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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Cryper sich genüßlich auf einem der Schemel niederließ. Eiderlo selbst stand am oberen Rand der Wanne und bediente die Kontrollen.
    Fast geräuschlos setzte sich das Mobil in Bewegung. Die Fahrt ging durch ausgedehntes, tropisches Parkgelände. Zwischen üppigem Buschwerk lagen kleine Pavillons. Hamamesch verrichteten Gärtnerarbeiten, und ab und zu rollte ein Roboter vorbei und begutachtete den Fortgang der Arbeiten.
    Schließlich tauchte der Palast auf. Wenigstens behauptete Eiderlo, daß es der Palast sei. Für die beiden Terraner stellte es sich eher als Stadt mit unterschiedlichen Ebenen und Baustilen dar.
    „Orchin liebte die Abwechslung. An seinem Palast könnt ihr bereits erkennen, daß er weit herumkam."
    „Orchin war der Vater des jetzigen Fürsten", klärte Artam-Con seine Begleiter auf. „Er starb unter merkwürdigen Umständen."
    „Schweig darüber", bat ihn Eiderlo. „Halena Diza liebt es nicht, wenn solche Dinge behauptet werden."
    Die Wanne glitt eine Rampe hinab und verschwand in den Kellern des Palastes. Hier begannen, so der Sydorrier, seine persönliche Welt und die seines Fürsten.
    Helles, warmes Licht empfing sie; sie verließen die Wanne und folgten Eiderlo durch gewundene Korridore und in Aufzüge, die nach der Art eines Katapults mit mechanischer Dämpfung funktionierten. Der Palast machte nicht gerade den Eindruck, als stecke er voll revolutionärer Technik.
    Eiderlo erklärte es damit, daß alle Art von höherwertiger Technik aus dem Zentrum Hirdobaans stammte und zur Reparatur auch dorthin geschickt werden mußte. In Notfällen behalfen sich die Völker in den acht Oktanten mit ihrem eigenen Standard, und seit der Rückkehr der großen Karawane in den Jondoron-Oktanten blieben alle Lieferungen aus dem Zentrum aus.
    Immer wieder begegneten die Terraner Relikten fremder Kulturen und Technik. Sie dienten als Schmuck oder Ausstellungsstücke. Angesichts der bohrenden Fragen seiner fremden Besucher blieb dem Sydorrier schließlich nichts anderes übrig, als mit der Wahrheit herauszurücken: Alle diese Relikte hatte Orchin gesammelt. Nach seinem Tod hatte Halena Diza viele davon beschlagnahmt und nur die harmlosesten stehengelassen.
    „Es geht das Gerücht, daß Orchin zuviel wußte", flüsterte Eiderlo. „Dadurch fiel er bei Gomasch Endredde in Ungnade, und der Maschtar Grirro inszenierte angeblich einen Unfall. Orchin stürzte mit seinem Flaggschiff ACHTISH in eine Sonne."
    „Gomasch Endredde also", murmelte Perry Rhodan. „Immer wieder Gomasch Endredde. Hör mal, wann treffen wir endlich den Fürsten?"
    „Ich bringe euch zu ihm. Aber ich stelle eine Bedingung."
    „Und die wäre?"
    „Ihr dürft Clarven nicht aus seiner Welt holen. Er lebt in Shourachar. Und Shourachar ist ein völlig anderes Dasein, als ihr es kennt. Diese Welt ist überall, und in ihr ist alles möglich. Clarven ist der uneingeschränkte Herrscher von Shourachar. Es ist eine phantastische Welt, wie sie noch nie ein anderes Wesen zu Gesicht bekommen hat. Zumindest nicht auf Clorech. Wenn Clarven es will, kann er von Shourachar aus überall hinreisen. Shourachar gilt seine ganze Liebe und Aufmerksamkeit. Daher sein unwirsches Verhalten, als er euch kontaktierte. Ihr habt ihn mitten aus seiner Welt gerissen."
    „Er ist ein Kind. Und daher lebt er wohl in der Welt der Kinder", sagte Michael Rhodan. „Ist Shourachar eine Art Puppenstube zwischen den Dimensionen? Falls ja, dann bin ich gespannt, womit der Fürst spielt."
    „Shourachar ist mehr, als du dir vorstellen kannst. Es ist der Himmel für Clarven. Zwar gibt es auch dort die Probleme mit den Imprint-Outlaws und die Konfrontation mit euch Galaktikern, aber Clarven löst sie auf seine Weise und beeinflußt dadurch die Geschicke dieser Welt. In Shourachar ist Clarven Herr über Leben und Tod."
    „Wenn wir Clarven nicht zu uns holen können, müssen wir zu ihm gehen", folgerte Rhodan.
    „Ja. Wir befinden uns auf dem Weg in die inneren Gemächer, wo ihr den gewünschten Kontakt ohne Störungen vollziehen könnt."
    Wieder vertrauten sie sich einem der Aufzüge an und gelangten in eine ovale Halle, in deren Wandung es mehrere Dutzend kleiner Türen gab.
    „Das sind die inneren Gemächer, die Wege nach Shourachar", sagte Eiderlo sanft. „Eine phantastische Welt erwartet euch."
    Er führte sie durch eine der Türen. Der kleine Raum dahinter war mit technischen Geräten angefüllt, und in seiner Mitte erhoben sich mehrere Terminals. Die Helme darüber

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