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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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des menschlichen Schwertträgers gewesen war und ihn nicht hatte vom Sterben abhalten können.
    Die Waffe war dann wieder in andere Hände gekommen, aber die Aufpasserin war die Gleiche geblieben.
    Nun war sie an seiner Seite, was Clark Higgins nicht besonders gefiel. Er war mehr ein Einzelgänger und wollte nicht kontrolliert werden, aber dagegen konnte er nichts tun. Er war nicht stark genug, um sich gegen die andere Seite durchzusetzen.
    Mit wem auch immer er zusammenkam, man mochte ihn. Er war mit seinem kleinen Museum beliebt, aber wurde zu einem anderen, wenn er das Schwert in den Händen hielt.
    Im Moment nicht. Das hatte Alma mitgenommen. Er wusste nicht, wo sie steckte und ob sie ihm die Waffe zurückbrachte. Scharf war er darauf nicht, denn dann würde ihn wieder die andere Seite übernehmen, und das wollte er nicht.
    In seinem Museum besaß er noch eine Mini-Wohnung. Ein Zimmer und eine Toilette. Im Zimmer stand auch ein Bett, auf dem er sich manchmal ausruhte. Er hatte sich vorgenommen, in diesem Zimmer die Nacht zu verbringen.
    Wo sich seine Helferin aufhielt, das wusste er nicht. Er machte sich auch keine Gedanken darüber. Sie würde schon wieder zu ihm kommen, aber das Schwert wollte er nicht unbedingt haben. Das konnte sie behalten.
    Er wusste, dass er zwei Menschen getötet hatte. Wie das geschehen konnte, wusste er nicht. Es war alles in einem diffusen Dunkel verschwunden. Außerdem fühlte er sich bevormundet, was ihm nicht passte.
    Draußen lag bereits die Dämmerung auf der Lauer, als er einen Anruf erhielt. Auch Engel waren modern, denn sie bemühten sich auch um Handys.
    »Ja...«
    »Ich bin es.«
    Damit hatte er gerechnet, dass man ihn anrufen würde. Und es war Alma, der Engel.
    »Was kann ich tun?«
    »Nichts.« Sie lachte. »Du kannst dich ausruhen. War wohl etwas zu viel für dich. Und dann noch deine Gegner, die du nicht unterschätzen darfst. Vor allen Dingen einen nicht.«
    »Wer ist es?«
    »John Sinclair.«
    »Aha. Und was ist mit ihm?«
    »Er trägt eine besondere Waffe, und manche nennen ihn Sohn des Lichts.«
    Da zeigte sich der Kurator wenig beeindruckt.
    »Und was ist das für eine Waffe?«
    »Keine, mit der du schießen kannst. Es ist ein Kreuz. Eines, das die Namen von vier Erzengeln in das Silber eingraviert hat. Deshalb ist es so stark.«
    »Gut, ein Kreuz. Und weiter?«
    »Für dich erst mal nichts.«
    »Heißt das, dass ich meine Ruhe bekommen werde?«
    »Ja, für diese Nacht.«
    Das freute ihn schon. Aber er war auch neugierig und fragte: »Was geht mit dir ab?«
    »Wir werden unsere Zeichen setzen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Und wer ist wir?«
    Da lachte die Anruferin, aber eine Antwort gab sie nicht und unterbrach die Verbindung.
    Clark Higgins wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder ärgern sollte. Er entschied sich dafür, erst mal abzuwarten...
    ***
    Frust!
    Genau das war es. Der reine Frust hatte uns gepackt, und so waren wir wieder zurück ins Büro gefahren. Dieser Fall war plötzlich schlimm geworden. Wir hatten ihn unterschätzt oder einfach nicht ernst genommen. Nun wehte uns der Wind schon eisig entgegen, und das trübte auch unsere Laune.
    Frust!
    Genau das war es. Ich konnte es drehen und wenden, aber ich hoffte darauf, dass eine Tasse Kaffee half, die Glenda zubereitete. Sie war nicht im Büro, und so kochte ich mir den Kaffee selbst. Feierabend hatte Glenda noch nicht gemacht, es stand noch ihre Tasche da. Ich hatte kaum den Platz hinter meinem Schreibtisch eingenommen, als ich Glenda im Vorzimmer hörte.
    »Wir sind hier!«, rief ich.
    Sekunden später tauchte sie in der offenen Tür auf. »Ah, du hast dir den Kaffee selbst gekocht.«
    »Blieb mir ja nichts anderes übrig«, erwiderte ich mit Leidensmiene.
    »Ach, du Armer«, bedauerte sie mich und blieb hinter mir stehen, um mir über den Kopf und über die Wangen zu streicheln. »Was hat man dir denn angetan?«
    »Meister Frust ist da.«
    »Aha – und weiter?«
    »Nichts weiter.«
    »Habt ihr einen Fehlschuss gehabt?«
    »So ist es.«
    Glenda löste die Hände von meinen Wangen. »Was ist denn los? Mal raus mit der Sprache.«
    Glenda Perkins war eine Person, der wir vertrauen konnten. Sie war so etwas wie unsere Assistentin, und oft genug gingen wir gemeinsam ein Problem an.
    So war es auch heute. Suko und ich berichteten Glenda, was uns widerfahren war. Sie winkte dann ab, als wir fertig waren.
    »Das war keine Glanzleistung.«
    Ich nickte.
    »Da waren die Conollys und Tanner

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