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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Einsatzuhr?"
    „Seit dem Verschwinden der beiden sind exakt sieben Stunden vergangen. Sechs Stunden bleiben euch bis zum Wiedererscheinen der oszillierenden Körper", informierte ihn der Pikosyn.
    Das müßte genügen, um dorthin vorzustoßen, wo sie vor drei Wochen schon einmal gestanden hatten.
     
    4.
     
    „Ergebt euch!"
    Die Stimme des Kommandanten hallte durch das Lagerareal. Von den eingekesselten Crypers nahmen sie nur ein paar Schatten wahr. Die Gefangenen zogen sich im Schutz von Containern in Richtung der Energieerzeuger zurück.
    Ten-Or-Too erkannte die Gefahr und schickte einen Teil seiner Leute durch einen Wartungsschacht.
    Die Fermyyd schnitten den Crypers endgültig den Rückweg ab.
    „Es gibt kein Entkommen", fuhr Ten-Or-Too nach etlichen Inx fort. „Streckt die Waffen!"
    Aufgeregtes Gemurmel setzte ein, und Augenblicke später warfen die Crypers ihre Waffen zwischen den Containern hervor und ergaben sich lautstark. Die Jagd war vorbei.
    Wie vermutet, handelte es sich um Fabrikate, wie die Fermyyd sie auch benutzten. Es gab keine Möglichkeit für die Gefangenen, sie aus eigener Kraft in ihren Besitz zu bringen. Jemand hatte sie ihnen zugesteckt.
    „Du warst es", flüsterte Ten-Or-Too sich zu, ohne daß einer seiner Begleiter es hörte. „Und dennoch wäre es mir lieber, wenn sich herausstellen würde, daß die Fremden namens Galaktiker ihnen zu ihrer zweifelhaften Freiheit verhelfen haben."
    Sie kamen und streckten ihm die leeren Hände entgegen. Unter den Fermyyd setzte verwundertes Gemurmel ein. Es handelte sich nicht ausschließlich um Crypers.
    Auch ein Rudel aus sieben Sourvants befand sich unter ihnen, eng aneinandergedrängt wie immer und nicht bereit, sich in einzelne Individuen trennen zu lassen.
    Ten-Or-Too sorgte hastig dafür, daß sie von den Crypers abgesondert wurden. Keine der Populationen Hirdobaans hatte es verdient, mit diesen Verbrechern und Rebellen in Zusammenhang gebracht zu werden.
    „Diese da schafft hinaus", wies er seine Soldaten an. „Und die da bringt hinauf, wo sie warten sollen, bis ich Zeit für sie habe."
    Er wandte sich um und eilte in weiten Sprüngen davon. Droben in seinem Wohnbereich ließ er einen der Balkone in der steinernen Außenwand des hohen Gebäudes aufklappen und trat hinaus ins Freie. Wozu diese ausklappbaren Teile der Außenwand einst gedient haben mochten, wußte er nicht zu sagen. Vielleicht hatten sie der zusätzlichen Lüftung gedient, oder die Erbauer hatten diese Rampen ohne Geländer als Startbasis benutzt. Was voraussetzte, daß es sich um Flugwesen gehandelt hatte.
    Drunten trieben die Fermyyd die Crypers zwischen die Trümmer des alten Gebäudes und hielten sie in Schach.
    „Wir sind soweit!" rief einer der Wächter zu ihm herauf. „Was soll mit ihnen geschehen?"
    „Wer sind ihre Anführer?"
    Zwei Crypers traten hervor. Von hier oben wirkten sie klein und zerbrechlich, und der Kommandant fragte sich, wie die Rebellen jemals zu einer ernstzunehmenden Gefahr für die acht Oktanten geworden waren.
    „Ich klage euch an des Aufruhrs und der versuchten Flucht. Ihr seid ordnungsgemäß verurteilt und verbüßt auf Schingo eine lebenslange Haft wegen Verbrechen gegen die Bewohner des Ammach-Oktanten. Eure Urteile sind von Fürst Clarven unterzeichnet und besitzen Geltung auch über Ammach hinaus. Wohin hättet ihr fliehen wollen? Nach Queeneroch? Der Weg ist zu weit. Nie hättet ihr das Demmyd-System verlassen können."
    Die beiden Crypers schwiegen und drehten beständig die Köpfe hin und her, als erwarteten sie die Ankunft weiterer Personen. Anderer Crypers? Oder Befreier?
    „Kraft meines Amtes und der Vollmachten, die mir Clarven und der Maschtar Grirro verliehen, verurteile ich euch beide zum Tod durch Erschießen. Das Urteil wird sofort vollstreckt." Er gab den Wächtern einen Wink. „Bringt die anderen zurück in ihre Gefängnisse und laßt sie hundert Tix hungern. Und ruft den Vollstrecker des Urteils."
    Die beiden Anführer blieben allein zurück und hielten offenbar nach einer Möglichkeit zur Flucht Ausschau. Ten-Or-Too legte sich auf den Bauch, schob sich ein Stück über die Kante des Balkons hinaus und zeigte ihnen seine Waffe.
    Der Anblick sagte mehr als Worte. Die beiden Crypers hüpften eine Weile unruhig hin und her und ließen sich dann auf ein paar Steinblöcken nieder.
    Fünf Rou dauerte es, bis der Henker endlich erschien. Er trug einen Raumanzug und hielt den Helm geschlossen. Der Kommandant richtete

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