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1778 - Die Pounder

Titel: 1778 - Die Pounder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gilt für die Gehäuse-Verkleidungen und für die abgeschalteten Maschinen hinter mir. Allerdings brauche ich noch Vergleichswerte anderer Messungen. Mein Pikosyn spinnt und bringt einiges durcheinander."
    Dao-Lin-H'ay lieferte die nächsten Ergebnisse. Sie bestätigten Bullys Messungen.
    Der Arkonide nickte.
    „Wir haben es erwartet, oder? Die Anlagen unter den Oberflächen der Planeten stellen mit großer Wahrscheinlichkeit ein Netzwerk dar. Kein Wunder also, daß sie alle aus derselben Epoche stammten. Wir können unsere Zelte hier abbrechen. Holt Nyman und Harror."
    Vor allem Nyman brauchten sie und konnten ihn deshalb nicht hier zurücklassen.
    „Und der Somer?" Dao-Lin-H'ay aktivierte den Antigrav ihres SERUNS und stieg ein Stück in die Luft, um Ausschau zu halten. Aus vier Metern Höhe stürzte sie zum Boden zurück und rollte sich instinktiv ab. Wütend hieb sie auf die Stelle des SERUNS, hinter der sie den Pikosyn wußte.
    „Alles Müll", stieß sie hervor.
    Die Kartanin schwärmten aus und kehrten wenig später mit den beiden protestierenden und sich heftig wehrenden Männern zurück. Doch sie beruhigten sich ziemlich schnell.
    „Die Anlagen sind mit denen auf Zimbag identisch", berichtete Nyman. „Selbe Bauweise und Aufteilung. Hallen wie diese gibt es im Dutzend. Rückschlüsse auf die übrigen Planeten lassen sich bedenkenlos ziehen."
    Der Somer blieb verschwunden. Es hatte keinen Sinn, nach ihm zu suchen. Sie verloren nur unnötig Zeit.
    „Ab nach unten", sagte Bully.
    Die Arkoniden unter Aktet Pfests Kommando kehrten zum Schacht zurück und sicherten ihn. Der Rest des Kommandos Gonozal folgte. Arlo Rutan und seine Ertruser bildeten den Abschluß. Die ungeschützten Phasenspringer bewegten sich inmitten von dichten Pulks aus Ertrusern, Arkoniden und Kartanin.
    Fünfmal wechselten sie den Schacht, dann befanden sie sich in neunzehnhundert Metern Tiefe.
    Drei der vierzehn noch eingeschränkt funktionierenden Pikosyns meldeten einen Schutzschirm in hundert Metern Entfernung.
    „Dann mal los." Atlan gab Aktet Pfest mit den Augen ein Zeichen. Der Überschwere trat zu Harold Nyman und machte eine einladende Geste.
    „Die Suche beginnt. Wenn du dich beeilen würdest?"
    In zwei Kilometern Tiefe erreichten sie die Grenze zu dem, was Adams als Evolutionsebene bezeichnet hatte. Zwischen den Anlagen aus der Urzeit quollen blasenförmige Massen des bronzefarbenen Vario-Metalls hervor, das sie bereits aus den Tiefen von Zimbag kannten. Wie auf Zimbag „lebte" auch die Evolutionsebene von Schrett. Das bronzefarbene Vario-Metall durchdrang Teile der Uralt-Anlagen darüber und verband sie auf schwer nachzuvollziehende Weise mit der Evolutionsebene. Es bewegte sich in einer extrem langsamen Zeitlupe wie zähfließendes Magma nach einem Vulkanausbruch. Es ragte zwischen Maschinenanlagen hervor und legte sich wie Dämmaterial um Rohrleitungssysteme. Es kroch an Wänden empor und füllte Lücken und Zwischenräume. Der Vorgang und die weitläufige Verteilung der bronzefarbenen Masse deutete darauf hin, daß es sich um eine Verbindung zwischen den beiden Ebenen handelte.
    Wer das Vario-Metall einsetzte, schien eine Kopplung der uralten und der neueren Anlagen im Sinne zu haben.
    Nyman und Harror machten sich auf die Suche. Sie zwängten sich zwischen Aufbauten der Uralt-Anlagen und dem Vario-Metall hindurch. Ihre Suche verlief gezielt und nach ihren Erfahrungen auf Zimbag. Nach einer Stunde fanden sie eine Schaltanlage.
    Die beiden Männer verharrten unschlüssig und umrundeten die Konsole mehrmals.
    „Was ist? Warum macht ihr nicht weiter?" Arlo Rutan trat drohend auf sie zu.
    „Nehmt mit euren SERUNS gefälligst Messungen vor", herrschte der ehemalige BASIS-Kommandant den Ertruser an. „Wir brauchen Vergleichswerte. Sobald wir den Schirm abschalten, müssen wir wissen, ob es energetische Veränderungen in den Uralt-Anlagen gibt."
    „Das ist einleuchtend", gab Rutan zu. „Leute, macht euch über die Handschuh-Sensoren her."
    Nyman und Harror benötigten eine halbe Stunde, um den Schirm abzuschalten. Der Vorgang führte zu keinen Veränderungen in den Anlagen, und auch das Vario-Metall veränderte seinen zähen Fluß nicht. Ob alte, lange unterbrochene Verbindungen zwischen der Evolutionsebene und den Uralt-Anlagen wieder existierten oder noch nicht unterbrochen waren, ließ sich ebensowenig feststellen.
    Die Einsatzgruppe setzte ihren Weg fort. Sie folgte einem Schacht in die Tiefe, den das Schinnfeld bisher

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