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176 - Geliebter Höllenkater

176 - Geliebter Höllenkater

Titel: 176 - Geliebter Höllenkater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gefährliche Kräfte, Der Ex-Dämon verlor das Gleichgewicht und stürzte. Candoca krallte sich an ihm fest, und sie kugelten die Treppe hinunter. Katzenkrallen wuchsen aus den Händen der Feindin. Sie wollte den Hünen damit verletzen, doch er schützte sich augenblicklich mit Silberstarre, so daß ihm die wilde Furie nichts anhaben konnte.
    Sie attackierte den Hünen mit magischen Schlägen und schwarzen Sprüchen. Mr. Silver hatte Mühe, sich auf sie einzustellen, denn sie wechselte fortwährend die Taktik.
    Schließlich erwischte er sie.
    Seine Finger wurden zu tödlichen Dolchen. Er drückte Candoca gegen die Wand, hielt sie mit der Linken fest und stach mit der Rechten zu.
    Die Dämonin schrie entsetzt auf. Panik verzerrte ihr häßliches Gesicht, das buchstäblich ›zerfiel‹. Die Haut blätterte ab, der Totenschädel kam an einigen Stellen zum Vorschein, aus dem schwarzen Kleid, das die Dämonin trug, stiegen bläuliche Dämpfe. Sie löste sich genauso auf wie Lennies Opfer. Sogar vom Kleid blieb nichts übrig.
    Mr. Silver nahm wieder sein gewohntes Aussehen an und trat einen Schritt zurück. Candocas Stärke hatte ihn in Erstaunen versetzt. Es hatte deshalb etwas länger gedauert, bis er die gefährliche Gegnerin in den Griff bekam, doch wer fragte jetzt noch danach? Sie war erledigt, und das war das einzige, was zählte.
    ***
    »Lennie!« flüsterte Linda aufhorchend. »Er ist wieder da!«
    »Ja«, sagte Meryl aufgeregt, »aber du darfst ihm nicht mehr in die Nähe kommen. Er ist gefährlich. Er würde dir etwas antun.«
    Wieder dieses dünne Miauen.
    Peter Sutherland schaute mich aufs höchste beunruhigt an. Seine Lider flatterten. »Ich bitte Sie, tun Sie etwas, Mr. Ballard. Bringen Sie diesen verfluchten Kater zum Schweigen!«
    Lennie schien überall zu sein.
    »Er ist oben«, stieß Meryl Sutherland heiser hervor, Ihr Mann schüttelte entschieden den Kopf. »Unten ist er - im Keller! Oder was meinen Sie, Mr. Ballard?«
    Das Miauen schien die Decke, die Wände und den Boden zu durchdringen. Fest stand nur, daß Lennie da war. Ich begab mich sogleich auf die Suche. Auch ich glaubte, daß sich der Horror-Kater im Keller befand, deshalb öffnete ich mit schußbereitem Revolver die Kellertür.
    Ich machte Licht. Bevor ich die Stufen hinunterstieg, drehte ich mich um. Meryl Sutherland und ihr Mann waren blaß. Ich schärfte ihnen ein, zusammen zu bleiben. Sie sollten mich sofort rufen, wenn sich der Kater zeigte.
    Sein klägliches Miauen lockte mich die Kellertreppe hinunter. Ich hatte den Eindruck, mich ihm zu nähern.
    Nackte Wände umgaben mich. Ich schlich über den staubigen grauen Estrich und öffnete eine Tür nach der anderen. Ständig war mein Colt Diamondback einsatzbereit. Noch einmal wollte ich mich von Lennie nicht verletzten lassen.
    Die nächste Tür. Sie knallte gegen die Wand. Ich sah zwei alte Fahrräder ohne Ketten und Pedale, einen Ölofen, der ausgedient hatte, Teile eines Schranks.
    Irgendwo dazwischen konnte der räudige Kater hocken. Ich suchte den Lichtschalter und drehte ihn. Hinter gewölbtem Glas, das von einem Drahtgitter geschützt wurde, flammte eine lichtstarke Glühbirne auf. Ich betrat den Raum und räumte einen Teil des alten Zeugs zur Seite, Lennie miaute woanders.
    Der dürre Kater foppte mich. Ich setzte die Suche fort, näherte mich der nächsten Tür. Diesmal war ich ziemlich sicher, dem räudigen Kater ganz nahe zu sein. Sein Miauen drang direkt durch die Tür. Jedenfalls kam es mir so vor. Meine Nervenstränge spannten sich, als ich mit der linken Hand nach dem Knauf griff. In der rechten hielt ich den Colt Diamondback, der bereit war, Feuer und geweihtes Silber unter donnerndem Gebrüll auszuspucken.
    Als ich den Knauf berührte, war es, als hätte ich auf einen Auslöser gedrückt.
    »Mr. Ballard! Mr. Ballard!« schrie Peter Sutherland, während er die Kellertreppe herunterstürmte. »Er ist nicht hier, sondern oben!«
    »Im Erdgeschoß?«
    Sutherland schüttelte aufgeregt den Kopf. »Im Obergeschoß! In Lindas Zimmer!«
    »Da, wo er glaubt, hinzugehören.«
    »Ja, und… Mein Gott, Mr. Ballard, er hat Linda!«
    »Was?« stieß ich erschrocken hervor. »Ich sagte doch, sie sollten zusammen bleiben.«
    »Er muß Linda befohlen haben, zu ihm zu kommen«, sagte Peter Sutherland verzweifelt. »Sie riß sich plötzlich von meiner Frau los und stürmte aus dem Wohnzimmer. Sie war nicht aufzuhalten. Bitte helfen Sie unserem Kind, Mr. Ballard. Lennie darf sie nicht

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