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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weg zu nehmen.
    Tief unten ortete der SERUN Aktivitäten der Feliden. Sie brachten Geschütze in Position, und nach der Infrarotortung zu urteilen, handelte es sich um die bereits bekannten Lafettengeschütze.
    Wenn die Kämpfer Ten-Or-Toos über keine leistungsfähigeren Waffen verfügten, dann gestaltete sich das Vordringen unter die Oberfläche zum Kerker des Arkoniden fast wie ein Spaziergang.
    Ab dem zwanzigsten Level änderte sich die Umgebung. Die Stollen und gewundenen Gänge endeten und wichen dem matten Schimmern von Metall.
    Das blaue Licht wechselte zu hellem Gelb. Rhodan trat zur Seite und machte den nachfolgenden Mitgliedern seiner Gruppe Platz.
    „Hier endet der Wohnbereich. Wir nähern uns den Stellungen der Fermyyd", sagte er.
    „Höchste Wachsamkeit ist geboten. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, uns in die Zange zu nehmen."
    Sie folgten einem dieser gewundenen Gänge ohne Treppenstufen, die das gesamte Gebäude durchzogen. An einem der Luftschlitze warf der Terraner einen Blick nach draußen. Er sah die Überreste der alten Gebäude und rechnete sich an seinem Blickwinkel und seiner Kenntnis der Entfernung bis zum Bunker aus, in welcher Höhe sie sich befanden.
    Etwa fünfzig Meter über der Oberfläche.
    „Weiter!" Rhodan eilte ihnen voraus.
    Der gewundene Gang mündete in einer weiten Halle mit sieben Öffnungen. Der Anblick kam Perry Rhodan bekannt vor. Solche Knotenpunkte gab es weiter unten auch. Er gab dem Pikosyn Anweisung, die Ortung zu verstärken.
    Ein Rauschen klang in seinem Helm auf, vermischt mit ein paar Wortfetzen. Die Fermyyd unterhielten sich in ihrer Muttersprache, und Perry bemühte den Translator.
    Ten-Or-Too war schlau. Er wußte, daß sie das Hamsch gut verstanden, und wählte diesen Weg, seine Absichten vor ihnen geheimzuhalten. Zusätzlich produzierte er Funkstörungen, die das meiste bis zur Unkenntlichkeit verzerrten.
    „Halt!" Rhodan blieb stehen. „Verteilt euch! Prüft die Ausgänge und seht nach, wohin sie führen."
    „Wir sollten uns wieder in Richtung Schacht wenden", meldete sich Verren Bengrab.
    Der Terraner widersprach. „Dafür ist es zu früh. Die Fermyyd rechnen damit. Deshalb setzen wir unseren Weg durch die Korridore fort, solange es geht."
    Er veränderte seine Position und näherte sich einer der Öffnungen. Hier empfing er die Funksprüche aus der Tiefe besser und lauschte der Übersetzung durch den Pikosyn. Unterführer der Fermyyd gaben Anweisungen und Positionen durch, am laufenden Band, und irgendwann schöpfte Rhodan Verdacht. Er aktivierte sein eigenes Funkgerät und justierte es auf die Frequenzen, die die Bewohner des Bunkergebäudes benutzten.
    „An Ten-Or-Too", sagte er in hamsch. „Du kannst dir die alten Aufzeichnungen sparen. Ich weiß, was ich davon zu halten habe."
    Augenblicklich brachen die Sendungen ab. Dann meldete sich der Kommandant des Planeten.
    „Galaktiker Rhodan, diesmal bin ich es, der dich an der Stimme erkennt. Du begehst einen Fehler.
    Nie hättest du hierher zurückkehren dürfen."
    „Da du weißt, wer wir sind, kannst du dir auch denken, was wir wollen."
    „Dein Vorhaben wird dir nicht gelingen. Atlan und Tekener sind verschwunden und nicht mehr zurückgekehrt."
    Rhodan schmunzelte. Der Fermyyd war nicht dumm und versuchte eine Karte zu spielen, die es gar nicht gab.
    „Davon möchte ich mich persönlich überzeugen", erwiderte er. „Wenn du erlaubst, werden wir uns die Zelle Atlans nochmals vornehmen."
    „Wir legen euch nichts in den Weg. Eine Rückkehr zur Oberfläche allerdings wird euch nicht mehr möglich sein. Wir haben euer Grab vorbereitet."
    „Du irrst dich. Selbst ausgeklügelte Fallensysteme können nicht verhindern, daß wir unsichtbar bleiben. Es wird euch schwerfallen, unsichtbare Wesen zu begraben."
    Der Fermyyd gab das Äquivalent eines Lachens von sich.
    „Ihr habt die Wahl. Steigt hinab und überzeugt euch, daß der Galaktiker Atlan nicht mehr vorhanden ist."
    „Wir finden ihn irgendwo in diesem Gebäude, und wenn wir es komplett zerstören müssen.
    Richte dich auf einen längeren Aufenthalt deiner ungebetenen Gäste ein, Ten-Or-Too."
    Der Kommandant gab keine Antwort mehr. Ein leises Fiepen im Helmempfänger deutete darauf hin, daß er abgeschaltet hatte.
    „Noch vier Stunden bis zur Rückkehr Atlans", meldete der Pikosyn.
    Rhodan mußte eine Entscheidung fällen. Die Verteidiger rechneten damit, daß sie so schnell wie möglich zum Gefängnis vordrangen. Dort gab es einen zweiten

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