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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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untergebracht.
    Das war ihm egal. Er hatte seine Pflicht getan. Einen Termin konnte er abhaken. Andere würden folgen, und er würde dem Schwert gerecht werden und dafür sorgen, dass sich eine neue Legende bilden konnte...
    ***
    Wir waren bis zum Absperrband durchgefahren und hatten erst dann angehalten. Zwei uniformierte Kollegen kamen auf uns zu. Ihre Gesichter sahen böse aus, und dann schauten sie auf unsere Ausweise und wussten Bescheid.
    »Sie müssen bis zu der Rampe gehen. Dort in der Nähe ist es passiert.«
    »Danke sehr.«
    Suko und ich setzten uns in Bewegung. Unser Ziel war die Rückseite, denn dort war das schreckliche Verbrechen geschehen, das auch den Chef der Mordkommission, unseren Freund Tanner, auf den Plan gerufen hatte.
    Immer dann, wenn er anrief, gab es Probleme, die seiner Meinung in eine Richtung gingen, für die wir zuständig waren.
    Auch jetzt hatte er uns angerufen, damit wir uns mal etwas anschauten. Wir waren gespannt, um was es diesmal ging. Freuen konnten wir uns nicht, und das würde heute nicht anders sein.
    Wir erreichten die Rampe. Dort stand auch ein Kollege und sorgte dafür, dass die weiter entfernt stehenden Neugierigen nicht näher an den Tatort herankamen.
    Wir blieben ebenfalls stehen, schauten über die Rampe hinweg in ein großes Lager, das an der Rückseite des eigentlichen Supermarktladens begann.
    Auch dort sah ich die Kollegen. Es waren die der Spurensicherung, und sie trugen helle Schutzanzüge. Tanner streifte ihn nie über oder nur selten.
    Wir kletterten auf die Rampe und gingen in das Halbdunkel, das rechts von uns nicht mehr existierte, denn dort war es gleißend hell. Eben der Tatort.
    Wir mussten nicht zu ihm. Jemand kam uns entgegen, das war unser Freund Tanner. Wie immer schaute er recht böse aus der Wäsche, und wie immer trug er seinen grauen Anzug und auf dem Kopf den ebenfalls grauen Filz. Dieser Hut war so etwas wie das Markenzeichen des Chiefinspektors, der uns zunickte und mit einer Handbewegung auch zur Seite bat, damit wir in Ruhe reden konnten.
    »Du siehst also, wir sind gekommen, Tanner.«
    »Ja, und das ist auch gut.«
    »Warum?«, fragte Suko.
    Tanners Blick wurde noch böser. »Es ist eine Schweinerei, dass so etwas frei herumläuft.«
    »Meinst du damit den Mörder?«
    »Ja, verdammt.«
    »Und weiter?«, fragte Suko.
    »Es ist bereits der zweite Mord auf diese Art. Er ist der Besitzer des Supermarkts gewesen. Bei der ersten Tat war es der Besitzer einer Schreinerei.«
    Ich schüttelte den Kopf. Jetzt hatte ich es erst richtig begriffen. »Es gab also zwei Tote?«
    »Ja. Es hat den Besitzer einer Schreinerei erwischt und jetzt diesen Mann hier, der übrigens Bruce Green heißt.«
    »Und sicherlich nicht vorbestraft ist«, sagte ich.
    »Ja, ein völlig unbeschriebenes Blatt. Wie auch der Schreiner.«
    »Aber warum hast du uns Bescheid gesagt?«, wollte Suko wissen. »Ist da einiges nicht geheuer?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wieso?«
    Tanner schob die Unterlippe vor. Das tat er oft, wenn er nervös war und unter Stress stand. »Es ist so ein Gefühl. Ihr solltet euch die Tat hier zumindest mal genauer anschauen. Für mich ist es schlimm.«
    »Wie kam der Mann denn um?«
    »Er wurde geköpft.«
    Suko schluckte und sagte dann: »Aha...« Er schaute mich an, weil er das Wort weitergeben wollte.
    »Der andere Mann auch?«
    »Ja, John. Das gleiche Muster. Die Männer sind mit einem Schwert geköpft worden. Dessen Klinge bestand aus einer Art Säge. Diese Abdrücke kann man deutlich am Hals der Opfer sehen. Zwei Morde, ein Täter.«
    »Und welche Spuren?«
    »Gar keine.«
    Ich verengte die Augen und schüttelte den Kopf. »Wirklich nichts?«
    »Nichts, das uns weiterbringt. Ich habe euch gebeten zu kommen, damit ich noch eine zweite Meinung höre.«
    »Unsere Methoden werden dir nicht viel helfen«, sagte ich. »Was sollen wir anders machen als du?«
    Tanner schüttelte den Kopf. »Das weiß ich eben nicht. Ich hoffe, dass euch eine Idee kommt.«
    »Welche denn?«, fragte Suko. »Etwa der Name dessen, der dahintersteckt?«
    Tanner lächelte. Es sah eher aus wie ein Grinsen. »Nicht unbedingt, aber ich will es auch nicht zur Seite schieben. Wenn mich nicht alles täuscht, habt ihr schon öfter mit Köpfern zu tun gehabt. Ich meine, wer läuft schon durch die Gegend, um anderen Menschen den Kopf abzuschlagen?«
    »Normale nicht«, gab ich zu.
    »Eben.« Tanner sprach nun leiser. »Kann es nicht sein, dass dieser Henker jemand ist, der in euer

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