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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Blutsauger überhaupt Seelen hatten. Von Mara sah ich nichts, der Hausmeister konnte mir auch nicht weiterhelfen, es machte wirklich keinen Spaß, hier herumzustehen.
    Dann dachte ich an das Parterre. Dort hatte ich das Gebäude betreten. Möglichweise fand ich dort eine Spur von Mara, denn nur sie konnte mich letztendlich zu der Cavallo führen.
    In dem hohen Treppenhaus bewegte sich nichts. Ich blieb mal wieder allein.
    Ja, und dann meldete sich mein Handy. Wer etwas von mir wollte, wusste ich nicht. Ich stellte die Verbindung trotzdem her und hörte das harte Lachen einer Frau.
    Nun ja, eine Frau war sie zwar auch, aber ich sah sie mehr als eine Blutsaugerin an, denn so gelacht hatte meine Erzfeindin Justine Cavallo.
    Als ich das herausgefunden hatte, rann über meinen Rücken ein kalter Schauer. In der Magengegend zog sich zudem etwas zusammen und über meine Lippen drang ein leiser Fluch.
    Das Lachen hörte auf, und ich vernahm die Stimme. »Hi, John, du bist ja da.«
    »Was meinst du?«
    »In der Schule. Wunderbar, sage ich dir. Es hat alles perfekt geklappt.«
    Der letzte Satz hatte sich nicht gut angehört. Die Worte deuteten auf eine Falle hin. Auf etwas, das die Cavallo einkalkuliert hatte. Meine Gedanken machten einen Sprung von ihr zu Mara und ich fragte mich, ob die beiden unter einer Decke steckten.
    Der Gedanke war plötzlich wieder vorhanden und ließ sich auch nicht mehr vertreiben. Mara war verschwunden, und jetzt konnte ich davon ausgehen, dass sie den Weg zu der blonden Bestie gefunden hatte. Ich ging davon aus, dass die andere Seite es geschafft hatte, mich dorthin zu bekommen, wo man mich hatte haben wollen, und ich musste mich erst mal beruhigen. Ich stand noch immer im Gang, um mich herum die Stille einer Kirche. Es tat sich in meiner Nähe nichts. Die Treppen blieben leer und über die Wände huschte auch kein Schatten.
    »Wie fühlst du dich denn?«
    Ich schrak leicht zusammen, als ich die Stimme hörte. Die Cavallo wartete auf eine Antwort, die sie auch erhielt, und ich war niemand, der sich eine Blöße gab.
    »Ich fühle mich so wie immer, wenn ich dich höre und dich am liebsten zu Staub zerfallen sähe.«
    »Oh, dann musst du unter Frust leiden.«
    »Nicht mehr als sonst, wenn ich an dich denke. Mach dir da mal keine Hoffnungen.«
    »Ja, das ist richtig. Ich mache mir keine Hoffnungen, was dich angeht. Aber ich möchte dir gern sagen, dass ich wieder okay bin. Kannst du damit etwas anfangen?«
    »Soll ich dir jetzt gratulieren?«
    »Nein, das musst du nicht.«
    Ich war es irgendwie leid, mit ihr nur allgemein zu sprechen. Deshalb fragte ich: »Was willst du?«
    »Ich bin hier.«
    »Und?«
    »Ich bin in deiner Nähe«, flüsterte sie. »Und ich habe mich wieder erholt. Die Schwäche ist vorbei. Es war eine schlimme Zeit, in der ich allerdings Unterstützung bekommen habe. Und das von einer Person, deren Name dich doch zum Schreien bringen müsste: Luzifer.«
    »Das ist mir nicht neu.«
    »Wie schön. Und ich bin wieder da.«
    »Allein«, fragte ich, »oder hast du dir Verbündete gesucht?«
    »Rate mal.«
    »Das muss ich gar nicht. Ich denke da an den einen oder anderen Halbvampir.«
    »Ach, du meinst den Hausmeister?«
    »Ja.«
    Da lachte sie. »Er war ein wunderbares Opfer. Er hätte alles getan, um ein echter Vampir zu werden, doch das ist ihm nicht gelungen, es hat ihn sauer gemacht und auch frustriert. Aber er musste sich mit seinem Schicksal abfinden, was er getan hat.«
    »Kann sein.«
    »Ich weiß, dass er nicht mehr lebt, Sinclair. Dafür hast du gesorgt. Du hast deine Spuren hinterlassen, das steht fest, das war auch nicht anders von dir zu erwarten. Doch jetzt bin ich an der Reihe, und ich habe mir einen tollen Platz ausgesucht. Diese Schule ist perfekt. Sie ist ein guter Ort für mich. Das wirst du schon bald merken, falls du es nicht schon getan hast.«
    »Okay, Justine, okay. Dann warte ich auf dich. Komm her, das sollte ja kein Problem für dich sein, zeig dich einfach, und wir können es austragen.«
    »He, fühlst du dich so stark?«
    »Nein, aber ich möchte es endlich hinter mich bringen.«
    Sie lachte wieder. Und sie lachte so laut, dass ich mein Handy vom Ohr weg hielt, weil mich dieses Gelächter störte. Ich wartete, bis es abklang, und suchte derweil die Umgebung ab. Ich schaute auch die Treppe hoch, aber dort bewegte sich nichts. Justine zeigte sich nicht.
    »Dann musst du mich finden, Sinclair.«
    »Ich weiß.«
    »Und auf dieses Spiel freue ich mich. Ich kann

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