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1767 - Teufelsmädchen

1767 - Teufelsmädchen

Titel: 1767 - Teufelsmädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie mit mir anfangen sollte. Auch ich war schon überrascht, sagte ebenfalls nichts und hielt mich zurück. Gewisse Dinge musste man wachsen lassen.
    Mit Gina allein hätte ich keine Probleme gehabt, das stand für mich fest. Allerdings gab es da noch die andere Person. Und die schätzte ich stärker ein als Gina. Außerdem musste sie reagieren. Ich war ein Zeuge. Ich hatte gesehen, wie sie zu ihrer Freundin geschlichen war, und das konnte ihr nicht gefallen.
    Sie schüttelte den Kopf, als sie mich anschaute. Dann sagte sie: »Okay, du bist hier, das kann ich nicht ändern. Aber ich werde das Beste daraus machen.«
    So wie sie die Worte ausgesprochen hatte, hätte sie bei anderen Menschen eine Gänsehaut hinterlassen. Das war bei mir nicht der Fall. Irgendwie fühlte ich eine Bestätigung, obwohl sie mir noch nicht gesagt hatte, was sie eigentlich wollte. Eine große Auswahl gab es nicht, denn auch in meinen Adern floss Blut.
    Sie nickte einige Male, bevor sie sagte: »Satt bin ich noch nicht, mein Lieber. Dein Blut wird mir auch schmecken, das weiß ich.«
    »Bist du ein Vampir?«
    »Nein, dazu hat es nicht gereicht.«
    »Wer bist du dann?«
    »Ich bin auf dem Weg, ein Vampir zu werden, um so das ewige Dasein zu erlangen. Irgendwann werde ich es auch geschafft haben, aber die Gier nach Blut ist vorhanden, ich muss es mir nur auf eine andere Art und Weise holen.« Sie hob den Arm mit dem Messer so an, dass ich die Klinge sah. »Hier ist sie. Es tut nicht mal weh. Ein kurzer Schnitt, dann kann es quellen und ich kann es trinken.«
    Ja, das hatte sie sich so gedacht, aus ihrer Sicht nicht mal schlecht, aber ich würde ihr was pfeifen. Mein Blut bekam sie nicht.
    Es war der Gedanke, der mich aufputschte. Allerdings nur für einen Moment, dann schoss mir etwas Neues durch den Kopf. Ich dachte plötzlich daran, warum ich mich in dieser Klinik befand, ich lag hier nicht zum Spaß, ich war durch ein Messer verletzt worden, und die Wunde war nicht eben klein gewesen. Ich hatte noch jetzt an ihr zu leiden, und ich musste mich entsprechend verhalten.
    Keine zu schnellen Bewegungen. Am besten noch Ruhe haben. Die Wunde war zwar schon gut geheilt, aber noch nicht perfekt, an diese Worte des Arztes erinnerte ich mich.
    Das hatte ich auch alles so einhalten wollen, doch jetzt sah es nicht mehr danach aus. Dieses Weib wollte mein Blut. Sie wollte noch stärker werden, stand jetzt vor mir und war kaum in der Lage, ihre Gier im Zaum zu halten.
    Im Notlicht sah ich ihr Lächeln. Es war mehr ein Grinsen, und es sah auch siegessicher aus. Sie kam auf mich zu und sprach dabei mit leiser Stimme.
    »Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dich nicht leer saugen. Ich brauche immer Reserven. Es sind nur ein paar Schlucke, nicht mehr.« Sie kicherte. »Dir wird es nicht schaden, mir tut es gut.« Sie kam vor, und sie bewegte dabei ihre Hand mit dem Messer.
    Ich tat nichts, erst mal abwarten. Es würde noch etwas geschehen. An Flucht dachte ich nicht. Dafür an mein Kreuz, das ich leider nicht dabei hatte. Es hing sonst immer vor meiner Brust. Diesmal nicht. Es lag in der Schublade des Nachttisches.
    »Geh zurück!«, befahl Lilo.
    Ich hatte mir schon gedacht, dass sie etwas inszenieren würde. Den Gefallen tat ich ihr, wobei sie nickte, aber noch nicht zufrieden war, denn sie schickte mich noch weiter zurück, bis es nicht mehr ging und ich mit dem Rücken die Wand berührte.
    »Ja, das ist gut«, lobte sie, »das ist sogar perfekt.« Sie kicherte wieder und schwang den rechten Arm, sodass die Klinge aufblitzen konnte.
    Sie kam zur Ruhe.
    Ich schaute sie an und erkannte, dass sie auf meine Kehle zielte.
    Auch Lilo starrte mich an. Sie nickte, dann flüsterte sie: »Ich rieche dein Blut bereits. Ich kann es sogar hören. Es ist herrlich. Es ist einfach wunderbar.«
    Ich wollte den Angriff noch hinauszögern und fragte: »Willst du in meinen Hals stechen und mich töten?«
    »Nein, ein Toter bringt mir nichts. Ich werde in deine Wangen schneiden. Zwei Zeichen. Zweimal soll das Blut fließen. Dann lass ich dich in Ruhe. Aber ich verspreche dir, dass ich wiederkommen werde, denn zwei Blutquellen hier zu haben ist einfach perfekt.« Sie legte den Kopf zurück, lachte, und ich wusste, dass sie angreifen würde.
    Genau das tat sie auch!
    ***
    Es war gut, dass ich mich darauf hatte einstellen können. Ich musste auch stets an meine Verletzung denken und durfte mich nicht zu heftig bewegen. Beide Füße hatte ich fest gegen den Boden gestemmt. Am

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