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1755 - Im Fokus der Hölle

1755 - Im Fokus der Hölle

Titel: 1755 - Im Fokus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie an einen Ort gebracht werden muss, wo sie sicher ist.«
    »Ja.« Sir James senkte den Blick. »Mir fällt im Moment keiner ein, aber das muss auch nicht sein, denn wir haben Zeit. Ich denke mal, dass es besser ist, wenn Sie zu den Conollys fahren und diese Serena zu uns holen. Wir können dann hier gemeinsam überlegen. Ist das okay?«
    Ich hatte nichts dagegen. Suko ebenfalls nicht, und für Sir James wurde es Zeit, wieder in sein Büro zu gehen. Er erhob sich, strich sein Jackett glatt und nickte uns zu. Danach verließ er das Büro, in dem wir zu dritt zurückblieben.
    Sehr optimistisch sah keiner von uns aus. Auch Glendas Gesicht zeigte einen Schatten. Sie wusste ebenfalls nicht, welches Vorgehen das Beste war.
    Ich sah den Blick meines Freundes auf mich gerichtet und hörte Sukos Frage.
    »Hat dieser Matthias irgendwas gesagt, was uns auf seine Spur bringen könnte?«
    »Nein, das hat er nicht.«
    »Aber du gehst davon aus, dass er sich um Serena kümmern wird.«
    »Er nicht unbedingt, sondern sie.« Ich verdrehte leicht die Augen. »Justine Cavallo weiß, wem sie ihren Zustand zu verdanken hat. Und sie ist nun mal so etwas wie ein Rachegeschöpf. Daran wird sich nichts geändert haben.«
    »Aber sie muss jemanden überzeugen«, meinte Glenda.
    »Und? Wenn beide ein Team bilden wollen, dann muss mal der eine und danach der andere nachgeben.«
    Glenda und Suko ließen sich meine Worte durch den Kopf gehen, bis Suko meinte: »Wann fahren wir zu den Conollys?«
    »Sofort.«
    »Gut. Dann komm.«
    Glenda Perkins war schon verwundert. »Wollt ihr zuvor nicht bei ihnen anrufen?«
    »Keine Sorge, das erledigen wir von unterwegs.« Ich wollte aus dem Büro gehen, aber Glenda stellte sich mir in den Weg.
    »Und wohin willst du diese Serena bringen?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Schutzhaft?«
    »Keine Ahnung.«
    »Aber dir ist bewusst, dass dieser Matthias seine Feinde überall findet, oder?«
    »Das weiß ich. Und deshalb werden wir auch die Augen offen halten.« Ich ging an Glenda vorbei und hörte ihren leisen Kommentar, den sie mir nachschickte.
    »Wenn das mal reicht...«
    ***
    Das Versprechen hielten wir ein und riefen die Conollys vom Auto aus an.
    »Wir sind auf dem Weg zu euch. Suko und ich, meine ich.«
    »Gut. Da können wir uns ja bei uns unterhalten.«
    »Das dachte ich auch. Ist denn etwas passiert?«
    Ich hörte Bill stöhnen. »Zum Glück ist nichts passiert. Aber du kannst dir bestimmt vorstellen, wie kaputt wir sind. Wir haben allesamt nicht geschlafen, nachdem man die beiden Leichen abgeholt hat und nicht zu viele Fragen stellte, wobei dein Name öfter erwähnt wurde.«
    »Ja, bestimmt nicht zu ihrer Freude.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Wir sprachen noch zwei Sätze, dann war die Unterhaltung beendet, die bei den Conollys fortgesetzt werden sollte. Zu lange wollten wir nicht bei ihnen bleiben. Serena musste weg. Sie war bei der Familie einfach nicht mehr sicher.
    Suko, der hinter dem Steuer saß, kam noch mal auf Matthias zu sprechen.
    »Was könnte der denn mit einer Person wie Justine anfangen? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein, aber ich werde es erfahren. Ich kenne seine Pläne nicht. Ich weiß nur, dass sie böse sind. Er sieht zwar aus wie ein Mensch aus unserer Zeit, aber das ist er nicht.«
    »Was ist er dann?«
    »Ein Scheusal, Suko. Er ist ein gnadenloses Scheusal. Nicht mehr und nicht weniger, eine Gestalt ohne Gewissen und Gnade.«
    Wir gerieten noch in zwei kleinere Staus, danach kamen wir in eine ruhigere Gegend, die bereits zum Londoner Süden gehörte, einem Gebiet, in dem die Conollys wohnten. Allerdings hatten wir noch ein paar Minuten zu fahren, dann konnten wir die Freunde begrüßen, die das Tor zum Grundstück nicht geschlossen hatten, sodass wir direkt bis an das Haus heranfahren konnten.
    Wir waren bereits gesehen worden. Als wir aus dem Wagen stiegen, stand Bill in der offenen Tür, um uns zu begrüßen.
    Wir schauten uns an. Beide mussten wir grinsen. »Meine Güte, siehst du Scheiße aus, John.«
    »Das Kompliment gebe ich gern zurück.«
    »Ja, ich weiß. Das kommt davon, wenn man nicht schläft. Sheila hat sich hingelegt.«
    »Wie hat sie das alles aufgenommen?«
    Bill winkte ab. »Gut.« Er lächelte. »Auch, dass ich Johnny eine Waffe gegeben habe. Und es war gut, dass er eine hatte. So konnte er mir das Leben retten.«
    »Manchmal geht das Schicksal ungewöhnliche Wege.«
    »Das kannst du laut sagen, John.«
    »Und wo steckt Johnny jetzt?«
    »Nicht an der

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