperrt.
    Es waren starke und starre Flammen, die vom Boden her in die Höhe schossen. Und es war ein Feuer, das ich kannte und dem ich schon oft begegnet war.
    Normalerweise war es darauf aus, Menschen regelrecht zu fressen, aber es gab ein Löschmittel. Das war mein Kreuz. So wie der Todesnebel durch das Kreuz vernichtet werden konnte, löschte es auch die Flammen der Hölle. Das war bisher so gewesen, und ich hoffte, dass es auch weiterhin so war.
    Die Cavallo hatte ihren Spaß. Sie wurde von den Flammen nicht bedroht. So weit wie möglich hatte sie sich nach vorn gebeugt und schrie mir etwas zu.
    »Die Flammen sollen dich fressen, Geisterjäger! Ein für alle Mal! Vernichten, fressen, schlucken! Für dich soll kein Platz mehr auf dieser Welt sein...«
    Ich hätte ihr eine Antwort geben können, hielt mich aber zurück, denn es war wichtiger, das Feuer zu löschen. Und Suko, der bei mir stand, zeigte schon ein bedenkliches Gesicht.
    Ich packte ihn. »Komm mit!«
    »Wohin?«
    »Wir müssen durch!«
    Ja, es war die einzige Möglichkeit. Einfach in den Flammenring hineinlaufen. Ich vertraute dabei auf das Kreuz und dessen Macht und hatte mich nicht verkalkuliert.
    Ich kam durch. Und ich sah das Licht vor meiner Brust. Es hatte eine Gegenmagie aufgebaut, sodass die Flammen nicht nur schrumpften, sondern ganz verschwanden. Da war selbst die Hölle machtlos.
    Ich warf Suko einen Blick zu. »Was ist mit dir? Hast du was abgekriegt?«
    »Nein, ich bin okay. Dein Kreuz hat alles gerichtet. Ich habe nicht mal Hitze gespürt.«
    Ich drehte mich um. Noch immer hielten wir uns im Arbeitszimmer auf. Aber jetzt gab es keine Feinde mehr in unserer Nähe, die uns an den Kragen wollten.
    Suko dachte an unsere beiden Feinde.
    »Und wo stecken die beiden?«, fragte Suko.
    »Keine Ahnung.«
    »In einer anderen Dimension vielleicht?«
    »Kann auch sein. Bei Matthias ist alles möglich.«
    »Ja, das weiß ich inzwischen«, musste Suko zugeben. Er schüttelte den Kopf. »Und es kommen wieder zwei Leichen mehr auf das Konto unseres Freundes. Wir sollten zusehen, John, dass wir ihn so schnell wie möglich erwischen.«
    »Ja, das habe ich mir auch vorgenommen. Es wird alles sein, nur nicht einfach.«
    »Das befürchte ich auch.« Suko holte sein Handy hervor und rief eine bestimmte Nummer an.
    Als ich den Schrei hörte, erkannte ich den Mann an der Stimme. Es war einer unserer Kollegen, der bereits mit mir telefoniert hatte, um die Leichen aus dem Hotel und von den Conollys abzuholen.
    Ich ließ Suko reden und setzte mich mit den Conollys in Verbindung, um ihnen mitzuteilen, dass die große Gefahr für sie vorerst vorbei war.
    »Und was sonst noch?«, fragte Bill.
    »Erzähle ich dir später.«
    Ich blieb für mich. Auch Suko hing seinen Gedanken nach, denn was wir erlebt hatten, das war sehr, sehr schlimm gewesen...
    ***
    Einen Tag später erhielt ich einen Anruf. Es war die

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