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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Haustür hingen. Der dröhnende Ton, der von ihnen ausging, war so laut, daß er in allen Wänden zu vibrieren schien.
    Erschrocken eilte Cromp zur Tür und öffnete. Er ahnte, daß Unheil auf ihn zukam, als er den Stuuhr vor sich sah.
    „Mkrprstznmkrstznmznm schickt mich", sagte das insektoide Wesen.
    Es war so groß, daß es Cromp um deutlich mehr als einen Meter überragte. In den Klauen hielt es eine dicke Eisenstange. Damit hatte es gegen den Türmelder geschlagen.
    „Du sollst mit dem Ilti kommen. Einige Freunde sind bei uns. Sie sind schwer krank. Die Wrän-Parasiten sitzen schon lange in ihnen. Bald werden sie ihre Eier ablegen, und dann gibt es keine Rettung mehr. Deshalb muß dein Freund sofort kommen und ihnen helfen."
    „Er ist nicht da", sagte Cromp.
    „Du willst den Preis in die Höhe treiben", beschuldigte ihn der Stuuhr. „Das solltest du nicht tun."
    „Das habe ich auch nicht vor", widersprach der Patruskee. „Der Ilti hat das Haus verlassen, und ich weiß nicht, wo er ist."
    Das insektoide Wesen hob drohend die Eisenstange; Cromp wich vor ihm zurück.
    „Ich komme wieder", kündigte der Bote an. „Ich gehe jetzt zu unserem Anführer und rede mit ihm. In einer Tix hole ich dich und den Fremden ab."
    „Und wenn er dann noch nicht zurückgekehrt ist?" rief Cromp verzweifelt.
    „Wir wissen, daß er gelogen hat", sagte der Stuuhr. „Noch nie zuvor hat man ein Wesen wie ihn gesehen. Niemand kennt ihn. Niemand ist über Ilti informiert, aber Mkrprstznmkrstznmznm hält es für möglich, daß er keiner von uns, sondern ein Galaktiker ist."
    Jeder in Hirdobaan wußte von diesen Fremden.
    „Einer dieser Galaktiker?" Der Patruskee zuckte erschrocken zusammen.
    Die Gliedmaßen sanken schlaff zusammen, bis sein runder Körper den Boden berührte. Es schien, als könne er sich nicht mehr aufrecht halten und werde umkippen.
    Der Stuuhr streckte einen Arm aus und hielt ihn fest.
    „Uns ist es egal, ob er ein Galaktiker ist oder nicht, solange er uns von den Parasiten befreit", versetzte er.
    Damit drehte er sieh um und eilte mit ausgreifenden Schritten davon.
    Cromp richtete sich auf. Er blieb in der offenen Tür stehen, bis das insektoide Wesen hinter der Ecke eines hohen Hauses verschwunden war.
    Er hatte schon oft Stuuhr gesehen. Immer wieder wunderte er sich darüber, wie behende sie sich bewegen konnten, wenn sie nur wollten.
    War sein Gast Gucky etwa ein Galaktiker?
    Er konnte es sich nicht vorstellen, denn nach seinen Informationen waren Galaktiker bösartige Intelligenzwesen, die nichts anderes im Sinn hatten, als den Völker Hirdobaans zu schaden und alles zu vernichten, was sich ihrem Machtanspruch in den Weg stellte.
    Er hatte nicht den Eindruck gehabt, daß Gucky überhaupt so etwas wie einen Machtanspruch hatte.
    Nein! Sein Gast konnte kein Galaktiker sein.
    Aber warum war er nicht in seinem Raum geblieben? Warum schlief er nicht? Und auf welchem Wege hatte er das Haus verlassen?
    Er rief seine Familie und befragte sie, um herauszufinden, wann und wo Gucky aus dem Haus gegangen war. Doch niemand konnte ihm eine befriedigende Antwort geben. Keiner hatte etwas bemerkt.
    Es schien fast so, als könne der „Ilti" sich in Luft auflösen.
    Cromp war verstört und verunsichert.
    Vergeblich suchte er nach einer Erklärung für das Verhalten seines Gastes. Hatte er nicht alles getan, um ihm den Aufenthalt in seinem Haus so angenehm wie nur irgend möglich zu machen?
    Er war ein Patruskee, und er war stolz darauf. Patruskee waren traditionell gastfreundlich.
    Wenn sie einen Gast in ihrem Haus aufnahmen, so galt er so lange als vollwertiges Mitglied der Familie, wie er sich unter ihrem Dach aufhielt.
    Gern hätte er Gucky gezeigt, wie wichtig er ihm als Gast war. Doch nun konnte er es nicht mehr.
    Erschrocken fragte er sich, ob der „Ilti" noch einmal zurückkehren oder ob er ebenso überraschend verschwinden würde, wie er aufgetaucht war.
    Cromp erkannte, daß er etwas unternehmen mußte, um sich auf den für ihn ungünstigsten Ausgang der ganzen Angelegenheit vorzubereiten. Er rief einige Freunde an und alarmierte auf diese Weise den Clan der „Silbernen Gottheit von Pakimar".
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die ersten Kämpfer bei Cromp eintrafen. Sie brachten Kampfmaschinen mit, und sie stellten sie vor dem Haus und auf dem Dach des Gebäudes auf.
    In höchster Sorge übergab Cromp seine Familie einer Gruppe von Kämpfern, damit diese sie in Sicherheit bringen konnten.
    Dann sah er sich

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