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1762 - Monsterliebe

1762 - Monsterliebe

Titel: 1762 - Monsterliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefahr hingewiesen hätte. Es gab nur die Stille.
    Der Templer glaubte nicht daran, dass er John Sinclair noch im Büro erreichen würde. Er versuchte es deshalb bei ihm zu Hause, aber da hatte er Pech, es gab niemanden, der abgehoben hätte.
    Das war schlecht.
    Er dachte nach, und ihm fiel ein, dass es noch eine dritte Möglichkeit gab.
    John besaß ein Handy. Dessen Nummer hatte der Templer gespeichert.
    Er wollte sie abrufen, als er ein Geräusch hörte, das die Stille zerstörte. Godwin wusste im ersten Moment nicht, woher das Geräusch kam, dann aber schaute er in die Richtung, in die Gordon King geflohen war.
    Dort bewegte sich jemand.
    Es war zu dunkel, um etwas Genaues erkennen zu können. So musste er einige Sekunden verstreichen lassen, bis er besser sehen konnte.
    »Nein!«, flüsterte er und schüttelte den Kopf.
    Aber es war okay, er hatte sich nicht getäuscht. Er bekam Besuch. Und das von einer Person, die er schon kannte und die ihm nicht neu war.
    Es war die nackte Alva!
    ***
    Nicht, dass ich ungern Auto fuhr, aber auf etwas längeren Strecken war es schon besser, zu zweit zu fahren, und das hatte ich getan, denn auf dem Beifahrersitz saß Glenda Perkins, die mich hin und wieder anschaute und dabei nicht wusste, ob sie lächeln sollte oder nicht.
    Wir hatten London in Richtung Süden verlassen und dabei die A22 genommen. Hinter Croydon konnten wir mit dem Verkehr zufrieden sein, da hielt er sich in Grenzen, und da wurde auch das Gaspedal wieder zu meinem Freund.
    »Dass du dir das antust und mit mir fährst«, sagte ich irgendwann einmal.
    »Warum nicht?«
    »Wer weiß, ob die Fahrt was bringt.«
    »Ach – denkst du so? Auch für dich?«
    »Nein, Glenda, da denke ich anders. Es ist ja mein Job, etwas zu unternehmen. Man weiß ja nicht, ob man das Richtige tut. Verstehst du das?«
    »Nein.« Es klang trotzig.
    »Du willst es nicht verstehen.«
    »Kann sein. Aber auch ich bin kein Fan von langweiligen Abenden allein in der Wohnung.«
    »Aha. Und deshalb sitzt du hier neben mir.«
    »Genau.«
    Ich grinste und winkte ab. Wir hatten uns gegenseitig etwas vorgemacht und waren beide gespannt, wie dieser Fall enden würde und ob wir noch mal auf Godwin trafen.
    »Was sagt dein Bauch?«
    »Er schweigt.«
    »Dachte ich mir.«
    »Wieso?«
    »Weil ich nichts gehört habe.«
    Ich verzog die Mundwinkel. Zum Lachen kam ich nicht, denn ich musste aufpassen, weil wir die Autobahn wechselten und auf die A272 fuhren.
    Auf ihr konnten wir auch nicht bleiben, wir wechselten auf die schmale A275 und rollten weiter in Richtung Süden.
    Es war eine leicht hügelige Landschaft, die uns umfangen hatte. Später dann würde sie zum Meer hin flach werden.
    Der Himmel war noch hell. Das Blau strahlte zwar nicht mehr, zudem war die Sonne untergegangen, aber ein letzter Widerschein leuchtete noch am Himmel.
    Ich wollte Glenda etwas fragen, drehte kurz den Kopf nach links und sah sie in einer etwas unnatürlichen Haltung auf ihrem Sitz hocken. Ihr Kopf war nach vorn gesunken und ihr Kinn berührte beinahe ihren Hals.
    Glenda schlief. Aus ihrem Mund drangen schwache Schnarchlaute. Mir kam ihr Schlafen entgegen, so konnte ich aufdrehen und mich auf den Verkehr konzentrieren.
    Ich fragte mich, ob wir richtig gehandelt hatten. Darauf gab es keine Antwort, das würde die Zeit ergeben. Auf diesen Historiker war ich wirklich gespannt. Er schien menschenscheu zu sein, wenn er sich in ein Kaff wie Iford zurückzog.
    Wir kamen der Küste immer näher, aber die lag rund acht Kilometer weiter südlich von Iford.
    Der Himmel war inzwischen dunkler geworden. Kalt wirkte das Licht der Scheinwerfer. Die Temperaturen draußen drückten. Es wurde immer kälter, nicht im Rover, da funktionierte die Heizung gut.
    Iford war gut zu erreichen. Damit hatte ich kein Problem. Nur das Haus des Wissenschaftlers war nicht so leicht zu finden. Da bei dieser Kälte so gut wie keine Menschen im Freien zu sehen waren, hielt ich an.
    Jetzt wurde auch Glenda wach. »He, sind wir da?«
    »Nein, noch nicht.«
    Glenda stemmte sich etwas höher und schaute sich um. »Aber Iford haben wir erreicht – oder?«
    »Ja, das haben wir. Ich muss mich nur erkundigen, wie wir zu unserem Professor kommen.«
    »Okay, tu das.«
    Ich stieg aus und geriet in einen Eisschrank. Das Gefühl hatte ich wenigstens. Im ersten Augenblick glaubte ich sogar, dass mir die kalte Luft den Atem verschlug, aber das war nicht der Fall. Beim dritten Atmen ging es mir besser.
    Ich hatte ein Geschäft

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