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1775 - Totenwelt

1775 - Totenwelt

Titel: 1775 - Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, und so mussten wir uns auf die Dinge einstellen, verloren auch Zeit und waren letztendlich froh, so früh losgefahren zu sein.
    Wir trafen noch rechtzeitig ein.
    Die erste Überraschung erlebten wir, als wir den Wagen der Detektivin entdeckten. Er stand nicht auf einem kleinen Parkplatz, den es auch noch gab, sondern nahe der Bäume und auch vor dem Haus, das nicht sehr groß war.
    Plakate wiesen auf die Ausstellung hin. Neben dieser bunten Wand stellten wir den Rover ab und stiegen aus.
    Es war wärmer geworden und leider auch schwüler. In der Luft hing ein schwacher Dunst, der sich nicht verflüchtigte, weil kein Wind vorhanden war.
    Das Museum war noch nicht geschlossen. Eine knappe halbe Stunde hatte es noch geöffnet. Wir betraten es noch nicht und blieben draußen, um uns die Gegend ein wenig anzuschauen. Es gab die hohen Laubbäume und die schmale Straße, die zu diesem Ort führte. An der Rückseite des Hauses schloss sich ein Rasen an.
    »Dann schauen wir uns mal innen um«, sagte ich.
    Es war nicht viel los. Es gab keine Schulklasse, die Krach gemacht hätte. Es war einfach nur still. Das änderte sich allerdings, als wir das Haus betraten. Da war eine leise Musik zu hören, klassische Klänge, die wohltuend unsere Ohren umschmeichelten.
    Wir sahen nur einen Menschen. Und das war eine junge Frau, die an der Kasse saß. Sie zählte irgendetwas und hörte dabei der Musik zu, die unser Eintreten begleitete.
    Ich dämpfte meine Schritte ein wenig, um die Frau nicht zu erschrecken. Sie saß da und schaute erst auf, als ich mich räusperte. Da schrak sie auch zusammen.
    »Keine Sorge, ich tue Ihnen nichts. Und mein Freund auch nicht.«
    Sie nahm die Brille mit dem dunklen Gestell ab und setzte sich aufrecht hin.
    Vor ihr auf dem Tisch stand ein Namensschild. Sie hieß Viola Gruber und hatte ein hübsches Puppengesicht, auf dem sich allerdings jetzt ein Lächeln des Bedauerns zeigte.
    »Es tut mir leid für Sie, doch es lohnt sich wirklich nicht mehr, die Ausstellung zu betreten. Wir schließen gleich. Für unsere Exponate müssen Sie sich mehr Zeit nehmen. Es sind nämlich besondere Dinge dabei.«
    »Das wissen wir«, sagte ich, »und wir wissen auch, dass Sie schließen werden. Diesmal müssten Sie eine Ausnahme machen, denn wir bleiben noch ein wenig.«
    Wieder zeigten ihre Lippen ein Lächeln. Diesmal verunsichert. »Pardon, aber ich verstehe Sie nicht so ganz...«
    »Keine Sorge. Es hat nichts mit Ihnen zu tun. Wir bleiben in den nächsten Stunden hier.«
    »Ach, so ist das. Sie sind von der Sicherheitsfirma und wollen hier Wache halten...«
    »Nein, das sind wir nicht«, sagte ich und zeigte der jungen Frau meinen Ausweis.
    Sie nahm ihn, las ihn und wurde blass. »Scotland Yard? Mein Gott, ist denn etwas passiert?«
    »Nein, das nicht. Wir wollen nur verhindern, dass etwas passiert.«
    »Denken Sie an Diebe?«
    »Das auch.«
    »Ja, es wäre möglich. Da sind schon einige wertvolle Schädel ausgestellt. Aber bisher ist nichts passiert.«
    Suko deuteten auf eine offene Tür. »Sind denn noch Besucher in den Räumen?«
    »Ein Paar.« Viola Gruber deutete auf den offenen Durchgang. »Die Leute werden bald hier erscheinen. Sie wissen ja, dass wir schließen.«
    »Und Sie gehen dann auch?«
    Suko erhielt als Antwort ein Nicken.
    »Das ist wunderbar. Dann können wir bleiben und uns ein wenig umschauen.«
    »Wonach suchen Sie denn?«
    Suko lächelte die Frau an. »Das müssen wir noch genau erkundigen, aber ich hätte mal eine Frage. Es geht uns um zwei Frauen, die hier gewesen sind. Ihnen gehört der Wagen, der draußen recht einsam parkt. Haben Sie die beiden vielleicht gesehen? Oder können Sie uns sagen, wo wir sie finden?«
    »Nein, das kann ich nicht.«
    »Bitte, nicht so voreilig«, sagte Suko. Er beschrieb Jane Collins und auch Serena.
    Viola Gruber hörte aufmerksam zu. Eine Antwort erhielten wir nicht von ihr. Sie breitete die Arme aus und schüttelte den Kopf. Sie musste passen.
    »Das ist schade«, sagte Suko.
    »Für Sie schon. Aber ich könnte mal einen Kollegen fragen, der hatte um diese Zeit Dienst. Das kostet mich nur einen Anruf. Wenn Sie so lange warten, bis...«
    »Nein, nein, lassen Sie das mal. Wir kommen schon so zurecht.«
    »Und Sie wollen wirklich bleiben?«
    »Ja.«
    Sie lachte. »Ihr Problem. In zwei Stunden erscheint ein Mann vom Sicherheitsdienst. Möglicherweise kann er Ihnen weiterhelfen. Ich kann es leider nicht.«
    »Wir werden sehen.«
    Die Frau hatte von einem Paar

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