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176 - Geliebter Höllenkater

176 - Geliebter Höllenkater

Titel: 176 - Geliebter Höllenkater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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noch ein Stück vor. Sie wollte die Situation im Haus der Sutherlands ganz genau auskundschaften, doch nun wurde der Hüne auf sie aufmerksam.
    Er spürte, daß Candoca ihn angezapft hatte, und versuchte umgehend, sie auszuforschen, zu lokalisieren.
    Zu spät erkannte die Dämonin seine Absicht. Sie zog sich zwar blitzartig von ihm zurück, konnte jedoch nicht verhindern, daß seine ausgesandte magische Welle sie traf.
    Von diesem Augenblick an kannte der Ex-Dämon ihren Aufenthaltsort.
    ***
    Mr. Silver kniff grimmig die Augen zusammen. Er richtete den Blick zum Fenster, seine scharf geschnittenen Züge wurden hart.
    »Sie befindet sich in George Dawsons Haus!« knurrte der Ex-Dämon.
    Ich schaute ihn überrascht an. »Woher weißt du das auf einmal?« Er verriet es mir und fuhr fort: »Du bleibst hier, und ich statte ihr einen Besuch ab, der schon lange fällig ist.«
    Normalerweise hätte ich ihn nicht allein gehen lassen. Nicht, weil ich kein Vertrauen zu seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten hatte, sondern weil wir zu zweit einfach schlagkräftiger waren.
    Doch diesmal konnte sich nur einer um Candoca kümmern, weil der andere hier gebraucht wurde. Es wäre ein sträflicher Leichtsinn gewesen, die Sutherlands allein zu lassen.
    Lennie konnte jederzeit eintreffen. Er durfte die Familie nicht schutzlos antreffen.
    »Bist du soweit okay, um hier für eine Weile allein auf die Sutherlands aufpassen zu können, Tony?«
    »Mit mir ist wieder alles in Ordnung, sei unbesorgt«, antwortete ich.
    Der Blick des Ex-Dämons huschte prüfend an mir auf und ab. Er fand meine Worte offensichtlich bestätigt und nickte. »Sperr Augen und Ohren während meiner Abwesenheit doppelt so weit auf«, riet er mir. »Ich werde mich in Dawsons Haus nicht länger aufhalten, als es unbedingt nötig ist.«
    Ich begleitete den Hünen zur Tür. Er verließ das Haus und ich kehrte zu den Sutherlands zurück. Meryl Sutherland beschäftigte sich mit ihrer Tochter. Linda schien abgestumpft zu sein. Sie saß reglos da und ließ sich von ihrer Mutter streicheln. Ich hatte nicht den Eindruck, daß sie es spürte. Ich glaubte auch nicht, daß sie hörte, was ihre Mutter leise sprach.
    Peter Sutherland gesellte sich zu mir. Ich stand am Fenster und blickte zu Dawsons Haus hinüber.
    »Ich wünschte, es wäre alles schon vorbei«, sagte Peter Sutherland.
    »Es wird bald vorbei sein«, versuchte ich ihn aufzurichten, »Wenn Mr. Silver dieses Weib schafft, bleibt immer noch dieser verfluchte Kater«, sagte Sutherland gepreßt.
    »Manchmal leben solche Kreaturen nur so lange wie jene, die sie geschaffen haben«, sagte ich.
    »Sie meinen, wenn Mr. Silver Candoca fertigmacht, ist automatisch auch Lennie erledigt?«
    »Das ist schon vorgekommen«, gab ich zurück. »Es kommt darauf an, wie stark die Verbindung zwischen Lennie und Candoca ist und wie sehr er auf ihre Kraft angewiesen ist.«
    »Angenommen, er ist von ihrer Kraft nicht abhängig, kann völlig allein reagieren. Dann überlebt er sie.«
    Ich nickte. »In diesem Fall müssen wir auch ihn vernichten. Haben Sie keine Angst, Mr. Sutherland. Es wird uns gelingen.«
    Mein Freund betrat soeben Dawsons Haus.
    Gleich wird es dort drüben rund gehen, dachte ich.
    Im nächsten Moment hörten wir alle das dünne Miauen einer Katze.
    Lennie war da.
    ***
    Mr, Silver hatte das Schloß mit Hilfe seiner Silbermagie geöffnet und stand nun in der Diele des verwaisten Hauses. Kein Geräusch war zu hören, Totenstille herrschte.
    Candoca schien den Ex-Dämon glauben machen zu wollen, daß sie nicht da war doch er ließ sich von ihr nicht täuschen, Er suchte sie, benützte dazu auch seine Geistfühler, doch diesmal hatte sie sich wirksam abgeschirmt. Seine tastenden Sensoren stießen immer wieder ins Leere.
    Er begann im Keller - erfolglos. Also nahm er sich das Erdgeschoß vor. Jedem Kaum schenkte er eine angemessene Aufmerksamkeit. Er schaute in die Schränke und klopfte die Wände nach möglichen Geheimtüren ab.
    Nichts.
    Folglich mußte sich Candoca irgendwo im Obergeschoß verborgen halten. Er stieg die Stufen langsam hinauf, war ganz auf Abwehr eingestellt, rechnete jeden Moment mit einem Angriff.
    Candoca war ihm gegenüber im Vorteil: Sie wußte, wo er war - er hingegen mußte sie erst finden.
    Als er die oberste Stufe erreichte, flog die gegenüberliegende Tür auf, und Candoca stürzte sich kreischend mit vorgestreckten Armen auf ihn. Obwohl sie wesentlich kleiner war als Mr. Silver, entwickelte sie

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