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1778 - Das Wappen der Medusa

1778 - Das Wappen der Medusa

Titel: 1778 - Das Wappen der Medusa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Glück.«
    »Danke, das können wir brauchen.«
    Es war alles gesagt worden. O’Malley ging gebeugt auf den Eingang zu. Er drehte sich auch nicht noch mal um. Er ließ die Tür hinter sich zufallen.
    »Bleibt es dabei?«, fragte Suko.
    »Ja, wir statten erst mal dem Campingplatz einen Besuch ab. Vielleicht finden wir dort eine Spur.«
    »Wäre nicht schlecht.«
    So richtig glauben konnte ich daran allerdings nicht...
    ***
    Orson Tangy war wieder unterwegs. Und er war guter Laune. Er freute sich, denn er hatte seine Macht beweisen können. Ein magisches Wappen der Medusa war mehr, als er sich je hätte vorstellen können. Und dabei hatte er zunächst nicht daran geglaubt, als man es ihm übergeben hatte.
    Nun war er der Besitzer, und er hatte schon die entsprechenden Zeichen gesetzt.
    Jetzt ging es weiter. Es passte ihm nicht, dass er gejagt wurde. Die Bullen hatten schon zu viel von ihm gesehen, und er unterschätzte sie keineswegs. Er musste ihnen entkommen, was nicht leicht war, denn Tangy kannte die Tricks seiner ehemaligen Kollegen, denn er war selbst mal Polizist gewesen.
    Wegfahren und fliehen.
    Nein, das war keine Lösung. Die Fahndung würde bestimmt schon laufen, und sie würde auf einen recht großen Umkreis ausgedehnt werden, dem er nicht entkommen konnte, denn so schnell war sein Wagen nicht. Ein Hubschrauber wäre besser gewesen, aber den hätte er sich malen müssen.
    Also ein Versteck.
    Aber wo?
    Nicht in einem Waldstück, da würde man eventuell auch nachforschen. Am besten war es, wenn er sich dort versteckte, wo es kein Versteck gab, dafür aber eine Öffentlichkeit. Auf einem Campground, der hier in der Nähe lag.
    Man kannte den Wagen, man kannte aber nicht sein Gesicht, und das war gut so. Wenn er eincheckte, war er ein normaler Mensch, der Urlaub machen wollte. Niemand würde danach fragen, woher er kam und was er auf dem Platz wollte.
    Das war es doch. Er lächelte, doch seine Freude war nicht von langer Dauer, als er auf die Tankuhr schaute und feststellen musste, dass sich nicht mehr viel Sprit im Tank befand. Er musste tanken.
    Die Gegend war zwar einsam, aber nicht so einsam, als dass es keine Tankstellen gegeben hätte, und er wusste auch, wo er sie finden konnte. Nicht mal weit von seinem jetzigen Standort entfernt.
    Er musste nur von der Straße weg und nach Süden fahren. Da hatte er die Tankstelle gesehen.
    Es war auch jetzt kein Problem für ihn, den Weg zu finden. Er konnte sich sogar eine Abkürzung erlauben.
    Am Himmel türmten sich die Wolken und bildeten ein graues Gebirge. Regen war nicht angesagt worden, aber der Wettergott zeigte sich auch nicht besonders sommerlich.
    Orson Tangy dachte daran, dass er sich noch in den Vorbereitungen befand. Er musste erst einen Plan entwickeln, um zu beweisen, wie mächtig er war. Dann musste es ihm auch noch gelingen, die Macht richtig zu koordinieren und sie dann einzusetzen. Erst wenn er das geregelt hatte, würde er sich daranmachen, an Geld zu kommen. Allerdings war er auch jetzt nicht gut bei Kasse, so einige Hundert Pfund konnte er schon gebrauchen.
    Er dachte an die Tankstelle. Sie lag einsam, das stand fest. Wenn er Glück hatte und der einzige Kunde war, bot sich vielleicht die Gelegenheit, seine Kasse aufzubessern. Es gab nur einen Nachteil. Die Tankstellen wurden von Videokameras überwacht und das war nicht gut.
    »Dennoch muss ich es packen!«, flüsterte er sich zu. »Ich muss einfach weiterkommen.«
    Die Tankstelle kam in Sicht, sie lag an der linken Seite. Es gab keine anderen Kunden, was ihm besonders gut gefiel.
    Wenig später rollte er neben eine Zapfsäule und stieg aus. Er hatte sich zuvor ein wenig verkleidet und eine Kappe aufgesetzt. Den Schirm hatte er tief in die Stirn gezogen und auch seine Haare waren verdeckt.
    Der Tank war voll. Orson Tangy drehte sich zur Seite und ging auf die Glastür zu. Schon beim Tanken hatte er den Mann hinter der Theke gesehen.
    Nur ihn.
    Er war also allein.
    Besser konnte es für ihn nicht laufen, und mit diesen positiven Gedanken betrat er die Tankstelle...
    ***
    Es war keine der sehr großen Tankstellen. Deshalb gab es auch nicht viel zu kaufen. Die Größe der Regale hielten sich in Grenzen. Sie waren nicht mal ganz mit Waren gefüllt. Die Luft hier war schlecht, und hinter einer recht schmalen Theke stand ein alter Mann, dessen graue Haare recht lang wuchsen und auch fettig schimmerten. Mürrisch schaute er Orson Tangy entgegen, der vor der Theke stehen blieb und nickte.
    Der Mann

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