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1770 - Blutfalle

1770 - Blutfalle

Titel: 1770 - Blutfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ändern.
    Wann kam der Anruf? Bill rief zwischendurch seine Frau Sheila an und erklärte ihr, dass bei uns alles in Butter war. Er sprach auch davon, dass er möglicherweise bald nach Hause kommen würde, konnte jedoch keine Uhrzeit nennen.
    Ich sprach auch ein paar Worte mit Sheila und grüßte sie auch von Suko und Glenda.
    Dann mussten wir uns mit dem Gedanken beschäftigen, ins Restaurant zu gehen. Glenda wollte nicht mit und blieb im Büro. Einen Tisch mussten wir nicht bestellen. Es war früh genug. Um diese Zeit bekamen wir noch einen freien Platz für vier Personen.
    Aber es kam anders.
    Ein Handy meldete sich.
    Nur war es nicht Johnnys, sondern das seines Vaters, der an nichts Böses dachte und sich ganz locker meldete. Im nächsten Augenblick verschwand sein entspannter Gesichtsausdruck.
    Bill wandte sich ab, um in Ruhe sprechen zu können. Aber er sagte nicht viel, stimmte zumeist zu und verabschiedete sich von dem Anrufer. Mit einer langsamen Bewegung drehte er sich um, weil er uns anschauen wollte.
    »Na, wer war es?«, fragte Johnny.
    Er musste keinen Namen nennen, wir wussten auch so Bescheid. Trotzdem flüsterte ich: »Serena?«
    »Ja.«
    Da fielen uns erst mal die Steine vom Herzen. Es war gut, dass sie Wort gehalten hatte.
    »Aber begeistert bist du nicht«, sagte Suko.
    »Ja, das stimmt.«
    »Warum?«
    »Sie hat gesagt, dass sie noch mal anruft, um uns Einzelheiten zu nennen.«
    »Hat sie nicht erzählt, wo dieses geheimnisvolle Haus steht?«
    »Nein, Suko. Sie wird es uns verraten, wenn sie wieder anruft, glaube ich zumindest.«
    »Dann frage ich mich, warum sie überhaupt angerufen hat.«
    »Das kann ich euch nicht so genau sagen«, meinte Bill. »Sie hat noch von einer zweiten Gefahr gesprochen. Sie wollte aber nicht konkret werden und will noch nachforschen. Sie geht eben auf Nummer sicher. Kann ich sogar verstehen.«
    Dem stimmten auch wir zu. Aber die zweite Gefahr, von der sie gesprochen hatte, die glaubte ich zu kennen. Es konnte sich nur um Matthias handeln. Ich hoffte, dass sich Serena nicht zu viel vornahm. Denn Luzifers Stellvertreter war ein Gegner der besonderen Klasse.
    Luigi war vergessen. Wir wussten ja nicht, was auf den zweiten Anruf folgen würde. Da war es besser, wenn wir im Büro blieben.
    Ich machte mir Gedanken darüber, wohin sich die Cavallo wohl zurückgezogen hatte. Die Einsamkeit kam mir in den Sinn, aber es durfte auch nicht zu einsam sein, denn zu lange Wege zu den Zielen mochte niemand.
    Ich wollte nicht behaupten, dass wir besonders nervös wurden, aber Freude machte das Warten auch nicht. Immer wieder glitten unsere Blicke zu den Uhren. Sie schienen langsamer zu laufen als normal, aber das war nur Einbildung.
    Und dann meldete sich wieder Bills Handy. Sofort waren wir angespannt. Diesmal hatte Bill den kleinen Lautsprecher eingestellt, damit wir mithören konnten.
    »Schön, deine Stimme zu hören, Bill. Sorry, dass ich dich auf die Folter spannen musste, aber manchmal dauern bestimmte Dinge etwas länger.«
    »Keine Ursache.«
    »Gut. Ich werde dir jetzt sagen, wo du Justine Cavallo finden kannst. Sie lebt recht einsam in einem Haus am Wald. Es stand leer, das habe ich erfahren, dann kaufte es ein Mensch aus dem Ausland, wurde mir jedenfalls von den Dörflern in der Nähe gesagt. Der neue Besitzer ließ es renovieren, zog aber selbst nicht ein. Das heißt, es zog gar keiner ein. Zumindest eine Zeit lang nicht. Jetzt aber lebt die Cavallo dort, und sie ist nicht allein.«
    »Ja, ich hörte, dass dieser Matthias mit ihr zusammenlebt.«
    »So könnte man es nennen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Matthias das Haus gekauft hat. So konnte er es der Blutsaugerin zur Verfügung stellen.«
    »Gut gemacht. Jetzt müsste ich nur noch wissen, wo sich das Haus befindet.«
    »Noch innerhalb des Rings, den die M25 um London bildet. In der Nähe von Sutton. Oder südlich davon. Der Ort heißt Belmont und ist nichts weiter als eine Ansiedlung weniger Häuser.«
    »Gut«, sagte er, »und wo finden wir das Haus?«
    »Es steht einzeln.«
    Bill schüttelte den Kopf. »Das ist nicht gut. Kannst du uns eine Richtung angeben?«
    »Ja, südlich von Belmont. Zwischen den Feldern gibt es ein Waldstück. Dort kann man es finden. Es steht am Waldrand und ist noch nicht ganz zwischen den Bäumen verschwunden. Außerdem ist das Laub noch nicht dicht, manche Bäume haben noch keine Blätter. Eure Sicht wird recht gut sein.«
    Bill wechselte das Telefon in die andere Hand. »Eine Sache noch

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