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1767 - Teufelsmädchen

1767 - Teufelsmädchen

Titel: 1767 - Teufelsmädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach so sein, aber sie sah nichts. Es war einfach nicht hell genug.
    Veronika sprach mit Gina. Sie wollte wissen, wie es ihr ging, aber auch die Wahrheit über die Besucherin erfahren, und da wich die junge Frau ihr aus. »Ich habe es nicht so genau gesehen.«
    »War es keine Freundin?«
    »Doch, ja, aber sie war nicht lange hier. Sie hatte das Zimmer kaum betreten, da kam er.«
    »Das dachte ich mir. Und was passierte noch?«
    »Nichts mehr.«
    »Wieso?«
    »Sie kamen doch.«
    »Ja, ja, das ist richtig.« Die Schwester schüttelte den Kopf. »Nur wundere ich mich darüber, dass Ihre Freundin so schnell wieder verschwand. Zudem auf eine ungewöhnliche Art und Weise. Sogar recht heftig. Sie dachte wohl, ich wäre...«
    »Damit hatte sie nicht gerechnet, Schwester. Sie hat gedacht, dass es Ärger geben würde. Wir haben ja keine Besuchszeit. Und in der Nacht durch ein Krankenhaus zu laufen ist auch nicht normal, wenn man fremd ist.«
    »Da sagen Sie was. Aber Ihre Freundin kann auch tagsüber herkommen. Niemand wird ihr etwas tun.«
    »Danke, das werde ich ihr sagen.«
    »Tun Sie das.«
    Ich hatte im Hintergrund gestanden und mir angehört, was da gesagt worden war. Es war nicht viel gewesen und auch nichts, was mich weiterbrachte. Es hatte die Krankenschwester beruhigen sollen, die sich darüber wunderte, dass an der besetzten Anmeldung nichts gesehen worden war.
    »Dazu kann ich auch nichts sagen«, erklärte Gina.
    »Ich werde den Kollegen mal anrufen und ihm klarmachen, dass er die Augen offen lassen soll.«
    »Aber Lilo ist harmlos. Die hat sich bestimmt nur erschreckt. Das denke ich.«
    »Ja, ja, es ist vorbei, Gina. Ich finde, dass Sie jetzt schlafen sollten.«
    »Ich versuche es.« Sie richtete sich etwas auf. »Aber sorgen Sie dafür, dass ich nicht mehr gestört werde.«
    »Klar. Sie können sich auf mich verlassen.« Wenig später blieb sie neben mir stehen. »Gehen wir, Mister Sinclair.«
    »Einverstanden.«
    Wir traten hinaus in den Flur, gingen dort ein paar Schritte, bevor die Schwester anhielt, mich scharf anschaute und sagte: »Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, heimlich in ein fremdes Zimmer einzudringen? Ich weiß ja, dass Sie Polizist sind, aber so etwas tut man auch nicht als Polizist.«
    »Es sei denn, ich hätte einen Grund.«
    »Ach ja? Gab es den?«
    »Ich denke schon.«
    »Und welchen?«
    Mein Lächeln fiel etwas kantig aus. »Einmal Polizist, immer Polizist, meine Liebe.«
    »Wie soll ich das denn verstehen?«
    »Auch im Krankenhaus. Ich will Ihnen sagen, wie es gelaufen ist.«
    »Ja, da bin ich gespannt.«
    Ich berichtete ihr davon, dass ich mir die Beine vertreten wollte und mir diese andere Frau aufgefallen war, die sich so ungewöhnlich benommen hatte. Wie eine Diebin, wie jemand, der etwas Unrechtes im Schilde führt.
    »Da bin ich ihr gefolgt und habe sie hier in Ginas Zimmer verschwinden sehen.«
    »Verstehe. Sie sind ihr gefolgt.«
    »Richtig.«
    »Warum denn?«
    Den Grund hätte ich ihr leicht sagen können, aber ich hielt mich zurück. Die Schwester sollte nichts von Halbvampiren und Blutsaugern erfahren.
    Ich lachte leicht verlegen auf. »Es ist eben eine Angewohnheit des Polizisten, immer nachzuschauen, wenn er etwas sieht, was ihm verdächtig erscheint.«
    »Ha, das glaube ich Ihnen sogar.«
    »Dann bin ich ja zufrieden.«
    Das war die Schwester nicht, denn sie schüttelte den Kopf und sagte dabei: »Ich verstehe nicht, dass Ihnen die Besucherin verdächtig vorgekommen ist. Wie kam es?«
    Ich wollte die Wahrheit nicht unbedingt sagen und sprach davon, dass es um die Bewegungen der Frau gegangen war.
    »Sie kam mir vor wie eine Diebin, deshalb habe ich so reagiert. Tut mir leid.«
    »Schon gut, ist ja nichts passiert. Beim nächsten Mal, sollte es das geben, sagen Sie mir bitte Bescheid.«
    »Das werde ich.«
    Sie tippte gegen meine Brust. »Und jetzt schlafen Sie weiter.«
    »Ich werde es versuchen.«
    Die Schwester wollte sicher sein und brachte mich bis zu meinem Zimmer. Sie ging sogar mit hinein und schaute sich um. Aber es hielt sich niemand versteckt.
    »Sie müssen auch an Ihre Verletzung denken. Die dürfen Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
    »Das weiß ich.«
    »Dann legen Sie sich hin.« Die Schwester schob mich auf mein Bett zu. Sie blieb auch stehen, bis ich lag. Dann nickte sie zufrieden und zog sich zurück.
    Ich blieb in meinem Bett liegen. Leicht erhöht. Vor mir an der anderen Wand schimmerte der graue Bildschirm der Glotze, die ich nicht

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