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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abzweigung und wandte sich in Richtung der Halle, die in Sichtweite lag.
    Auf der linken Seite erkannte er das charakteristische Halbdunkel eines Abgangs ohne Stufen, wie es sie überall in diesen Gebäuden gab. Er hielt darauf zu ...
     
    *
     
    Der Funkverkehr versiegte. Zwei Levels unter ihnen erstarb jegliche energetische Aktivität.
    Perry Rhodan änderte seine Richtung und näherte sich einem der Schächte. Im Halbdunkel der Öffnung erkannte er die armdicken Metallseile, an denen die Liftkabine hing.
    „Nichts", flüsterte ihm der Pikosyn zu. „Es gibt keine Überwachungssysteme in der Nähe."
    Rhodan überlegte. Die technischen Möglichkeiten der Fermyyd waren begrenzt. Sie hatten es bereits bei ihrem ersten Eindringen in die beiden Bunker Schingos festgestellt. In den rund drei Wochen seit diesem „Besuch" schien sich nicht viel geändert zu haben.
    Deutlich stand dem Terraner die Diskrepanz zwischen den riesigen Transmitteranlagen auf den Containerwelten und der Bewaffnung der Fermyyd vor Augen. Sie besaßen gegenüber den anderen Völkern Hirdobaans einen Vorsprung, aber dieser sicherte gerade mal ihre Schlagkraft und schien auf perverse Weise exakt kalkuliert.
    Entweder bluffte Ten-Or-Too gewaltig und fiel demnächst mit einem neuen Waffenarsenal über sie her, oder er saß immer noch auf seinen im Vergleich mit den Galaktikern wenig leistungsfähigen Waffen.
    Rhodan war versucht, daraus Schlüsse auf die Macht im Hintergrund zu ziehen. Ein böser Verdacht kam ihm, aber er stellte ihn zurück. Verren Bengrab meldete sich.
    „Wir haben eine Bewegung am hinteren Ende des Korridors ausgemacht", sagte er.
    „Sie werden versuchen, uns den Rückweg abzuschneiden", vermutete Perry. „Das ist ihr legitimes Recht. Wir sind die Eindringlinge und sie die Verteidiger."
    „Sie halten den Kristallprinzen gefangen", brauste der Arkonide auf. „Das ist Grund genug, sie mitsamt ihren Unterkünften zu vernichten."
    „Es ist nicht sicher, daß die Fermyyd dafür verantwortlich sind. Wie viele Verfolger habt ihr gezählt?"
    „Wir wissen es nicht genau. Es waren keine Fermyyd."
    „Wer dann?" Rhodan versteifte sich.
    „Sourvants."
    „Versucht sie zu fangen. Wir müssen wissen, welche Rolle sie spielen."
    Die Arkoniden eilten im Schutz ihrer Deflektoren davon, kehrten jedoch wenig später in die Nähe des Schachts zurück.
    „Spurlos verschwunden", berichtete Bengrab. „Sie scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben."
    „Wir finden sie schon noch. Ich habe mich ein wenig umgesehen. Wir haben zwei Möglichkeiten: den Schacht oder die Rückkehr in den Außenbereich des Gebäudes."
    „Wir nehmen den Schacht, Rhodan." Deutlich war dem Arkoniden die Ungeduld anzuhören. „Wir wollen hier nicht überwintern."
    „Es sind noch drei Stunden, vergeßt das nicht."
    Er gab das Kommando zum Aufbruch und sprang in den Schacht. Der Antigrav seines SERUNS ließ ihn sanft nach unten fallen.
    Die Korridore hinter den Ausstiegen der nächsten Levels waren leer. Es gab keine Fermyyd in der Nähe. Dennoch ortete der Pikosyn winzige Wärmeechos. Ihre Positionen schienen rein willkürlich, und Perry versuchte, ein Muster darin zu erkennen. Er blickte nach oben. Nichts. Keine Schüsse aus Strahlern, keine Energielohen von fahrbaren Lafetten.
    Ten-Or-Too hatte die Wahrheit gesagt. Sie ließen die Eindringlinge durch und machten hinter ihnen zu. Wenn er es so offen zugab, dann mußte er irgend etwas in der Hinterhand haben. Vielleicht eine neue Waffe oder einen neuen Taster. Oder einfach die bedingungslose Kampfkraft seiner Soldaten und Wächter.
    Es lag auf der Hand, daß er Tausende von Fermyyd in der Nähe dieses und des zweiten Gebäudes in tausend Kilometern Entfernung zusammengezogen hatte.
    Von Alaska lag keine Alarmmeldung vor. Der Vorstoß der zweiten Gruppe ging folglich ohne nennenswerte Behinderungen vor sich.
    Zwanzig Meter über dem Ende des Schachtes hielt Rhodan an. Die Aufzugskabine stand unten am Grund. Der letzte Ausstieg befand sich dicht über ihrem Dach. Langsam und mit dem Kopf nach unten schwebte der Terraner hinab und spähte in die beiden Korridore links und rechts des Schachtes hinein. Links befanden sich etliche große Metalltüren auf beiden Seiten, vermutlich Lagerräume. Rechts ging es - wenn Rhodans Orientierungssinn nicht trog - zu Atlans Gefängnis.
    Er teilte seine Begleiter auf und fließ sie die Räume durchkämmen.
    In der Zwischenzeit wandte sich der Terraner an das Ende des rechten Korridors und

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