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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Waffe aus? Könnt ihr sie beschreiben?«
    »Lang zumindest«, sagte Johnny.
    Sein Vater stimmte zu. Wir wollten ihn noch nach der Klinge direkt fragen, aber er kam uns zuvor.
    »Das ist kein normales Schwert gewesen, John. Zumindest nicht, was die Außenränder der Klinge anging.«
    »Waren sie gezackt wie bei einer Säge?«
    »Ja.«
    »Dann ist es genau das Schwert, das wir suchen.«
    »Und so kennen wir auch den Täter oder die Täterin«, fügte Tanner hinzu.
    »Nur haben wir ihn nicht.«
    »Weil er sich auflösen konnte«, erklärte Bill.
    »Und wo könnte er jetzt stecken?«, fragte Tanner.
    »Vielleicht in seiner anderen Heimat, die uns aber verschlossen bleibt«, erklärte ich.
    »Kann man dazu auch Dimension sagen?«, fragte Johnny.
    Ich stimmte zu.
    »Dann werden wir die Person ja nicht verfolgen können.« Er lächelte plötzlich und sagte mit leiser Stimme: »Ich habe noch nie in meinem Leben eine so schöne Frau gesehen. Nicht nur, weil sie fast nackt war. Die hatte etwas an sich, das...«
    Bill stieß seinen Sohn an. »He, nun mal langsam mit den schnellen Pferden. Die ist nicht einfach zu bewerten. Schön ja, aber auch höllisch gefährlich.« Er drehte mir den Kopf zu. »Sie wollte uns mit einem Schwert die Köpfe abschlagen. Wäre Tanner nicht erschienen und hätte er nicht geschossen, hättest du unsere Köpfe aufsammeln können, und das sauge ich mir nicht einfach aus den Fingern.«
    Suko und ich waren leicht geschockt. Dass eine derartige Frau auftauchen konnte, damit hatten wir nicht gerechnet. Dabei war es uns nicht um sie gegangen, sondern um einen Mann namens Clark Higgins.
    Den Namen sprach ich auch aus und jeder verstand mich auch. Aber Tanner sprach dann für alle.
    »Wir haben ihn nicht gesehen. Ob er geflüchtet ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls sollten wir versuchen, ihn zu stellen.«
    Ich wunderte mich über den Einsatz meines alten Freundes und sprach ihn darauf auch an.
    »Manchmal muss auch ich ins Gelände.«
    »Oder ärgert dich das so, dass es zwei Tote gegeben hat und du nur am Rande stehst?«
    »Auch das. Wahrscheinlich wird es das auch gewesen sein, aber ich weiß es nicht genau.« Dann grinste er. »Kann auch sein, dass ich mich noch nicht zum alten Eisen zähle...«
    »Das bestimmt nicht«, sagte ich, und die übrigen Personen nickten. Wir hatten uns jetzt ausgesprochen, waren aber noch nicht weiter gekommen. Mit einer Frage sprach ich unser Problem an.
    »Wo finden wir Clark Higgins?«
    Erstmal erlebten wir das große Schweigen. Keiner sagte ein Wort. Jeder dachte nach, aber wir wussten allesamt nicht, wo er hätte sein können.
    »Er wohnt ja hier in der Nähe«, sagte ich.
    Dem stimmten auch die Conollys zu. Suko und ich erfuhren, dass keiner von ihnen das Haus, in dem er wohnte, betreten hatte. Sie hatten zweimal geklingelt, aber niemand hatte ihnen geöffnet.
    »Und woher ist die Frau gekommen?«, fragte Suko.
    Bill gab keine Antwort. Dafür sein Sohn. Er deutete dorthin, wo es eine zweite Tür gab, die wir nur sahen, weil wir günstig standen. Wir waren der Meinung, dass wir dort eine Sakristei finden würden, weil das in vielen Kirchen so war.
    »Sie ist immer ein gutes Versteck«, kommentierte ich.
    »Ja, und was ist mit dem Pfarrer?«
    Tanner hatte die Frage gestellt, die gar nicht so verkehrt war. Wir sagten nichts, schauten uns nur an. Keiner hatte den Pfarrer bisher zu Gesicht bekommen, und es stiegen böse Ahnungen in uns hoch.
    »Wir werden beide Häuser durchsuchen!«, entschied Tanner. »Und mit der Sakristei hier fangen wir an.«
    Dagegen hatte keiner etwas. Mir kam es nur ein wenig ungewöhnlich vor, dass ein Mann wie Tanner plötzlich mitmischte. Ihn kannte ich sonst nur in einer anderen Position.
    Das merkte er wohl und blieb an meine Seite. »Na, was sagst du zu meinem neuen Job?«
    »Gewöhnungsbedürftig.«
    »Stimmt, John. Aber ich fühle mich wohl. Ich stehe nicht unter Beobachtung meiner Mannschaft. Ich musste einfach mal weg und was anderes tun.«
    »Das verstehe ich. Was sagt deine Frau?«
    »Nichts. Die wohnt im Moment bei einer Nichte, die ins Krankenhaus musste. Jetzt passt sie auf das Kind auf. Da ist sie natürlich in ihrem Element. Ich kann schalten und walten, wie ich will. Das ist super.«
    »Klar. Und was denkst du über diesen Fall hier?«
    »Ich weiß nicht, John«, hörte ich die spontane Antwort, »was mit mir ist. Aber dieser Fall hat mich irgendwie berührt. Dabei habe ich schon viel erlebt, aber einen Killer zu jagen, der

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