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1795 - Der Beißer

1795 - Der Beißer

Titel: 1795 - Der Beißer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hört sich schon besser an.«
    »Leider weiß ich nicht, wohin wir müssen. Es wird sich klären, wenn mein Boss anruft. Er bemüht sich um einen Ort, an dem wir sicher sind.«
    »Wir?«, fragte Wladimir.
    »Genau.«
    »Heißt das im Klartext, dass Suko und du …«
    »Ja, wir sind dabei.«
    Wladimir lächelte. »Ist ja nicht schlecht, aber ewig will ich dort nicht bleiben. Dabei weiß niemand, ob sich der Killer hier im Land aufhält oder ob er noch in meiner Heimat rumturnt. Das muss sich erst noch herausstellen.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Klingt nicht optimistisch, John.«
    »Du weißt doch, dass ich Realist bin. In diesem Fall glaube ich fest daran, dass wir es schaffen.«
    »Würde mich freuen.«
    Ich wartete auf einen Anruf meines Chefs. Der erfolgte noch nicht. Dafür betrat Sheila das Zimmer. Auf einem Tablett standen Tassen mit heißem Kaffee. Da griff jeder gern zu, nur Suko lehnte dankend ab. Aber Johnny trank auch.
    Ich wandte mich wieder an Wladi. »Und du weißt nicht, wer dir auf den Fersen sein könnte?«
    »So ist es. Die haben sich einen neuen Killer besorgt. Ob er allein ist oder noch irgendwelche Helfer hat, kann ich nicht sagen, John. Wir sollten mit beidem rechnen.«
    Ich nickte. Ich rechnete damit, dass Sir James es geschafft hatte. Bei seinen Beziehungen sollte das eigentlich der Fall sein. Und ich hatte den Gedanken noch nicht zu Ende geführt, als ich einen Anruf erhielt.
    Das Handy flitzte mir wie von selbst in die Hand. »Ja, Sinclair.«
    »Ich bin es.«
    »Super, Sir. Und?«
    »Sie können sich freuen. Es gibt da ein Cottage in der Nähe von Epsom, John. Sie wissen, wo der Ort liegt?«
    »Ja.«
    »Gut. Es ist ein kleiner Hof, der nicht mehr bewirtschaftet wird. Aber man kann ihn noch benutzen. Man kann dort wohnen. Er wird in Schuss gehalten. Genau das Richtige für ein gutes Versteck. Weit weg, aber nicht zu weit ab.«
    »Sir, das ist die Lösung.«
    »Das hoffe ich.«
    »Dann bitte ich um die genaue Anschrift.«
    Die wurde mir durchgegeben. Das Haus lag nicht direkt in Epsom, sondern etwas südlich davon, gehörte aber noch zum Ort. In Schuss gehalten wurde es von einem Ehepaar aus dem Ort. Die beiden wussten nicht, wem das Haus wirklich gehörte.
    »Dann ist ja alles klar«, sagte ich. Ich bedankte mich noch bei unserem Chef und schaute anschließend in gespannte Gesichter. Ich blickte nur meinen russischen Freund an.
    »Wir können dich woanders hinbringen. Ein wenig aufs Land, wenn es dir recht ist.«
    Er lachte. »Bleibt mir etwas anderes übrig?«
    »Wenn du dich dagegen gestemmt hättest, dann …«
    »Nein, nein, das ist schon okay so. Ich will deinen Freunden hier auch nicht zu viele Probleme bereiten.«
    Bill winkte ab. »Das solltest du nicht mal denken. Wenn es gegen bestimmte Feinde geht, halten wir allesamt zusammen.«
    »Ja, das ist gut.«
    Bill wandte sich an mich. »Wann wollt ihr losfahren?«
    »So schnell wie möglich.«
    »Gut. Der Transporter steht ja vor der Garage, das hast du gesehen. Deshalb ist der Transport für Wladi kein Problem. Wollt ihr denn mit dem Rover fahren?«
    »Das hatten wir vor.«
    »Dann muss Wanda hinter euch bleiben. Aber wenn ihr wollt, kann ich auch mitfahren.«
    Bill juckte es in den Fingern, das war klar, aber Wanda machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
    »Es ist besser, wenn Sie bei Ihrem Sohn bleiben. Das andere erledigen wir schon.«
    »Wie Sie meinen«, erwiderte Bill etwas pikiert.
    Ich musste innerlich grinsen. Dass Bill hier blieb, das war ganz im Sinne seiner Frau, die nicht wollte, dass er sich immer wieder in die Fälle reinhängte.
    »Und wann können wir fahren?«, fragte Suko.
    »Sofort.«
    »Dann machen wir das doch – oder?« Er schaute dabei Wladimir an.
    Der war sofort dabei und erklärte, dass er nichts dagegen hatte. Je früher, umso besser.
    Eigentlich hätte ich jetzt ein gutes Gefühl haben müssen. Es war alles wunderbar und ohne Probleme gelaufen. Ich hatte trotzdem kein gutes Gefühl und kannte den Grund leider auch nicht.
    Suko merkte, was mit mir los war. Er fragte: »He, was machst du für ein Gesicht?«
    »Das weiß ich selbst nicht.«
    »Wieso?«
    »Irgendwas stimmt hier nicht.«
    »Und was?«
    »Wenn ich das wüsste, ginge es mir besser. Aber ich weiß leider nicht, was hier gespielt wird.«
    »Wir bekommen es heraus, John.«
    »Hoffentlich …«
    ***
    Es ging alles glatt. Ich half noch mit, Wladi mitsamt Rollstuhl in den Wagen zu schieben. Die Tür wurde abgeschlossen. Der Rollstuhl selbst stand in

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