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177 - Die Todeskralle

177 - Die Todeskralle

Titel: 177 - Die Todeskralle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Lieutenant Urseth, dem größten Schwachkopf Amerikas?«
    »Was erlauben Sie sich!« brauste der schielende Polizist auf.
    »Halt’s Maul, Urseth!« konterte der Anrufer knallhart. »Wer soviel Blödsinn verzapft wie du, muß sich die Bezeichnung Schwachkopf gefallen lassen.«
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin der, den du so verbissen suchst!«
    Urseth griff nach Apparat Nummer zwei und verlangte, daß der Anruf zurückverfolgt wurde. »Ich will wissen, von wo aus der Kerl anruft!« zischte er, während er die Sprechmuschel des anderen Hörers zuhielt.
    Der Anrufer konnte ein Verrückter sein, der sich wichtigmachen wollte, doch Urseths Polizistennase sagte, daß er den richtigen Mann an der Strippe hatte. »Wen suche ich denn?« stellte er sich dumm. Er brauchte Zeit, mußte den Mann hinhalten, damit die Kollegen den Anruf zurückverfolgen konnten.
    »Ich habe das Mädchen und Hannon getötet!« sagte der Anrufer hart, »Was glauben Sie, wie viele Verrückte im Zuge solcher Ermittlungen anrufen und die Schuld auf sich nehmen, damit sie ihren Namen mal in der Zeitung sehen«, erwiderte Urseth, »Ich hab’s getan. Aber ich bin nicht verrückt!«
    »Aus welchem Grund?« fragte der Lieutenant.
    »Das Mädchen mußte sterben, weil es mich küßte!«
    »Und Sie behaupten, nicht verrückt zu sein?«
    »Ich bin normaler als der gesamte Polizeiapparat! Normal auf eine Weise, die ihr nicht begreifen könnt! Ihr Narren sucht mich mit einer Zeichnung, die absolut keine Ähnlichkeit mit mir hat!«
    »So?« gab Urseth pikiert zurück. »Wie sehen Sie denn wirklich aus?«
    Der Anrufer lachte. »Das würdest du gern wissen. Ich könnte es dir verraten. Du könntest trotzdem nichts damit anfangen.«
    »Wieso nicht?« wollte Urseth wissen, »Weil ich nicht zu fassen bin. Ihr verfügt nicht über die nötigen Waffen, um mich unschädlich zu machen. Du wirst dich so blamieren, daß die Stadt in wieherndes Gelächter ausbrechen wird, wenn dein Name genannt wird, Rick Urseth. Wenn ich dich ernst nehmen würde, würde ich zu dir kommen und dich töten, aber du bist zu unwichtig. Eine Laus, die es nicht einmal wert ist, daß man sich kratzt.«
    Zornesröte stieg dem Lieutenant ins Gesicht. »Sie nehmen den Mund ziemlich voll, Mister!« schrie er aufgebracht. »Wie ist Ihr Name?«
    »Zachariah! Aber damit kannst du nichts anfangen!«
    Die Tür wurde aufgerissen, und der Sergeant streckte den Kopf herein. Urseth hielt sofort wieder die Sprechrillen zu. »Der Anruf kommt aus einer Kneipe in Brooklyn, Sir!« keuchte der Sergeant, »Schicken Sie sofort einen Streifenwagen hin!« befahl Urseth, Der Kopf des Sergeants verschwand augenblicklich.
    »Hör zu, Urseth«; knurrte Zachariah. »Ich mache weiter, und keiner von euch kann mich daran hindern. Ich bin euch in jeder Beziehung überlegen!«
    »Wenn Sie nicht verrückt sind, müssen Sie ein Motiv haben«, sagte der Lieutenant, Schweißtropfen glänzten auf seiner Stirn. Er hoffte, den Mann noch kurze Zeit an der Strippe halten zu können.
    »Jemand hat mich gebeten, Hannon und seine Freunde am Älterwerden zu hindern. Ich tue ihm den Gefallen.«
    »Für Geld?« fragte Urseth, wie aus der Pistole geschossen.
    »Ich bin an irdischen Gütern nicht interessiert. Diese Leute, die auf meiner Liste stehen, werden sterben, Urseth. Ich gebe dir den guten Rat, mir nicht in die Quere zu kommen, sonst stirbst du auch!« Es klickte in der Leitung. Der Anrufer, der sich Zachariah genannt hatte, hatte aufgelegt.
    ***
    Bevor wir das Hotel verließen, erfuhren wir von Zachariahs Anruf, Wir hatten die Absicht gehabt, uns im Hannon-Tower umzusehen. Doch das konnte warten. Die Todeskralle befand sich in einer Kneipe in Brooklyn. Noel Bannister hatte angeordnet, man müsse Zachariah unbedingt uns überlassen. Die Cops sollten sich lediglich darauf beschränken, den Killer im Auge zu behalten. Sie hätten es nicht überlebt, wenn sie versucht hätten, ihn festzunehmen.
    Im Hotel gab es einen Autoverleih.
    Noel mietete einen weißen Chevrolet, der noch so neu roch, als käme er aus dem Schaufenster eines Autosalons.
    Wir kamen gut aus der Garage, aber dann war Sense. Wir steckten in einem kolossalen Stau.
    »Nur nicht die Nerven wegschmeißen«, knurrte Mr. Silver hinter uns. »Ich bin ganz ruhig, ganz ruhig… Verdammt, wir hätten den Hubschrauber nehmen sollen.«
    Ich starrte auf die Uhr am Armaturenbrett und konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, daß sie mich unverschämt angrinste.
    Endlich löste sich der

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