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1775 - Totenwelt

1775 - Totenwelt

Titel: 1775 - Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durchaus etwas geschehen sein, denn seiner Meinung nach waren die Frauen schon ziemlich lange weg.
    Ein Problem war es nie für ihn gewesen, das Museum zu betreten.
    Nun aber hatte er ein Problem. Er ging zwar, doch je näher er dem Haus kam, umso kürzer wurden seine Schritte. Es war mehr ein zögerndes Gehen. Er beobachtete die Fassade und noch genauer die Umgebung der Tür.
    Der Eingang stand noch offen. Es gab keine Probleme, in das Haus zu gelangen, doch davon nahm Dryer Abstand, was ihm selbst schon ungewöhnlich vorkam. Er ging noch langsamer und stellte sich schließlich in den Schutz eines Baumes.
    Er schaute durch die offene Tür in das kleine Museum hinein. Es gab nichts, was ihn störte. Aber er sah auch die beiden Frauen nicht. Sie blieben im Haus und dachten offenbar nicht daran, zurückzukehren.
    Das wunderte ihn. Waren die Schädel für sie wirklich so interessant, dass sie sich nicht davon loseisen konnten? Es schien alles darauf hinauszulaufen, und so stellte sich Peter Dryer darauf ein, noch etwas länger zu warten. Er wollte den Frauen noch fünf Minuten geben. Wenn er bis dann nichts von ihnen sah, wollte er nachschauen.
    Fünf Minuten können lang werden. Es geschah nichts, und nur die Zeit lief weiter. Die letzten Sekunden zählte er sogar mit, bis er sich einen Ruck gab und losging.
    Allerdings ging er nur die ersten beiden Meter etwas schneller, dann stoppte er, denn er sah im Haus die Bewegung. Das waren sie. Die beiden Frauen hielten sich im Bereich der Kasse auf. Eigentlich hätten sie jetzt das Haus verlassen müssen, was sie aber nicht taten. Sie blieben stehen und redeten miteinander.
    Dryer hätte gern gewusst, was sie sagten, doch dazu hätte er näher an das Haus heran gemusst, und das traute er sich nicht.
    Er blieb zunächst draußen. Dabei kam ihm das Verhalten der Frauen irgendwie seltsam vor. Sie standen sich praktisch wie zwei fremde Personen gegenüber. Sie redeten miteinander, doch es war kein vertrauliches Gespräch, das sie führten.
    Die Frauen kamen ihm jetzt verändert vor. Sie sahen noch aus wie immer, doch ihr Benehmen passte einfach nicht.
    Er war gespannt, was noch passierte. Ein paar Wortfetzen schnappte er schon auf, das war auch alles. Zusammenhängende Sätze hörte er leider nicht.
    Er wunderte sich. Etwas musste die beiden in der Ausstellung gestört haben. Die Anspannung in ihm nahm zu. Er nahm sich vor, die beiden Frauen zu befragen, aber er musste sich auch weiterhin gedulden. Sie kamen nicht.
    Sie bewegten sich auch nicht.
    Sie blieben in der letzten Pose, die sie eingenommen hatten, stehen.
    Hatte das was zu bedeuten?
    Dryer wusste keine Antwort. Er musste weiter abwarten. Jetzt spielte er wieder mit dem Gedanken, die beiden Frauen anzusprechen. Mehr als abfahren lassen konnten sie ihn nicht.
    Es kam anders. Und was da kam, sorgte dafür, dass Peter Dryer an seinem Verstand zweifelte. Er konnte nicht mal lachen, sondern nur staunen, und dabei hielt er sogar den Atem an.
    Das war nicht möglich. Das war verrückt. Die beiden Frauen waren nicht mehr allein. Sie hatten Besuch bekommen, aber das war kein normaler Besuch, das waren nicht mal normale Menschen. Da bewegte sich etwas, was er nicht erkannte.
    Verrückt. Kaum nachzuvollziehen. Leichte Bewegungen, die von durchscheinenden Gestalten abgegeben wurden, wobei es schwer fiel, sie genau zu beschreiben. Das waren keine normalen Menschen. Das war etwas, das man nicht fassen konnte, das aussah wie Nebel, aus dem sich etwas heraus gebildet hatte.
    Er begriff die Welt nicht mehr. Was er hier erlebte, war unbegreiflich, dennoch wollte er nachschauen. Seine Furcht hatte er überwunden. Er ging einen Schritt vor – und schrie leise auf.
    Was er nun sah, das konnte er einfach nicht glauben.
    Es gab nichts mehr im Vorraum. Keine der beiden Frauen mehr und auch keine von diesen seltsamen Geschöpfen.
    Der Raum hinter der Tür war einfach nur menschenleer...
    ***
    In Dryers Kopf drehte sich alles.
    Was war hier passiert? Er hatte es gesehen, doch er war nicht fähig, eine Erklärung abzugeben. Vor einigen Minuten waren die beiden Frauen in diesem Haus gewesen, jetzt aber nicht mehr.
    Noch stand er draußen.
    Was tun? Bleiben? Reingehen oder weggehen und sich irgendwo verstecken, weil er mit dem Phänomen nicht fertig wurde?
    Er tat nichts dergleichen. Er wartete einfach ab. Es konnte ja sein, dass die beiden Frauen plötzlich wieder da waren, weil sie sich nur versteckt gehalten hatten.
    Dem war nicht so.
    Sie kamen

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